Nissan Ariya kommt im sportlichen Nismo-Trim auch nach Europa

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Nissan

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Der neue Nissan Ariya Nismo kommt nach Europa: Zu ihrem 40. Geburtstag kehrt die Performance-Marke von Nissan in jene Region zurück, in der Nissan Motorsport (Nismo) auf eine dreißigjährige Geschichte zurückblicken kann. Kundinnen und Kunden dürfen sich auf das erste vollelektrische Nismo Modell freuen.

Der Nissan Ariya Nismo baut auf der langen Nismo Tradition auf soll stärker motorisiert werden als das bisherige Topmodell mit 290 kW (394 PS) und 87 kWh fassender Batterie. Vor allem auch in seiner äußeren Erscheinung hebt sich die Nismo-Variante vom herkömmlichen Ariya ab und ist beispielsweise durch einige scharf gezeichnete und sportliche Exterieur-Akzente gekennzeichnet.

Nismo ist zurück in Europa. Wir bringen diese spannende Marke mit einem neuen, frischen Modell zu uns. Parallel zur zunehmenden Elektrifizierung unserer Produktpalette ist es wichtig, Nismo Fans weiterhin hochwertige und aufregende Modelle zu bieten“, erklärt Mayra González, Divisional Vice President Marketing & Sales bei Nissan Europe. Der Nissan Ariya Nismo schaffe „die perfekte Balance zwischen dem Ansprechverhalten und der Beschleunigung eines reinen Elektroautos und der mechanischen Feinabstimmung eines Sportwagens.“

Nissan-Ariya-NISMO_Front
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Rennsport-DNA im Herzen

Der vollelektrische Coupé-Crossover Nissan Ariya Nismo weise zahlreiche Weiterentwicklungen auf: Das Nismo Tuning ermögliche eine kraftvolle, aber dennoch sanfte und leicht zu kontrollierende Beschleunigung. Zur höheren Leistung tragen demnach auch eine sportlicher abgestimmte Stabilitätskontrolle VDC und griffigere Reifen bei. Darüber hinaus liefere das Modell ein kontinuierliches G-Gefühl und eine lineare Beschleunigung auch bei höheren Geschwindigkeiten.

Nissan-Ariya-NISMO_Felge
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Das von Nismo feinabgestimmte e-4ORCE Allradsystem sorge zudem für eine bessere Leistungs- und Drehmomentverteilung auf die Räder. Dadurch sei eine hervorragende Traktion bei jedem Wetter garantiert, ohne dabei die Präzision zu verlieren. Für eine zuverlässige Verzögerung sollen modifizierte Bremsbeläge sorgen. In der Folge überzeugt der Nissan Ariya Nismo mit einem Handling und einer Kurvenlage, die man sonst nur aus dem Motorsport kenne.

Der neu gestaltete Innenraum rundet den sportlichen Charakter ab: Das vorwiegend schwarze Interieur wird durch auffällige rote Akzente aufgepeppt. Außerdem kommen spezielle Nismo Sitze zum Einsatz, die an die Formel E erinnern und laut Nissan ausgezeichneten Halt und Komfort bieten sollen.

Nissan-Ariya-Nismo-Sitze
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Weitere Details und technische Daten zum neuesten Nismo Modell sollen im weiteren Jahresverlauf bekanntgegeben werden. Im Rahmen des Saisonfinales in der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft in London am 20. und 21. Juli 2024 können Besucherinnen und Besucher den neuen Nissan Ariya Nismo erstmals in Europa bestaunen. Als Schaufenster elektrischer Innovationen und Technologien bildet die vollelektrische Königsklasse die perfekte Bühne für das Fahrzeug.

Quelle: Nissan – Pressemitteilung vom 16.07.2024

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Wolfbrecht Gösebert:

„… der Ariya hat ein Preisproblem […]. Aber viel zu teuer für das Gebotene.“
Ja. Mal abwarten, wie Nissan den neuen Leaf *kalkulieren* wird!

„Nissan ist für mich, ähnlich wie bspw. Lexus oder Honda ein Hersteller, der scheinbar zu spät auf den Elektozug aufspringt.“
Verständnisfrage:
Springt er nur »scheinbar« – also nicht wirklich! – oder evtl. doch »anscheinend« zu spät auf?! Ich meine ja letzteres!

Gastschreiber:

Preis, ja der Ariya hat ein Preisproblem, das Auto ist grundsätzlich ok, schwimmt im Durchschnitt mit ohne Highlights. Aber viel zu teuer für das Gebotene.
Das, was heute schon über den Leaf bekannt ist, dürfte viele nicht erfreuen, denn er scheint viele Teile vom Ariya zu übernehmen, Antrieb, Akku, man kennt also das, was kommt. Damit, schwer vorzustellen, dass man jetzt dramatisch günstiger produziert, gewinnt man wenig Blumentöpfe.
Aber alles Spekulation. Nissan ist für mich, ähnlich wie bspw. Lexus oder Honda ein Hersteller, der scheinbar zu spät auf den Elektozug aufspringt.

Wolfbrecht Gösebert:

Kaum mehr als eine aufgehübschte Karosserie, neue Sitzbezüge und etwas Software-Tuning zusammen mit der NISMO-Plakette ist das ja nicht, was hier aus Japan „herüberschwappen“ soll.

Mir scheint dies als ein (schwacher) Versuch, ein wenig mehr Gewinn aus dem eh schon nicht wirklich erfolgreichen Auto herauszuholen, bevor Nissans nächste Generation von BEVs verfügbar(!) wird. Der Ariya hat im EV-Markt seinen Zenit schon länger erreicht und jetzt soll „zum Schluß“ auch in Europa versucht werden, noch etwas Kasse zu machen …

Wenn Nissan mit BEVs wirklich ernst machen wollte, dann wäre das nächste Produkt ein „neuer“ Leaf (Leaf-Nachfolger) – womöglich noch in diesem Jahr – und das dann zu einem wesentlich niedrigeren Preis! Der Ariya ist ja schon länger nur noch ein „Ferner-liefen“ im Portfolio des Autoherstellers.

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