Niederlande: Nur noch mit Strom in die Städte

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Wolfgang Plank
Wolfgang Plank
  —  Lesedauer 2 min

Niederländische Kommunen machen Ernst mit dem Klimaschutz. Mindestens 14 von ihnen wollen bis zum Jahr 2025 emissionsfreie Zonen für den Lieferverkehr einführen. Das bedeutet, dass dort ab diesem Zeitpunkt nur noch rein elektrisch angetriebene Lieferwagen und Lkw fahren dürfen. Das geht aus einer von Kommunen, Transportunternehmen und der niederländischen Umweltministerin Stientje Van Veldhoven unterzeichneten Agenda hervor. Die Anzahl der Kommunen in den Niederlanden mit solchen emissionsfreien Zonen wird der Mitteilung zufolge voraussichtlich bis zum Sommer auf etwa 30 steigen.

Mit der Agenda geht auch ein Förderprogramm für E-Nutzfahrzeuge einher: Ab dem 15. März können Unternehmer für Kauf oder Leasing von E-Lieferwagens bis zu 5000 Euro an staatlichen Subventionen beantragen. Auch ein Subventionsprogramm für E-Lkw soll im März gestartet werden.

„Die Vereinbarungen, die wir heute treffen, stellen sicher, dass in einigen Jahren die Regale in der Stadt voll sein werden, die Abfälle gesammelt werden und Ihr Paket pünktlich ankommt – jedoch ohne Abgase und CO2-Emissionen“, sagt Umweltministerin Stientje Van Veldhoven. „Ich finde es großartig, hier mit Städten und dem Verkehrssektor zusammenzuarbeiten.“

Städte, die die Einführung einer solchen Lieferzone bereits beschlossen haben, sind zum Beispiel Amsterdam und Tilburg. „Solche Initiativen sind notwendig, um die Luftqualität zu verbessern, und sie passen gut zu unserem Streben nach Bewusstsein“, sagt der Tilburger Magistrat Oscar Dusschooten. „Weil der Transport der Zukunft emissionsfrei, nachhaltig und sauber sein muss.“

Für die Einrichtung der Zonen wurden einige Vorgaben vereinbart. So müssen Kommunen die Zonen vier Jahre im Voraus ankündigen, damit sich auch kleine Unternehmen darauf vorbereiten können. Zudem wollen sich die Kommunalbehörden bis zum Start der Zonen um einen Ausbau der Ladeinfrastruktur bemühen.

Bei der Umsetzung der Agenda sollen Fachverbände, Wirtschaftsverbände und Transportunternehmen eng eingebunden werden. „Mit der Ausarbeitung der Umsetzungsagenda machen wir einen wichtigen Schritt in Richtung einer emissionsfreien Stadtlogistik“, sagt Elisabeth Post, Vorsitzende von Transport and Logistics Netherlands. „Für Transportunternehmen ist es wichtig, dass der Übergang zur emissionsfreien Stadtlogistik realistisch und machbar ist. Deshalb denken wir gerne aus der Praxis mit.“ Als Beispiele nennt Post den genauen Standort der Ladestationen oder mögliche gemeinsame Warenverteil-Zentren am Stadtrand.

Quelle: electrive.net – Niederländische Kommunen wollen emissionsfreie Lieferzonen ab 2025

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Wolfgang Plank

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.
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Strauss:

test

Wolfbrecht Gösebert:

„Also nichts gegen die Radwege in Deutschland. Ich gehe da seit Jahren in den Ferien Radeln […].“

Und wenn Du mal Deine Freizeitradler-Brille abnehmen und die Täglich-Fahrradpendler-Brille aufsetzen würdest, wäre auch Dir binnem Kurzem klar, wie ungenügend hier die allermeisten Strecken im urbanen Raum sind!

Aber womöglich gibt’s für Radwege-Befürworter auch wenig Verständnis –– o.k., dann mal her mit den Roten … :P

Stefan:

Ja, ja. Immer diese linksversüfften Ökofaschisten. Die haben schon damals das schöne gute Blei im Sprit verboten. Und damit kommen nun weniger Babys mit Fehlbildungen auf die Welt. Und wovon sollen nun die Mediziner und Pfleger leben ?

Den Schwefel im Diesel und Kohlekraftwerk Abgasen haben sie auch verboten. Und wovon sollen nun die Hubschrauber Piloten leben, die aus der Luft den Wald gekalkt haben, damit der sauere Regen ihn nicht killt ?

Und die fürchterlichen 3 Wege Katalysatoren und Airbags. Hat tausende Arbeitsplätze in der Medizin vernichtet.

Und jetzt noch diese eAuto Hysterie, die teure Werkstattbesuche überflüssig macht und wieder tausende Arbeitsplätze vernichtet.

Alles Erfindungen von den Grünen Öko Faschisten, die zigtausende Arbeitsplätze gefährden.

Und jetzt wollen sie uns noch Tempo 130 und saubere Luft in den Städten aufzwingen, diese Gutmenschen.

Das wird das „recht“ schaffende Volk sich nicht mehr gefallen lassen.

Satiere Modus zuende ;-)

Stefan:

Bitte den Arikel in Ruhe lesen. Es ist nur von Transportern die Rede. Und die können als e-Version vom Gewerbe perfekt steuelich abgesetzt werden, so das es der Wirtschaft egal ist, das sie auf e- Transporter umstellen müssen.

Werden die ausgemusterten Fahrzeuge entsorgt oder umgerustet ? Wohl kaum. Die alten Verbrenner landen auf der Autofähre und gehen nach Afrika und Mittel- und Süd Amerika. Oder Osteuropa, wo sie noch mal zig Jahre die Umwelt verpesten.

Peter:

Das ist der Unterschied zu Deutschland. Bei uns wird endlos gequatscht und hier wird gemacht. Siehe z.B. Tempobegrenzung, Inklusion oder ähnliches.

agdejager:

Das Foto ist aber von einem Plugin Hybride, der ist dann auch verboten!

Christoph:

Braucht niemand, diese E-Drecksschleudern auf den Strassen. Reine Polemik der Ökofaschisten

Mark Müller:

Also nichts gegen die Radwege in Deutschland. Ich gehe da seit Jahren in den Ferien Radeln (bzw. Velofahren). Da könnten sich die meisten europäischen Länder ein Stück davon abschneiden.
Gut zu hören, dass es in den Niederlanden noch besser ist; da ist es ja so flach, da kann ich dann auch noch mit über 75 hingehen.

Celsi:

Sollte man unbedingt in Deutschland nach machen, damit die Betriebe in den Innenstädten, die Corona überleben werden, dann vor die Hunde gehen, weil nur noch ein kleiner Kreis Ökos sie erreichen kann.
Ihr Ideologen begreift einfach nicht, dass hier eine (aus umwelttechnischer Sicht sicher nicht optimale) Balance herrscht. Greift Ihr an einer Stelle mit Gewalt ein, um Eure Ideologie durchzusetzen, macht Ihr an einer anderen Stelle was kaputt. Aktion – Reaktion, so funktioniert das Universum.
Der Verbrenner wird lange nicht so fix abtreten, wie ihr glaubt/hofft. Deswegen macht ihr durch verbrennerfreie Innenstädte in erster Linie erst mal tote Innenstädte.

Ich habe nicht gegen Elektromobilität, im Gegenteil, mein nächster Zweitwagen wird ein reiner Stromer. Aber ich sehe die Entwicklung der Elektromobilität realistisch und ohne rosarot… äh… grünrote Brille, muss man ja wohl eher sagen. Und dabei wird klar, dass die Elektroträume der Politik nicht mal ansatzweise in dem gesteckten Zeitrahmen umsetzbar sind. Mangels Rohstoffen, mangels Ladeinfrastruktur, mangels ausreichender Produktion von Strom und besonders grünem Strom, und nicht zuletzt mangels Akzeptanz in der Bevölkerung.
Als diese Hürden werden nicht von heut auf morgen und auch nicht innerhalb von 10 Jahren verschwinden, nur weil ein paar verblendete Ökos es sich ganz ganz doll wünschen. Und ich glaube, je mehr es forciert wird, desto mehr sinkt die Akzeptanz, jedenfalls ist es so bei mir. Ihr seht ja an meinem langen Text hier schon, dass ich zwar einerseits einem E-Auto nicgt abgeneigt bin und mir übrigens sogar schon eine 11kW Leitung in die Garage legen lassen habe, mir aber andererseits der Kamm schwillt, wenn ich dieses blauäugige und grűnidiologische Zeug lesen muss. Bin sicher nicht der einzige, der so empfindet – ihr sabotiert Euch damit selber.
In diesem Sinne: Träumt weiter und schönen Sonntag.
Celsi

Typ mit Tesla:

Wo liegt das Problem, deine alten Verbrenner zu verkaufen? Die werden doch nicht verschrottet, sondern vom Käufer weiterbenutzt. Wenn du dir dann ein Elektroauto kaufst, bringst du mehr E-Mobilität auf die Straße.
Und gar nicht erst zu irgendwelchen Städten zu fahren, ist natürlich noch umweltschonender, ich hoffe du ziehst das auch konsequent durch.

Ich sehe es schon vor mir:
Die letzte Stadt, die noch Verbrenner reinlässt. Dicht umhüllt von Rauchschwaden.

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