Monta entwickelt sich zum Android für Ladestationen

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Monta

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Monta, Anbieter einer Plattform mit Mobile App für das Management und einfache Teilen von Ladestationen, ist vor 15 Monaten in Dänemark gestartet. Seit dem auf 115 Mitarbeiter angewachsen, konnte 20 Millionen Euro in einer ersten Funding-Runde einsammeln und verwaltet mit der eigenen Software die rund 1.500 Ladepunkte am Flughafen Kopenhagen. Und das sei erst der Anfang, wie uns Almir Hajdarpasic, Deutschland Chef von Monta im Podcast zu verstehen gibt.

Monta ist derzeit vieles, aber vor allem die Softwarelösung für Installateure, Ladestation-Betreiber, CPOs, Unternehmen und E-Fahrer die mit Ladestationen in Berührung kommen. Dabei versteht es das dänische Start-Up unterschiedlichste Bedürfnisse und Herausforderungen unter einen Hut zu bekommen. Stets mit dem Ziel im Blick das Laden von Elektrofahrzeugen einfach, zugänglich und zuverlässig zu gestalten. Mit der eigenen Software wolle man den Grundstein für eine skalierbare und nachhaltige Ladeinfrastruktur schaffen.

Hierbei hilft, dass das Unternehmen Technologie im Blut hat. Automatisierung und eine Software, welche auf Open-Source Technologie basiert, hilft dabei schnell zu wachsen, Innovation voranzutreiben, um schlußendlich unserem Planeten zu helfen. Letzteres indem man Ladeinfrastruktur mehr Menschen zugänglich macht. Bewusst habe man sich vorhandener Ladeinfrastruktur angenommen, um diese effizienter zu gestalten.

Wie Almir ausführt sei es möglich, dass Ladestationen von Unternehmen nachts von anliegenden Privatpersonen genutzt werden können. Sowie private Wallboxen zu bestimmten Zeiten auch von der Nachbarschaft. Dann sähen die Rahmenbedingungen für Elektromobilität schon anders aus, und das Wachstum könnte noch schneller Voranschreiten. Neue Geschäftsfelder können sich erschließen lassen. So könne der Installateur künftig nicht nur Wallboxen und Ladeinfrastruktur installieren, sondern auch im Auftrag seiner Kunden betreiben und zusätzliche Einnahmequellen generieren.

Neben dem Wallbox-Sharing (kostenpflichtig oder auch nicht) funktioniere in den skandinavischen Ländern bereits heute sehr gut, da die dortige Sharing-Kultur schon ausgeprägter sei. Auch in Deutschland sehe man Entwicklungen in diese Richtung. Hat hierzulande aber noch mit dem deutschen Eichrecht zu kämpfen. Ein Begriff und dessen Bedeutung Almir seinen Kollegen:innen in Dänemark erst einmal erklären musste.

Aber auch hierfür sei eine Lösung gefunden und die Monta-Software wird auch hiermit umgehen können. Aus Sicht von Almir und Monta auch notwendig, wolle man Deutschland doch dabei helfen, dass sich das Autoland nicht länger mehr selbst ein Bein stellt. Denn die Nutzung der vorhandenen Ladeinfrastruktur und der Zugang zu dieser ist sicher ebenso wichtig wie der Aufbau neuer. Nun genug der Vorworte und direkt rein ins Gespräch mit Almir von Monta. Viel Freude mit der Folge.

Gerne kannst du mir auch Fragen zur E-Mobilität per Mail zukommen lassen, welche dich im Alltag beschäftigen. Die Antwort darauf könnte auch für andere Hörer des Podcasts von Interesse sein. Wie immer gilt: Über Kritik, Kommentare und Co. freue ich mich natürlich. Also gerne melden, auch für die bereits erwähnten Themenvorschläge. Und über eine positive Bewertung, beim Podcast-Anbieter deiner Wahl, freue ich mich natürlich auch sehr! Danke.

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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S. Eckardt:

Hallo brain…

… dann nutze doch den ÖPNV !!!

Und bedenke: JEDER, der den ÖPNV nutzt, nutzt auch Dir, weil die Straßen dadurch weniger voll sind und Du z.B. weniger Ampelrückstaus hast und schneller ans Ziel kommst …

Daniel W.:

Ein Dachfenster oder Panoramadach wäre dann schwierig.

Es gibt auch teilweise durchlässige Solarzellen, falls jemand etwas Licht von oben will.

Welche Parteien sollen das deiner Meinung nach sein?

Früher hätte ich ganz auf DIE GRÜNEN gesetzt, aber selbst in Baden-Württemberg haben sie wenig für die Energiewende gemacht, sondern eher mit Daimler und deren Verbrennern gekuschelt.

Ich sehe eigentlich nur noch eine Chance für die Energiewende, wenn die Klimakatastrophen derart hohe Schäden verursachen, dass es sich wirtschaftlich, politisch und auch persönlich gar nicht mehr lohnt auf fossile Energien zu setzen, selbst wenn es diese wieder günstig geben sollte.

brainDotExe:

Was oder wer hat Habeck davon abgehalten den ersten Entwurf des Osterpaketes attraktiver zu gestalten?
Weder die Koalitionspartner noch die Opposition, ganz im Gegenteil. Die CDU/CSU hat sogar gefordert die Vergütung für Überschusseinspeiser den Volleinspeisern anzugleichen.

Und ja, ich halte E-Fuels für eine tolle Sache, aber nicht für die Masse, eher für Liebhaberfahrzeuge wie den 911er oder Oldtimer.

Scotty:

Das liegt nicht an den Grünen, sondern an den Bremsklötzen, die allen ernstes E-Fuels für eine Tolle Sache halten. Es wird jetzt schon gefragt, wo denn der Strom für die E-Mobilität herkommen soll, und dann gibt es ernsthaft Leute, die für die E-Fuels das 6-Fache an Stromverbrauch in Kauf nehmen?
Aber wichtiger ist dem Lindner sein Porsche, und seine tolle Hochzeit auf Sylt, bei der auch Herr Merz mit seiner Ankunft mit Privatflieger gezeigt hat, wie wichtig denen Energiewenden und Umweltschutz sind.

brainDotExe:

Merke:

• Nicht „Die Grünen“ sind die Regierung und

Von wem ist denn der erste enttäuschende Entwurf des Osterpaketes gekommen? (PV Einspeisevergütung Überschusseinspeiser vs. Volleinspeiser).
Erst in der Regierungsdiskussion (auf drängen der Opposition) wurde die Vergütung für Überschusseinspeiser zumindest angehoben.
Meiner Meinung nach gehört die genau so hoch angesetzt wie Volleinspeiser.

Der einzige Koalitionspartner, der aktuell das umsetzt wofür er steht ist die FDP und dafür haben sie meinen größten Respekt.

BTW: Das 9-Euro-Ticket sieht doch bislang nach einem enormen Erfolg aus

Aber wie hoch sind die Kosten für den Steuerzahler dadurch?
Für Leute wie mich, die den ÖPNV nicht nutzen, ist das erst mal nur eine riesige Kostenstelle.
Ich will aber nicht meckern, im Gegenzug haben wir ja auch den Tankrabatt bekommen, der entgegen der anfänglichen Meinung doch Wirkung zeigt.

Wolfbrecht Gösebert:

„Mit dem katastrophalen Verlauf des Osterpaketes haben die Grünen ja bewiesen dass ihnen die Energiewende ja auch nicht so wichtig ist.“

Merke:
• Nicht „Die Grünen“ sind die Regierung und
• Du hast im Übrigen schon verstanden, wie eine Regierungskoalition funktioniert?

BTW: Das 9-Euro-Ticket sieht doch bislang nach einem enormen Erfolg aus …

brainDotExe:

dürften es besser sein, wenn jedes E-Fahrzeug seine Ladestation inkl. Stromerzeugung, sprich Solarzellen auf dem Dach bzw. auf der Karosserie, immer mit dabei hat

Stellt sich immer die Frage wie sich das optisch und funktional integrieren lässt.
Ein Dachfenster oder Panoramadach wäre dann schwierig.
Als optionales Feature sollte man es aber anbieten.

Die Bürger können nur verhindern, dass allzu lobbyhörige Parteien an die Regierung kommen, damit es endlich mal mit der Energiewende voran geht

Welche Parteien sollen das deiner Meinung nach sein?
Mit dem katastrophalen Verlauf des Osterpaketes haben die Grünen ja bewiesen dass ihnen die Energiewende ja auch nicht so wichtig ist.

Daniel W.:

Für die vielen Kurzstreckenfahrer dürften es besser sein, wenn jedes E-Fahrzeug seine Ladestation inkl. Stromerzeugung, sprich Solarzellen auf dem Dach bzw. auf der Karosserie, immer mit dabei hat.

Die Lobbyisten haben mit Hilfe der Politiker und deren Parteien jahrzehntelang die Energiewende behindert. Jetzt während des Ukraine-Krieges und der Erdgas- / Erdölverteuerung nehmen die Politiker wieder einmal das Wort „Energiewende“ in den Mund, aber ich traue den korrupten Politkern nicht über den Weg.

Wenn Putin wieder mit billigem Erdgas und Erdöl winkt, dann werden die Konzerne und deren Lobbyisten die Politiker massiv bearbeiten, um an günstige fossile Energien zu kommen. Die Energiewende wird wieder eingemottet, wenn nicht vorher Klimakatastrophen mit Milliardenschäden über uns hereinbrechen.

Die Bürger können nur verhindern, dass allzu lobbyhörige Parteien an die Regierung kommen, damit es endlich mal mit der Energiewende voran geht, sonst bleibt es beim Alten und es wird weiter von Krise zu Krise gehangelt bis dem Planeten und den Menschen darauf niemand und nichts mehr helfen kann.

Die Ladestationen sind unser kleinstes Problem.

Stefan:

Hier sollte die EU das OpenSource Projekt unterstützten. Damit ein EU Einheitsstandard, wie bei USB C, nicht erst in 20 Jahren kommt. Das USB Desaster darf sich nicht wiederholen.

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