Michael Lohscheller wird neuer CEO von Polestar

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Polestar

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Zum 1. Oktober 2024 übernimmt Michael Lohscheller die Rolle des CEO bei Polestar, der Elektroautomarke mit skandinavischen Wurzeln. Lohscheller folgt auf Thomas Ingenlath, der seit der Gründung des Unternehmens als CEO tätig war und Polestar zu einer festen Größe im Premiumsegment der Elektroautos gemacht hat, wie der Hersteller in einer entsprechenden Pressemitteilung zu verstehen gibt.

Künftig soll Lohscheller an der Spitze von Polestar seine umfassenden Erfahrungen in der Automobilbranche einbringen. Zuvor war er bereits als CEO bei Opel, VinFast und Nikola tätig und hat sich dort in der Führung und Skalierung von Unternehmen auf wettbewerbsintensiven Märkten bewährt. Diese Expertise soll nun bei Polestar genutzt werden, um die Marke weiter voranzutreiben und die globale Präsenz im Markt der Elektroautos auszubauen.

Neuer CEO mit klaren Zielen

Mit Michael Lohscheller erhält Polestar einen CEO, der für operative Exzellenz und strategische Wachstumsinitiativen stehe. Winfried Vahland, der neue Vorstandsvorsitzende von Polestar, betont die Eignung Lohschellers für diese Aufgabe: „Michael Lohscheller ist die ideale Persönlichkeit, um Polestar in eine neue Ära zu führen.“ Vahland hebt besonders Lohschellers Branchenkenntnisse und seine Fähigkeit hervor, eine konsistente Produktstrategie zu entwickeln und die weltweite Marktposition von Polestar zu stärken.

Lohscheller selbst zeigt sich begeistert von seiner neuen Aufgabe. Er sieht Polestar als eine der innovativsten Marken im Bereich der Elektroautos und ist fest entschlossen, die Marke weiter auszubauen. „Ich freue mich darauf, mit dem talentierten Team von Polestar zusammenzuarbeiten und die Entwicklung der Marke zu beschleunigen“, so Lohscheller.

Polestar, das als Start-up begann, hat in kurzer Zeit ein überzeugendes Wachstum gezeigt. Unter der Führung von Thomas Ingenlath entwickelte sich das Unternehmen von einer Performance-Abteilung von Volvo zu einer eigenständigen, global agierenden Marke. Diese Transformation beinhaltete die Einführung innovativer Modelle wie dem Polestar 3 und Polestar 4 sowie die Ausweitung der Produktion auf zwei Kontinente. Winfried Vahland würdigt die Leistungen von Ingenlath und beschreibt die Transformation als „eine einmalige Erfolgsgeschichte“. Laut Vahland hat Ingenlath Polestar zu einer innovativen und zukunftsorientierten Marke gemacht, die Design, Leistung und Premium-Qualitäten in den Fokus stelle.

Thomas Ingenlath zufrieden mit der Entwicklung Polestars

Thomas Ingenlath, der scheidende CEO, zeigt sich zufrieden mit dem Erreichten. Er betont die Vision einer elektrischen Premiummarke, die Polestar verwirklichen konnte. „Wir haben den Traum einer globalen Premium-Elektromarke zur Realität gemacht“, sagt Ingenlath und bedankt sich bei allen, die an dieser Reise mitgewirkt haben. Mit Michael Lohscheller an der Spitze und einem erfahrenen Führungsteam im Rücken steht Polestar nun vor einer neuen Phase des Wachstums und der Innovation. Das Unternehmen plant, seine Position im Markt weiter auszubauen und neue Maßstäbe für die individuelle Mobilität der Zukunft zu setzen. Geely, der Hauptinvestor von Polestar, bleibt fest entschlossen, die Marke weiterhin zu unterstützen.

Quelle: Polestar – Pressemitteilung per Mail

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Gastschreiber:

Also was heute so als Innovation verkauft wird…Den Polestar 4 bin ich gefahren, zu wenig Platz für größere Füße vorne und hinten kommt man nicht unter den Sitz. Unsensible Sensortasten, die derart billig wirken, dass sie gar nicht in das Auto passen, von einer eher ungenauen Bedienung gar nicht zu sprechen. Eine sinnlose Rückfahrkamera, die mehr Nach- als Vorteile bietet.
Optisch aber schön eigenständig. Überzeugt hat mich das Auto aber nicht. Aber man liest ja, sie haben Träume, vielleicht klappt es ja.

Stefan Teiner:

Ich bin von Lohscheller grundsätzlich sehr angetan seit seinen letzten Opel-Jahren. Seine Stationen danach und deren jeweilige Dauer – na gut, Schwamm drüber;) Ich hoffe, dass er nun bei Polestar weiter und wieder für Kontinuität und Seriösität an der Spitze sorgt wie in den Jahren seines Vorgängers. Toi toi.

Spiritogre:

Oha, der neue Boss war vorher bei mehreren „Pleitefirmen“ (oder besser Gurkenfirmen). Ob das gut geht?

Polestars sind gut aber einfach zu teuer, theoretisch müssten sie im gleichen Preissegment wie Volvo sein, denn sie bieten keinen echten Mehrwert. Dafür sind sie letztlich aber alle zu ähnlich, es würde also mehr aufs Design ankommen.

Und während Volvo dank des „billigen“ EV30, da werden sich fürchte ich noch einige später umgucken, wenn keiner die Autos gebraucht haben will, im Moment gut verkaufen konnte, so ist Volvo an sich generell ja auch schon viel zu teuer.

Für das was sie bieten können sie eigentlich maximal VW Preise aufrufen. Aber entgegen Pleitegeier Polestar lebt Volvo immer noch primär vom jahrzehntelangen Ruf obwohl die Autos von damals nichts mehr mit denen von Heute zu tun haben.

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