Mercedes preist rein elektrischen EQS SUV ab gut 111.000 Euro ein

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Mercedes-Benz

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 4 min

Der EQS SUV ist der erste vollelektrische Luxus-SUV von Mercedes-EQ. Bei der Markteinführung umfasst das Modellprogramm drei Varianten: EQS 450+ und EQS 450 4MATIC mit jeweils 265 kW Leistung sowie den EQS 580 4MATIC mit 400 kW. Die Preise starten bei 110.658 Euro für den EQS 450+, bei 114.446 Euro für den EQS 450 4MATIC und bei 135.291 Euro für den EQS 580 4MATIC. Die Modelle können ab sofort bestellt werden und sollen noch im Dezember die ersten Kunden in Europa erreichen. Produziert wird die Baureihe bilanziell CO2-neutral im US-Werk des Herstellers in Tuscaloosa.

Der Hersteller stellt im Innenraum viel Platz, Komfort und Konnektivität in Aussicht. Auch die zweite Sitzreihe kann serienmäßig elektrisch verstellt werden. Auf Wunsch gibt es eine dritte Sitzreihe mit zwei zusätzlichen Einzelsitzen (1904 Euro). Die Sitze werden beim EQS SUV mechanisch aus dem Ladeboden geklappt. Mit eingeklappten Sitzen ist dieser eben. In Kombination mit der dritten Sitzreihe ist eine EASY ENTRY Funktion in der zweiten Sitzreihe serienmäßig.

Mercedes-Benz-Elektroauto-EQS-SUV-Innenraum
Mercedes-Benz

Neben den drei Antriebsvarianten stehen drei Modelltypen zur Wahl: Standard Exterieur & Electric Art Line Interieur; Electric Art Exterieur & Electric Art Interieur; AMG Line Exterieur & AMG Line Interieur. Weitere wichtige Ausstattungen hat Mercedes-Benz zu Paketen gebündelt. Diese heißen Advanced, Advanced Plus, Premium, Premium Plus sowie Business Class und bauen aufeinander auf. Ihre Verfügbarkeit richtet sich nach dem Modelltyp.

Daneben sind etliche Sonderausstattungen auch einzeln erhältlich. Hier die wichtigsten Optionen in der Übersicht:

  • MBUX Augmented Reality Head-up Display (1083 Euro): zeigt viele Augmented-Reality-Inhalte für Fahrassistenzsysteme sowie Navigationsinformationen an. Sie verschmelzen für den Fahrer mit der Umgebung vor dem Fahrzeug und können so dazu beitragen, den Fahrer weniger abzulenken.
  • Kühlerverkleidung mit Mercedes-Benz Pattern (393 Euro): Das dreidimensionale Stern-Muster greift den 1911 als Warenzeichen eingetragenen Ur-Stern der Daimler-Motorengesellschaft auf.
  • MBUX Interieur-Assistent (643 Euro): erkennt mithilfe von Kameras in der Dachbedieneinheit und lernenden Algorithmen zahlreiche unterschiedliche Bedienwünsche. Dabei interpretiert er Kopfrichtung, Handbewegungen sowie Körpersprache und reagiert mit entsprechenden Fahrzeugfunktionen.
  • Anhängerrangier-Assistent (417 Euro): erleichtert das Manövrieren mit dem Gespann, indem er den Lenkwinkel am Zugfahrzeug automatisiert bis zu einer Geschwindigkeit von 5 km/h und bis zu einer Steigung von 15 Prozent regelt.
  • Sidebags im Fond (452 Euro): decken den Brustbereich der Insassen auf den äußeren Fondsitzen der zweiten Reihe bei einem schweren Seitenaufprall ab und ergänzen den Schutz der serienmäßigen Windowbags.
  • ENERGIZING AIR CONTROL Plus (536 Euro): baut auf den Säulen Filtration, Sensorik, Anzeigekonzept und Luftkonditionierung auf. Bestandteil ist auch ein HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air), der die einströmende Außenluft auf seinem sehr hohen Filtrationsniveau reinigt.

Mercedes me Charge: maßgeschneiderte Tarife

Seit Juni 2022 bietet Mercedes me Charge in Europa drei neue Ladetarife, die auf die individuelle Fahrleistung abgestimmt sind. Wer einen EQS SUV erwirbt und sich bei Mercedes me Charge registriert, wird zunächst in den Tarif Mercedes me Charge L eingestuft. Dieser Tarif ist für Langstrecken fahrende Kunden ausgelegt. Im ersten Jahr brauchen diese Neuwagenkäufer keine Grundgebühr zu bezahlen, ab dem zweiten Jahr sind es monatlich 17,90 Euro.

Für Viellader seien vor allem die günstigen Kilowattstunden-Preise besonders interessant. AC-Laden kostet 0,33 Euro je kWh, zzgl. 0,06 Euro je Minute ab der 180. Minute. Diese sechs Cent Zusatzkosten sind eine sogenannte „Blockiergebühr“, die in Deutschland beim Laden zwischen 21 Uhr und 8 Uhr jedoch nicht anfällt. Somit können Besitzer eines Elektroautos ohne eigene Wallbox über Nacht ohne weitere Kosten auch an öffentlichen Ladepunkten laden.

Ebenfalls attraktive Konditionen gelten innerhalb des neuen Tarifsystems für DC-Laden (0,39 Euro je kWh, zzgl. 0,20 Euro je Minute ab der 60. Minute) und superschnelles Laden im Netzwerk von Ionity für 35 Cent pro kWh. Mit Ionity Unlimited beziehen die Fahrer eines EQS SUV für ein Jahr an den Ionity Ladestationen kostenlos Strom. Das gilt ab Aktivierung über Mercedes me Charge.

Mercedes-Benz Bank: Fahrweise beeinflusst Prämienhöhe

Die Mercedes‑Benz Bank bietet Privat- und Gewerbekunden auch gute Finanzierungs- und Leasing­konditionen. Eine Fahrzeugversicherung inklusive Elektro-Schutz kann online abgeschlossen werden. Spezielle Leistungen wie eine Allgefahrenabdeckung für den Akku sind integriert, das Ladekabel ist mitversichert. Besonders interessant ist die Telematikversicherung InScore. Durch das eigene Fahrverhalten lassen sich bis zu 30 Prozent der Prämie einsparen. Über die jeweiligen Landesgesellschaften bietet Mercedes-Benz Mobility Kunden in Europa individuelle Finanzdienstleistungen an.

Quelle: Mercedes-Benz – Pressemitteilung vom 09.08.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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rabo:

Braucht kein Mensch – 3 t elektrische Umweltsünde!

Hiker:

Typisch Mercedes. Kohle, Kohle, Kohle.
Für jeden Scheiss sind wieder hunderte Euro fällig. Besonders stossend und unverschämt ist der Aufpreis für Sicherheit mit zusätzlichen Airbags. Gelten bei Mercedes Mitfahrer als nicht besonders schützenswert? Sowieso, wozu schon wieder ein unseliges SUV Monster mehr? Davon gibt es weisgott schon genug die unsere Parkplätze und Strassen verstopfen und mit ihrer Wuchtigkeit andere Verkehrsteilnehmer gefärden. Ganz abgesehen vom heutzutage unverschämt hohen Energie und Resourcenverbrauch. Diese Undinger gehören heute verboten. Zusammen mit den Schummelhybriden und Fahrzeugen mit 500PS und mehr. Wann kehrt bei der spätpupertären Klientel endlich Vernunft ein? Autos sind doch längst nur noch ein mehr oder weniger notwendiges Übel.

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