Mercedes-Benz EQA: Vorstellung noch in 2020, Auslieferung wohl ab 2021

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Mercedes-Benz

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Mitte Dezember 2019 hat Mercedes-Benz im Rahmen einer Online-Präsentation die Vorstellung des kommenden GLA gefeiert. Mercedes-Benz CEO Ola Källenius gab hierbei einen kurzen Ausblick auf den EQA – die EQ-Variante und somit vollelektrisch. Damit wurde bestätigt, dass der EQA nicht länger mehr nur eine Vision bleibt. Wie man nun erfahren konnte wird der EQA als Serienfahrzeug noch in 2020 vorgestellt und soll dann wohl ab 2021 auf die Straße kommen.

Das Titelfoto gibt einen besseren Blick frei auf den derzeitigen Stand des EQA von Mercedes-Benz. Vergleicht man diesen mit bisher publik gewordenen Erlkönig-Fotos zeigt sich, dass Unterschiede zu erkennen sind. Was daran liegt, dass die Erlkönige in Camouflage um weitere Anbauten angereichert wurden, um das Design ein wenig zu verschleiern. Auf Twitter gab es durchaus schon positive Rückmeldungen auf das bisherige Design: „Endlich mal ein Auto mit einem Formfaktor bei dem eine Elektrifizierung Sinn macht.“

Mercedes-Benz EQA: Technische Details bisher Rätselraten

Offizielle Details hinsichtlich technischer Daten gibt es bislang nicht. Feststeht, dass der EQA von Mercedes-Benz im Kompaktklassensegment bewegt und auf der sogenannten EVA 1.5 Plattform aufbaut. Laut Informationen, welche wir zusammentragen konnten, setzt er auf einen PMS-Motor – permanent erregter E-Motor – welcher ab 150 kW Leistung startet. Wobei auch mit zwei Ausbaustufen von 200 und 250 kW zu rechnen sein könnte. Gegenüber dem Serien-GLA liegt der EQA wohl ein wenig höher, wobei auch der Fahrzeugboden Platz für die Lithium Ionen Batterien einräumt. Laut dem Branchenblog mbpassionblog kann man derzeit von einem Gewicht des Akkus von rund 600 bis 700 kg ausgehen. Dabei sei wohl mit einer Kapazität von rund 60 kWh zu rechnen. In einer Ausbaustufe soll gegen Aufpreis bis zu 110 kWh Akku-Kapazität möglich sein.

Bei den höhermotorisierten Varianten des EQA könnte Mercedes-Benz auch auf zwei E-Motoren setzen. Dies war zumindest 2017 bei der Vorstellung des Mercedes-Benz Concept EQA der Fall. Jeweils an Vorder- und Hinterachse besitzt das Concept EQA je einen Elektromotor. Dabei beläuft sich die Gesamtleistung über 200 kW, wobei das maximale Drehmoment bei über 500 Nm liegt. In ca. fünf Sekunden geht es damit von null auf hundert. Angedacht war für das Concept EQA, dass es sich an einer Schnellladestation in weniger als 10 Minuten so weit aufladen lässt, dass wieder 100 km Reichweite zur Verfügung stehen.

Vergleicht man den seriennahen EQA mit dem Concept EQA lassen sich durchaus Parallelen erkennen. Aber auch die optische Nähe zum GLA-Modell lässt sich nicht verleugnen. Beim Frontdesign des EQA wird Mercedes-Benz auf den typischen EQ-Grill setzen, im Heckbereich wird die prägnante durchlaufende LED-Spange zu sehen sein.

Quelle: Twitter.com – Sascha Pallenberg

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Hiker:

schaft? ich halt nicht viel…? Cille? Batarien? Lithzium? Ganz schöne Leistung in einem so kurzen Kommentar so viele Fehler zu produzieren! Ganz abgesehen vom Satzbau.

Max Dummermuth:

Sorry, das was Sie da schreiben ist nur dummes Gedöns!

Andreas:

Was gerne übersehen wird, bestünde die Aussicht darauf die Verbrenner noch effizienter machen zu können würde es die Industrie wohl eher machen als diese mit Elektromotoren zu unterstützen und Mildhybrid oder PlugIn-Hybride zu entwickeln.
Um die Flottenwerte zu erreichen wird den Autoherstellern ja nicht vorgeschrieben Elektorautos zu bauen. Scheinbar ist es die einzige verbleibende Möglichkeit.

KaiGo:

Da muss ich mal nochmal meine Vorredner wiederholen (ich fahre selber noch einen Diesel für die Langstrecke): Leider ein Mythos und zeugt davon, dass man sich noch nicht mit dem Thema mal im Detail auseinander gesetzt hat (was man tun sollte, bevor man eine Meinung dazu kund tut). Hatte bis vor ein paar Monaten ähnliche Ansichten und habe mich letztlich mit dem Thema mal ernsthaft auseinander gesetzt.
Zunächst muss man mal im Hinterkopf behalten, was so alles passiert, bevor der Diesel im Tank ist: (1) Rohöl fördern (Bohrung, Sand oder im schlimmsten Fall Fracking (ganz schlecht für die Umwelt)), (2) Rohöl mit Tanker (fährt mit Schweröl!!!) zur Raffinerie bringen und (3) daraus Diesel machen. Dazu kommen die Rohstoffe, die auch im Verbrenner drin stecken (Alu, Stahl, Iridumzündkerzen, seltene Erden in Elektronik, Platin im Katalysator). Schlussendlich: wenn der Diesel verbrannt ist, ist er weg. Man hat lediglich Energie verpulvert, die über die letzten zig Millionen Jahre gespeichert wurde (deswegen heißt das ja fossile Kraftstoffe und deswegen sind der Erdöl auch irgendwann in den nächsten 50 Jahren leer). Synthetischer Diesel macht keinen Sinn, da der Energieaufwand ein vielfaches höher ist wie mit einem E-Auto direkt mit Strom zu fahren. Wenn sich um Energiebilanz sorgt (reicht der Strom für E-Autos ;-)), machen synthetische Kraftstoffe keinen Sinn für den PKW Verkehr. Gleiches gilt für Wasserstoff.
Jetzt mal zum E-Auto. Zum einen sind sogar die deutschen Hersteller darauf gekommen, dass Nachhaltigkeit eine Rolle spielt. Deswegen beziehen sie ihr Kobalt (wird immer weniger in den Batterien) und Lithium aus Australien. Dort wird es unter vernünftigen Bedingungen abgebaut, da das ja nun kein dritte Welt Land ist. Der Großteil des Akkugewichts sind davon ab sowieso Alu, Kupfer und Stahl und nicht das böse Lithium (nur wenige kg) oder Cobalt (noch weniger). Dazu kommt, dass Wasser bei der Lithium Gewinnung nicht verbraucht wird. Es verschwindet nicht. Es verdunstet und kommt irgendwo anders wieder als Regen runter. Das nennt man Wasserkreislauf. Wenn der Akku erstmal im Auto ist, kann man prinzipiell emissionsfrei fahren, wenn man grünen Strom tankt. Und ja, unser heutiger Strommix ist noch nicht frei von Kohle und Atomkraft, wird es aber immer mehr. Wichtiger: es gibt die Möglichkeit dazu überhaupt. Beim Diesel kommt man nicht emissionsfrei aus der Nummer raus. Wenn der Akku dann irgendwann mal unbrauchbar fürs Autos ist (BWM i3 Fahrer haben teilweise >200tkm auf der Uhr), heißt auf rund 70% der ursprünglichen Kapazität abgesackt ist, kann er immer noch als Energie(puffer)speicher in häuslichen PV Anlagen oder so eingesetzt werden. In Einfamilienhäusern werden heute vielleicht Batterien mit 10kWh Kapazität verbaut. E-Autos haben heute mindestens 30kWh, eher 40-50kWh verbaut. Da kann man mit einem Auto-Akku 2-4 Häuser bestücken. Wenn die Batterien dann wirklich nach 15-20 Jahren mal fertig sind, sind die Rohstoffe im Gegensatz zum verbrannten Sprit nicht weg. Die bleiben in der Batterie und können recycled werden. Heute bereits technisch möglich (siehe Fa. Düsenfeld in Braunschweig, 96% Recycling von Lithium-Ionen Batterien), aber die großen Mengen an Batterien gibt es noch nicht. Ich glaube Tesla arbeitet heute schon die alten Batterien.
Hinzu kommt, dass es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht bei heutigen Lithium-Ionen-Akkus bleiben wird. Da muss man sich nur mal hier auf der Seite die letzten Einträge durchsehen, was es in den letzten Wochen so für Meldungen zu neuen Batterien gab: Schwefel-Lithium-Akkus, Feststoffakku, Lithium-Luft-Akku, Natrium-Akku, Aluminium Akku etc. Was sich nachher durchsetzt wird sich zeigen.

Man sieht übrigens auch an den Daten des GLA (wird mit Sicherheit kein erschwingliches Auto sein, aber das ist man ja von Mercedes gewohnt) sieht ist, dass die Batteriekapazitäten steigen. Tesla hat im Model S glaube ich maximal 100kWh oder so verbaut. Mittlerweile tauchen immer mehr Pläne mit 120kWh auf. Wo die Reise hingeht wird sich zeigen, aber ich vermute, dass sich für Kurzstrecken Kleinwagen 50kWh oder so einpendeln werden. Für Langstrecken Autos wird es vielleicht bei 150-200kWh landen (irgendwo wir Schluss sein, weil es keinen Sinn mehr macht größere Batterien zu verbauen, der Tank im Diesel ist ja auch nur 60L und nicht 200L groß). Wenn wir mal von 20kWh/100km als Durchschnittsverbauch ausgehen, reichen 200kWh für 1000km. Die Reichweite nutzen 95% der Nutzer vielleicht 2 mal im Jahr aus! Es wird auch immer sinnvoll sein, die Ladegeschwindigkeit (es gibt 350kW Ladesäulen) mit der Akkugröße zu skalieren.

Zuletzt noch die Anmerkung: die Unterhaltskosten des E-Autos sind geringer als die von Verbrennern.

Günther Schlatter:

Da bin ich voll ihrer Meinung. E.- mit Batterie ist für mich die größte Umweltsünde und nur eine Mogelpackung. Heute gibt es Dieselfahrzeuge die verbrauchen nur ca. 4-5 l Dieiel bei hoher Geschwindigkeiten . Amen !!!!

Bruford:

Und was ist mit Kriegen, extremsten Umweltverschmutzungen, der Zerstörung des Klimas seit vielen Jahrzehnten wegen des Öl’s?
Was ist mit den dreckigen Verbrennern, die unsere Kinder lokal an den Straßen bis in die Kitas vergiften?
Wo warst du eigentlich, als die Menschen in den Schwellenländern ihre Rohstoffe für Verbrenner für die Entschwefelung der Treibstoffe abgebaut haben? Wo bist du, wenn mit der Ölförderung Millionen Liter Wasser täglich vergiftet werden?
Was aus den Auspuffen der Verbrenner kommt, ist ein für alle mal verbrannt und verloren!

Fahrbatterien halten bald 1 Mio km, können dann stationär weiter verwendet und dann auch noch zum allergrößten Teil recycelt werden – und noch so viel mehr wäre anzuführen.

Sorry, ich kann es nicht gut leiden, wenn Leute die das alles ignorieren ausgerechnet jetzt bei der sehr sauberen E-Mobilität zu Umwelt- und Menschenrechtsexperten werden.

Manfred Stummer:

@Joachim Boettcher

Ich bin guter Dinge dass wir das Lithium für die künftige europäische Akkuproduktion von hier bekommen – https://www.youtube.com/watch?v=o6Cy5N6IVls&feature=youtu.be

Aber die Verbrennungsmotorbauer haben ungleich größere Probleme, z. B. Platin für die Katalysatoren – https://www.youtube.com/watch?v=7lwVUTr4hek
Oder Kanadas Ölsandwahnsinn – https://www.youtube.com/watch?v=Js6S9Gwyg_s
Die Liste könnte noch mit einer Unmenge an menschenverachtenden Problemen bei der Ölförderung- und Verbrennung fortgesetzt werden.

Also schön am Boden der Realität bleiben und ein wenig über den Tellerrand hinausschauen.

Frank:

Cille, Batarien, Lithzium!

Da weiss einer von was er spricht

Und ja, so schreibt man „weiss“ in der Schweiz.

Egon meier:

und wer eine Jeans bei Aldi oder Markenartikler kauft unterstützt die Verbrennung von Arbeitern in Fabriken in Bangladesh und die Verpestung von Äckern mit Herbiziden bei der der Baumwollherstellung.
Und wer einen Apfel kauft erzeugt C02 und wer ihn isst.
Und wenn wir atmen erzeugen wir auch C02 – also bitte einstellen.

Merke: Es ist nicht die Frage ob man Umwelt belastet sondern wie und im welchem Umfang. Wenn im Kongo 10% der Kobaltförderung in Kleinbergwerken erfolgt bei denen auch Kinderarbeit stattfinden kann ist letztes nicht gut aber die Erdölföderung in der ganzen Welt gefährdet das Leben von -zig Millionen Kindern jedes Jahr und die Existenz der ganzen Menschheit.
Das ist mit Sicherheit das kleinere Übel.

Und das in Chile irgendwelche menschenleeren Gebirgswüsten durch das Verdunsten (!!!) von Salzwasser unbewohnbar werden ist so eine gängige Verschwörungstheorie. Nett aber Unsinn.
Absgesehen davon stellt sich wieder die Frage, welches und wo die größere Umweltbelastung stattfindet.

Martin Menzel:

Joachim Boettcher
Die negativen Seiten eines E Autos so durcheinander gewürfelt, so habe ich das noch nie gelesen.
Beim nächsten Stammtisch bleib lieber nüchtern.

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