McLaren Artura Hochleistungs-PHEV: „sparsamste McLaren, der je produziert wurde“

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McLaren

Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 3 min

McLaren hat mit der Elektrifizierung des eigenen Portfolios begonnen. Den Anfang macht ein Plug-In-Hybrid oder besser gesagt der erste Serien-Supercar mit High-Performance-Hybrid (HPH), wie der britische Automobilhersteller den McLaren Artura einordnet. Zudem sei der Artura der sparsamste McLaren, der je produziert wurde; die 7,4kWh Batterie ermöglicht eine rein elektrische Reichweite von 30 km.

Bestellbar ist der Artura bereits. Preise ab 226.000 Euro werden fällig, wenn man den Teilzeitstromer sein Eigen nennen möchte. Dafür gibt es einen Plug-In-Hybriden mit einer Systemleistung von 500 kW. Diese basiert auf einem 3,0-Liter-V6-Benzinmotor mit Doppelturboaufladung, einem E-Motor und einem energiereichen Batteriepaket, die zusammen eine Leistung von 500 kW/ 680 PS und 720 Nm erzeugen. Der 70 kW/ 95 PS Elektromotor unterstützt die Sprintfähigkeit des PHEV und beschleunigt diese von 0 auf 100 km/h in 3,0 Sekunden. Wenn man gemächlicher aufs Gaspedal tritt, soll der McLaren bis zu 30 km rein elektrisch kommen. Die maximale Geschwindigkeit sei bei 330 km/h erreicht.

Der E-Motor wird von einem Batteriepaket aus fünf Lithium-Ionen-Modulen angetrieben, dass eine nutzbare Energiekapazität von 7,4 kWh bietet. Die Batterie wird mit Hilfe von Kühlschienen gekühlt, und die Baugruppe – einschließlich einer Stromverteilungseinheit, die den Batteriestrom vom Heck des Fahrzeugs zu den Nebenaggregaten im vorderen Bereich überträgt – ist auf einem tragenden Kohlefaserboden montiert. Diese Baugruppe ist dann mit der hinteren Basis des Monocoques verschraubt, wodurch Steifigkeit, Gewichtsverteilung und Aufprallschutz optimiert werden.

„Von Anfang an ging es bei der Entwicklung und Konstruktion des Artura darum, uns selbst zu Innovationen herauszufordern und alles zu erreichen, von dem wir wussten, dass es ein McLaren-Hochleistungs-Hybrid-Supercar der nächsten Generation sein muss. Das Ergebnis ist, dass der Artura komplett neu ist; das Kohlefaser-Monocoque, die elektrische Architektur sowie die Karosserie und der Innenraum sind neu. Ebenso der V6-Motor, das Getriebe – in das auch ein für die Branche neuartiger Elektromotor integriert ist – sowie das Konzept der Hinterradaufhängung und unser allererstes elektronisches Differenzial. Dies ist ein McLaren für ein neues Zeitalter – und ein Supersportwagen wie kein anderer.“ – Geoff Grose, Chefingenieur, McLaren Artura

Der Artura ist als vollwertiger Plug-in-Hybrid konzipiert, wie der britische Sportwagenbauer zu verstehen gibt. Über ein Typ-2-Anschluss kann der Artura in 2,5 Stunden auf einen Ladezustand von 80 % aufgeladen werden; entspricht einer Ladeleistung von 2 kW. Die Batterien können auch während der Fahrt Strom vom Verbrennungsmotor gewinnen, abgestimmt auf den gewählten Fahrmodus. Argumentieren könnte man sicherlich, dass McLaren den E-Antrieb nur als Leistungs-Boost nutzen möchte, scheint aber nicht ganz zu stimmen, da der Teilzeitstromer stets im rein elektrischen Modus startet.

Quelle: McLaren – Pressemitteilung vom 17. Februar 2021

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Wolfbrecht Gösebert:

„[…] Über ein[en] Typ-2-Anschluss kann der Artura in 2,5 Stunden auf einen Ladezustand von 80 % aufgeladen werden; entspricht einer Ladeleistung von 2 kW.“

Bei einer elektrischen Reichweite von doch ganzen 30 km wird ein Ladekabel doch sicher nur als Gewichts- und Rohstoff-sparender Gutschein beigelegt werden …

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