Lotus will elektrisch werden

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Michael Neißendorfer
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Der britische Sportwagen-Hersteller Lotus will sich neu aufstellen, nachdem Mitte 2017 der Chinese Li Shufu über seine Zhejiang Geely Holding Group mit 51 Prozent beteiligt ist. Li Shufu? Genau, jener Geschäftsmann aus Asien, der zuletzt Anfang 2018 mit einem Milliardenschweren, zehnprozentigen Einstieg bei Daimler von sich reden gemacht hat.

In Li Shufus Auto-Imperium soll die Marke Geely für Volumen sorgen, die Marke Volvo Premiumkunden ansprechen und mit Lotus ein teilweise elektrischer Porsche-Konkurrent aufgebaut werden, schreibt Automobil Produktion. „Mit ruhiger Hand“ habe Li Shufu „die britische Klassikermarke“ seit der Übernahme neu geordnet.

Die Briten wollen demnach nicht mehr ausschließlich mit Sportwagen auffallen. Auch Crossover-Fahrzeuge sollen geplant sein, womöglich auf der Basis von Volvo-Modellen wie XC40 sowie XC60 / XC90 mit den Plattformen CMA und SPA, so das Fachblatt. Damit schiele der neue Eigner auf den Markt vor allem in China, wo das Vorbild und der Konkurrent Porsche weitaus mehr SUV und Crossover à la Cayenne und Macan verkauft als Sportflundern wie den 911er.

Doch während die Lotus-SUV rein elektrisch daherkommen sollen, sei für die Sportwagen weiterhin die Verbrenner-Technologie vorgesehen. Eine Elektrifizierung dieser Modelle sei nur als Hybrid in Planung. Als Ziel hat Lotus weltweit sechsstellige Stückzahlen ausgerufen. Das könnte aber schwierig werden, nach nur 1600 Verkäufen im Jahr 2017.

Quelle: Automobil Produktion – Lotus will elektrischer Porsche-Konkurrent werden

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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