Kia bringt E-Transporter PV5 ab 39.190 Euro auf den Markt

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Kia

Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Kia hat in den letzten Jahren eine klare Entwicklung in Richtung Elektromobilität gezeigt. Mit Modellen wie dem EV6, dem EV9 und zuletzt dem EV3, gekürt zum World Car of the Year 2025, hat die Marke international Anerkennung gefunden. Nun setzt Kia mit einer neuen Strategie einen weiteren Schritt. Unter dem Namen „Platform Beyond Vehicle“ entsteht ein Konzept, das weit über den Bau von Elektroautos hinausgeht. Es umfasst auch digitale Dienste, Ladelösungen und Angebote für das Flottenmanagement.

Im Mittelpunkt steht dabei ein neues Modell: der Kia PV5. Dieses Auto basiert auf einer modularen Plattform, die verschiedene Karosserieformen und Einsatzzwecke ermöglicht. Die erste Ausführung, die nun auf den Markt kommt, ist der PV5 Cargo L2H1. Dabei handelt es sich um einen elektrischen Transporter in der Langversion mit normaler Dachhöhe. Mit ihm betritt Kia erstmals das Segment der leichten Nutzautos. Der PV5 Cargo ist für Handwerksbetriebe, Lieferdienste oder kommunale Einrichtungen gedacht. Kia möchte mit diesem Modell vor allem Kunden ansprechen, die nach einer elektrisch betriebenen Alternative suchen. Angesichts steigender Anforderungen an den CO₂-Ausstoß auch bei Lieferfahrten wird das Thema für viele Betriebe immer relevanter.

Das Auto misst knapp 4,70 Meter in der Länge und bietet ein Ladevolumen von 4,4 Kubikmetern. Zur Serienausstattung gehören neben einem komfortablen Innenraum auch moderne Assistenzsysteme und ein zeitgemäßes Infotainment. Der Elektromotor leistet bis zu 120 kW, das entspricht etwa 163 PS. Das maximale Drehmoment liegt bei 250 Newtonmetern. Für den PV5 Cargo stehen zunächst zwei Batteriegrößen zur Wahl: 51,5 kWh und 71,2 kWh. Eine kleinere Version mit 43,3 kWh ist ebenfalls geplant. Die Reichweite beträgt je nach Akku bis zu 397 Kilometer. Wird der Akku an einer geeigneten Schnellladesäule geladen, lässt sich der Ladezustand innerhalb von 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent erhöhen.

Der Einstiegspreis des Modells mit kleiner Batterie liegt bei 32.930 Euro netto, mit Steuer bei 39.190 Euro. Die Auslieferung beginnt voraussichtlich im vierten Quartal 2025. Weitere Varianten wie eine kürzere Version mit normalem Dach (L1H1) und ein Modell mit Hochdach (L2H2) sollen 2026 folgen. Neben der Cargo-Variante ist auch eine Ausführung für den Personentransport in Planung. Diese wird unter dem Namen PV5 Passenger eingeführt. Kia will mit dem neuen Modellkonzept sowohl Gewerbekunden als auch private Nutzer ansprechen. Dabei spielt die hohe Anpassungsfähigkeit der Plattform eine zentrale Rolle.

Quelle: Kia – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Wolfbrecht Gösebert:

Schade: Ein NOCH dunklerer „Klumpen“ als Artikelbild ist wohl kaum noch vorstellbar …

Aber ein interessanter Satz aus dem Artikel
„Neben der Cargo-Variante ist auch eine Ausführung für den Personentransport [PV5 Passenger] in Planung.“

läßt mich hoffen, dass der Druck auf VW zunimmt, den ID.Buzz endlich auf eine *geeignete* UND preiswerter zu montierende Plattform zu bauen! So ist z.B. die bisherige max. Zuladung IMO doch nur »jämmerlich« zu nennen!

Der Mangel an einer geeigneten Plattform zeigt sich ja besonders im Transporter-Bereich: Da ist VW z.Zt. auf einen umgelabelten Ford-Transit angewiesen … und der ID.Buzz steht auf »verkrampft ausgequetschter« MEB-Plattform :(

Stefan schreibt dazu:
„Endlich eine bezahlbare VW[-]Transporter[-] bzw. ID[.]Buzz[-]Alternative.“
Ja, und mit sicher mehr Platz und deutlich besseren Leistungswerten zumindest bei Zuladung und Anhängelast!

„Auch Maxus wird nun Druck bekommen.“
Ja, hier im Großurbanen Raum sehe ich täglich einige (wenige) davon fahren. Aber bei denen kommt womöglich am einfachsten eine Preissenkung :)

Stefan:

Endlich eine bezahlbare VW Transporter bzw. ID Buzz Alternative. Auch Maxus wird nun Druck bekommen.

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