Hyzon Motors: Leasing-Service für Wasserstoff-Nutzfahrzeuge in Europa

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Hyzon Motors

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Hyzon Motors glaubt an Wasserstoff und die Brennstoffzellen-Technologie. 2025 erwartet man den Durchbruch. Bis dahin will man vorbereitet sein. Ende März 2021 ruft das Unternehmen einen Leasing-Services für schwere Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge für Kunden in der Europäischen Union ins Leben. Künftig soll es möglich sein Hyzon-Nutzfahrzeuge einfacher zu beziehen und somit die Transformation zu wasserstoffbetriebenen Nfz-Flotten beschleunigen.

Das Unternehmen spielt hierbei seine Stärke aus, dass es mit seinem Partnernetzwerk komplette End-to-End Lebenszykluslösungen entwickelt, die es Fuhrparkbetreibern ermöglichen, den Wechsel zu Nutzfahrzeugen mit Wasserstoff-Antrieb wirtschaftlich umzusetzen. Mit der Einführung des Leasingangebots wolle man den ersten Schritt in der Entwicklung eines ganzheitlichen Angebots für das Fuhrpark-Leasing in Europa gehen. Das Angebot soll Wasserstofftreibstoff, Versicherungsleistungen, Service und Wartung für Hyzon Zugmaschinen und Fahrzeuge der Hyzon-Marke umfassen.

„Dieser Leasing-Service zielt darauf ab, unseren Kunden die schnellstmögliche Lösung für den Übergang zu emissionsfreien, mit Wasserstoff-Brennstoffzellen betriebenen Schwerlastfahrzeugen zu bieten.“ – Craig Knight, CEO von Hyzon

Des Weiteren hat man die Aussage getroffen, dass Hyzon als eines der ersten Unternehmen dazu beitragen möchte, dass Wasserstoff-Brennstoffzellen LKWs und Bussen zu Gesamtbetriebskosten (TCO) vergleichbar zu den Kosten dieselbetriebener Nutzfahrzeuge für europäische Kunden zur Verfügung stehen werden. Auf Basis seiner führenden Brennstoffzellentechnologie und den in Europa verfügbaren Fördermöglichkeiten beabsichtigt Hyzon, seinen Kunden durch die Kooperationen mit mehreren Partnern im Bereich der Wasserstoff-Infrastruktur dabei zu helfen, die TCO-Parität zu erreichen.

Auf Basis deren Marktbetrachtung wird erwartet, dass Europa an der Spitze der weltweiten Einführung der Wasserstoffmobilität stehen wird. Als Marktführer in der Kategorie der Wasserstoff-Schwerlastmobilität rechnet Hyzon damit, mit seinem niederländischen Produktionswerk in Groningen eine bedeutende Rolle in der Transformation Europas hin zur Wasserstoff-basierten Antrieben zu spielen.

„Wir freuen uns, unseren Kunden in Europa diesen Leasing-Service anbieten zu können und Fuhrparkbetreiber bei der Umstellung auf Wasserstoff zu unterstützen. Dieser Leasing-Service zielt darauf ab, unseren Kunden die schnellstmögliche Lösung für den Übergang zu emissionsfreien, mit Wasserstoff-Brennstoffzellen betriebenen Schwerlastfahrzeugen zu bieten. Hyzon Nutzfahrzeuge werden in Sachen Betriebskosten und Betankungszeit mit vergleichbaren Diesel-betriebenen Fahrzeugen mithalten können“, so die abschließende Einordnung des CEO Craig Knight.

Wir erinnern uns an aktuelle Projektankündigungen des Unternehmens: Hyzon Motors wird bis 2026 1.500 mit Wasserstoff-Brennstoffzellen betriebene, emissionsfreie schwere Lkw nach Neuseeland bringen. Parallel dazu wird das neuseeländische Unternehmen Hiringa Energy die landesweite Infrastruktur für die Wasserstoffbetankung ausbauen. Die mit Wasserstoff-Brennstoffzellen betriebenen Lkw, die in Hyzons Werk in Winschoten, Niederlande, zusammengebaut werden, werden in voller Übereinstimmung mit den lokalen neuseeländischen Anforderungen hergestellt und die erste Charge von Fahrzeugen wird voraussichtlich bis Ende 2021 in Neuseeland in Betrieb genommen.

Quelle: Hyzon Motors – Pressemitteilung per Mail

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Daniel W.:

Ich sehe keine Vorteile bei H2-Lkws – sie sind offenbar sehr teuer (Preise nennen die Hersteller leider nicht) und sie brauchen einen aufwändigen Leichtbau (der vermutlich auch sehr teuer ist), um genug Nutzlast (bezogen auf Gesamtgewicht) bieten zu können. Dazu kommt die 3-fache Strommenge gegenüber den batterie-elektrischen Lkws, es ist ganz einfach die nüchterne Betrachtung.

Der Toyota Mirai ist ähnlich schwer wie ein Tesla, hat eine ähnliche Reichweite und der Preis soll angeblich bei Massenfertigung fallen – da werden eher andere günstigere E-Autos (BEV) größere Reichweite bekommen, so dass der Toyota immer hinterher fahren wird – und dann noch der große Platzbedarf für die Brennstoffzellenanlage und die 3 Wassertstofftanks, dazu auch hier 3-fache Strommenge.

H2 ist bei Fahrzeugen einfach Unsinn und mit jeder neuen Batteriegeneration wird H2 unsinniger. Aber Toyota wird irgendwann noch kapieren, dass H2 ist Europa nicht funktioniert – vielleicht in Asien, wenn die Regierung dort sowohl H2-Fahrzeuge als auch Wasserstoff kräftig subventioniert.

Strauss:

Da wirst Du noch ein Weilchen hoffen müssen….
Du hasst den H2 LKW Bereich so wie der Teufel das Weihwasser.
Kauf du besser endlich ein gescheites E Auto ohne jegliche Subvention vom Staat.
Nur ein Stümper verflucht alle alternativen Antrieben die zur Zeit eingesetzt werden, mit nichtssagenden Milchbuechleinrechnungen.
Der Toyota Mirai und der Hyundai Nexo sind keine LKW s.
Bei sochen Stellungnahmen sickert sehr schnell durch, wer die Technik von der Praxis aus nicht kennt, sondern nur vom Hören-und Lesesagen aus dem Internet.

Daniel W.:

Wie bei den Hyundai H2-Lkws in der Schweiz sollen jetzt auch die Hyzon H2-Lkws per Leasing vertrieben werden, das verstärkt meinen Verdacht, dass die H2-Brennstoffzellen-Technik in Lkws sehr teuer ist, so dass man lieber keine Verkaufspreise nennen will – Experten schätzen etwa 500.000 Euro für einen H2-Lkw.

H2 hat bei Lkws vermutlich nur eine Chance, wenn sowohl die Anschaffung als auch der Wasserstoff kräftig mit Steuergeldern subventioniert wird – dank einer lobbygesteuerten Politik lassen sich auch unrentable Wasserstoff-Fahrzeuge verkaufen – und das alles, obwohl Wind-Ökostrom verhindert wird.

Da kann ich nur auf den Semi Truck von Tesla hoffen, damit der H2-Fahrzeug-Spuk schnell verschwindet.

Strauss:

Der David soll sich dort bewerben , vielleicht bekommt er eine Anstellung?

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