Hyundai-Kia-Edelmarke Genesis ab 2025 nur noch emissionsfreie Autos

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
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Genesis macht ernst in Sachen E-Mobilität. Auf der Automesse Shanghai präsentierte Hyundais/ KIAs Nobel-Tochter mit dem Electrified G80 ihr erstes reines Akku-Modell. Die südkoreanische Premiummarke hat kurz darauf sein Crossover GV60 enthüllt. Das nach der Limousine G80 zweite Elektroauto des Hyundai-Kia-Ablegers basiert auf der vollelektrischen und von der Fachpresse hoch gelobten Plattform E-GMP (Electric-Global Modular Platform), die auch den Schwestermodellen Hyundai Ioniq 5 und Kia EV6 als Unterbau dient und den Weg des Konzerns in Richtung Elektrifizierung vorgibt.

Anfang September gab Genesis, im Rahmen einer Pressekonferenz, zu verstehen, dass die Zukunft elektrisch sei. Dabei spielen neben Batteriebetriebenen Modellen aber auch Brennstoffzellen-Fahrzeuge eine entscheidende Rolle. Ab 2025 sollen alle neuen Modelle rein elektrisch angetrieben werden, wobei die zuvor erwähnte duale Elektrifizierungsstrategie greifen soll. Wenn man die Aussage der Pressemitteilung richtig deutet sollen dann auch keine Plug-In-Hybride mehr auf die Straße kommen: Hier der exakte Wortlaut im englischen Original: „The brand’s new vehicles will all be purely electric starting from 2025. To drive the shift to electrification, Genesis will focus on a dual electrification strategy involving fuel cell and battery electric vehicles.“

Bis 2030 wolle die Luxusmarke zu 100 Prozent emissionsfreie werden. Das bedeutet offenbar, dass ab 2030 keine Verbrenner-Autos und keine Plug-in-Hybride mehr verkauft werden. Zu diesem Zeitpunkt sollen acht Stromer im eigenen Portfolio vorhanden sein. Ob Batteriebetriebene oder Brennstoffzellen-Autos die meisten der Modelle davon ausmachen hat Genesis noch nicht bekanntgegeben. Es steht nur fest, dass Genesis mit diesen acht Modellen weltweit einen Absatz von 400.000 Autos pro Jahr erzielen will.

Bis 2035 will Genesis die Klimaneutralität über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg erreichen. Das beginnt bei den Rohstoffen und reicht über Fahrzeugteile und Autos bis hin zu den Produktionswerken: „Along with the dual electrification strategy, Genesis announced their goal to pursue a carbon neutral brand by 2035. […] Genesis plans to make the bold transition to innovate its entire value chain, beginning with raw materials, vehicles, and parts and extending to all work sites and production plants.“

Quelle: InsideEVs – Genesis will ab 2025 nur noch emissionfreie Modelle einführen

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Martin:

2025, das ist mal eine Ansage. Klar, zum einen sind die Stückzahlen in diesem Marktsegment gering, zum anderen die Margen hoch, da ist das Risiko überschaubar. Aber es setzt ein deutliches Zeichen. Es bleibt zu hoffen, dass noch mehr Hersteller den Ausstieg aus der Verbrennertechnologie beschleunigen.

2030 oder gar 2035 als Ausstiegstermin anzusetzen, zeigt, dass es dem Hersteller darum geht, das maximal mögliche an Profit aus dem Verbrenner herauszupressen und dabei das minimal nötige für die Umwelt zu tun. Das ist zwar bewährte Tradition, aber wer jetzt nicht die Zeichen der Zeit erkennt, verspielt die eigene Zukunft…

Peter Bigge von Berlin:

Wie schnell sich doch die Welt wandelt.
Gestern noch wurden – nur – alle Nachteile von BEVs hoch an die Glocke gehangen, heute bekennt sich täglich eine Automarke mehr zum schnellen Abschied von den abgasträchtigen Verbrennern.
Mittlerweile rechtfertigen sich die Verbrennerfahrer mit teils recht fadenscheinigen Gründen, warum sie immer noch einen Verbrenner kaufen, z.B. mit der einen Fahrt im Jahr, bei der sie nachladen müssten und vermuteten, dies würde nicht gelingen.
Wir machen es in Zukunft anders und kaufen nur bei Autoherstellern, welche keine Verbrenner mehr herstellen.

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