GM will umfassende Wasserstoff-Infrastruktur aufbauen

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General Motor

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

General Motors will seine Brennstoffzellentechnologie weit über den Einsatz in Fahrzeugen hinaus anbieten und deren Einsatzmöglichkeiten stark erweitern. Wie der Autohersteller mitteilt, wurden die Hydrotec genannten mobilen und stationären Energiesysteme dazu entwickelt, um Elektroautos, Baustellen und Rechenzentren mit Strom zu versorgen, das Militär zu unterstützen und auch Notstrom bereitzustellen. Weitere Hydrotec-Projekte, die sich derzeit noch in der Entwicklung befinden, seien ebenfalls in Vorbereitung, etwa für den Einsatz in schweren Nutzfahrzeugen bis hin zur Luft- und Raumfahrt und für Lokomotiven.

Im Zuge seines geplanten Wachstums als Plattforminnovator kündigte GM nun neue kommerzielle Anwendungen seiner Hydrotec-Brennstoffzellentechnologie an. Zum Beispiel:

  • Ein mobiler Stromgenerator zur Bereitstellung von Schnelllademöglichkeiten für Elektroautos ohne Installation dauerhafter Ladepunkte
  • Eine Empower genannte Schnellladestation, welche den Aufbau von DC-Schnellladen dort erleichtern soll, wo das Stromnetz nicht erweitert werden kann
  • Ein mobiler Stromgenerator zur leisen und effizienten Stromversorgung militärischer Lager und Anlagen

Die verschiedenen Brennstoffzellengeneratoren sollen letztendlich Gas- und Dieselgeneratoren ersetzen. Mögliche Einsatzbereiche seien unter anderem Baustellen, Film- und TV-Sets, Rechenzentren, Outdoor-Konzerte und Festivals. Die Generatoren könnten auch die Energieversorgung für Wohn- und kleine Gewerbeunternehmen in Zeiten von Stromunterbrechungen sicherstellen. Die Hydrotec-Stromerzeuger weisen je nach Konfiguration eine Leistung von 60 bis 600 Kilowatt auf.

GM-HYDROTEC-MobilePowerGenerator
General Motors

Die Empower-Schnellladestation, angetrieben von acht GM Hydrotec-Würfeln, kann bis zu vier Fahrzeuge mit jeweils 150 kW Leistung gleichzeitig aufladen. Die Wasserstofftanks seien groß genug, um mehr als 100 E-Autos vollladen zu können.

Quelle: GM – Pressemitteilung vom 19.01.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Helmuth Meixner:

Was soll dass denn heißen?
Mit E-Autos (BEV) hat es GM wohl nicht so, lieber eine Wasserstoffinfrastruktur aufbauen. Offenbar hofft man bei GM immer noch, dass im Jahr 2024 der neue Präsident Donald Trump heißt und die E-Autos nur eine Nische bleiben, wenn man sie nicht ganz verhindern kann – wie in den 1990er-Jahren.“ ?????????????
AMERIKA, CHINA, RUSSLAND, AUSTRALIEN, 90 % der Landmasse dieser einen ERDE hat gar kein STROM-INFRASTRUKTUR UND
DIESER EINE PLANET DES ENERGIESPENDERS „SONNE“ IST BLAU VOR WASSER.

Merkwürdig, das weiß heute JEDES KIND.

Tipp: https://www.google.com/intl/de_de/earth/resources/

> lesen, lernen > installieren > ausprobieren UND merken, dass Deutschland auf dieser kartoffel-förmigen „Kugel“ verkehrstechnisch keine große Rolle spielt aber gigantische Warenmengen und sehr viele Menschen zu transpotieren sind und zwar über große Entfernungen auch dort wo gar keine STROMLEITUNGEN sind oder sein können.
Was wollen Sie denn dort mit einer AKKU-Karre?

Darüber lacht 3/4 dieser Welt!

Da kommt KEIN BEV hin! Ich meine auf eigener Achse, weil dort kein „SPRIT“ der reichen könnte vorhanden sein kann. GRÜNSTROM kann man mit DIESEL-Transportern verteilen oder der LKW-Infrastruktur entnehmen, wenn diese Netze ERWEITERT sind und immer mehr ausgebaut sind. Das Gas kaun über die vorhandenen Gasnetze verteilt werden. Bei der Schifffahrt, welche aber den Welthandel beherrscht braucht man spezielle Lösungen weol der Dauer-Energiebedarf enorm hoch ist.
Sehen Sie sich doch nur die Trucks an, welche auf diesen Globus benetzt werden. Alleine LKWs zeigen, warum bis heute DIESEL noch lange unersetzbar sein wird. In Sibirien friene die besten Akku zu toten Ballastklötzen. In Amerika müssen rieisge Strecken so gut wie mit Verbrennern bewältigt werden und Rissland? Oh mein Gott. Das größte Land dieser Erde???? Reden wir gar nicht weiter von Australien, Asien, Afrika, Europa und nicht über klimatische Bedingungen die Akku gar nicht brauchen können… Wüsten zu heiß, arktische Winter zu kalt. AKKUS brauchen STÄDTE, weil siew Mimosen sind. Kosten voller Chemikalien und Rezepten, die nur der Apotheker kennt. Deren Beipackzettel sollte man kennen. Vieles ist chinesisch und heißt DATENBLATT! Fragen Sie Ihren ARZT, der sagt Ihnen vlt. was Sie vermeiden müssen. Warum? Weil sonst Akku krank wird.

Helmuth Meixner:

Wahrscheinlich haben Ingenieure vom GM das hier gelesen: https://www.smaveo.de/batterie-degradation-wieso-man-die-e-auto-batterie-gut-behandeln-sollte/ und erkannt, dass diese Akku doch für viel Leute NICHT das Gelbe vom Ei sind. Nicht Jeder der Akkus mag, mag die Pflege wie bei einem Haustier. Wie putzig doch so eine Kätzchen, ein Hündchen ist, wenn das niedlich Tierchen jung in die Welt blickt. Aber wie Alles in dieser Welt ist das Leben begrenzt. Mit zunehmenden Alter kommen die bekannten Zipperlein. Eine einzige falsche Behandling macht die niedlichen Tierchen krank oder gebrechlich. Klar, Sie haben sicher Recht. Ihr Transaktionakku lebt ewig. Die kommenden Jahr werden sehr spannend, wenn die Zeit und die Menge von Akkus aufzeigt, was Wunschtraum und Wahrheit war und ist. Meine eigenen Erfahrungen reichen fürs Erste. Die „Proben“ waren teuer und sinnlos genug. Wer gern Testefahrer sein will, seine Sache…

Daniel W.:

Sorry – wohl falsche Taste gedrückt und vorzeitig gesendet.

Daniel W.:

Mit E-Autos (BEV) hat es GM wohl nicht so, lieber eine Wasserstoffinfrastruktur aufbauen. Offenbar hofft man bei GM immer noch, dass im Jahr 2024 der neue Präsident Donald Trump heißt und die E-Autos nur eine Nische bleiben, wenn man sie nicht ganz verhindern kann – wie in den 1990er-Jahren.

Einen wirklichen Durchbruch bei den E-Autos in den USA gibt es wohl nur ohne Trump. Es bleibt die Frage wieviele verlorene Jahre es in den USA noch geben wird – 2 (bis 2024), 6 (bis 2028) oder noch mehr Jahre?

Daniel W.:

Mit E-Autos (BEV) hat es GM wohl nicht so, lieber eine Wasserstoffinfraroffenbar hofft man bei GM immer noch, dass im Jahr 2024 der neue Präsident Donald Trump heißt und die E-Autos nur eine Nische bleiben, wenn man ihnen nicht den Garaus machen kann wie in den 1990er-Jahren.

Anonymous:

GM hat wie alle anderen Verbrenner OEMs den Zug bei der Elektromobilität verpasst und hechelt jetzt hinterher solange das noch geht.
Im Bereich Energiespeicher ist es das gleiche Lied – Die Powerplant in Hornsdale Australien läuft mit Megapacks (Batterien :-) ) seit Jahren gewinnbringend.
Weitere solcher Leuchtturm Projekte poppen auf fast allen Kontinenten – wie Pilze nach einem Sommerregen – auf.
Man fängt langsam an über den Tellerrand Automobile hinauszublicken und hat jetzt auch endlich den Sektor Energie in den Blick genommen – wieder etwas zu spät ;-)
Und es wird laufen, wie bei den Autos auch schon – man setzt jetzt auf das nächste „große“ Ding – Wasserstoff als Speicher an Ladesäulen.

Ich denke auch da hat Tesla mit den Powerpacks und Megapacks das Rennen bereits gewonnen.
Die gibt es übriges in der Realität schon mehrere Jahre :-)

Es mag zwar auf den ersten Blick egal sein, wie man irgendwo in der Pampa eine Ladesäule mit Strom versorgt – mit dem Energielieferanten Wasserstoff oder einem Batteriepack.

– spannend ist die Frage wie man die Energie in der Folgezeit dort „hinbringt“ und was das kosten wird.
Verlege ich ein Stromkabel oder eine Pipeline oder schicke sogar wie bisher jedes Mal einen Tanklaster mit Wasserstoff auf die große Reise :-(

Natürlich kann ich mit einem Windrad oder PV dezentral sowohl Strohm, als auch Wasserstoff produzieren – aber auch hier spielt die Physik 1.0 wieder eine Rolle:

Das Windrad oder auch ein PV Feld muss für Wasserstoff einfach fünf mal mehr Energie produzieren, bis diese schlussendlich beim Verbraucher ankommt.

Zum Thema Vorhersagen schaut Euch gerne einmal den Beitrag von „Best in Tesla“ von heute an – da hat ein gewisser Mark Spiegel vor drei Jahren Aussagen über Teslas Mitbewerber getroffen, über die heute jeder Tesla Fanboy vor Lachen fast vom Hocker fällt :-)

Wir werden in 3 Jahren sehen wer dann (auch wieder?) lacht

Time will tell

Wolfbrecht Gösebert:

Aus dem Artikel:

„General Motors will seine Brennstoffzellentechnologie weit über den Einsatz in Fahrzeugen hinaus anbieten …“

Auch bei GM kann man offenbar rechnen ;)

Da auch in den USA noch keine »Physik 2.0« die Oberhand erlangt hat … :P … gilt auch dort der 3-fache Stromaufwand für die Kette H2-Generierung, Speicherung und Verstromung ggü. rein batterieelektrischen Systemen und der wenig gewichtssensible, landgebundene Verkehr liesse sich auch dort nur bei höheren TCO mit (zusätzlich wartungsintensiven!) H2-Systemen betreiben – von Nischenlösungen ja immer mal abgesehen.

„Die verschiedenen Brennstoffzellengeneratoren sollen letztendlich Gas- und Dieselgeneratoren ersetzen.“

Solange dann auch Grüner Wasserstoff verwendet wird, sehe ich da kein grundsätzliches Problem.

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