Framo und FES planen gemeinsamen Wasserstoff-Truck

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FRAMO

Wolfgang Plank
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Der im thürigischen Löbichau ansässige Nutzfahrzeug-Hersteller Framo und die Fahrzeug-Entwicklung Sachsen (FES) in Zwickau haben eine weitreichende Zusammenarbeit vereinbart. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, wollen die beiden Partner ihre Produktion drastisch erhöhen und künftig bis zu 1000 elektrische Nutzfahrzeuge pro Jahr bauen. Vor allem aber wollen die beiden Unternehmen einen gemeinsamen Wasserstoff-Truck auf die Straße bringen.

„Während E-Fahrzeuge ihre Klimafreundlichkeit besonders auf kurzen und mittleren Distanzen ausspielen, sucht die Logistik-Branche nach wie vor nach einer wirtschaftlichen Lösung für emissionsfreie Schwertransporte auf der Langstrecke“, sagt Framo-Marketing-Chef Serhat Yilmaz. Zusammen mit FES wolle man diese Lösung gemeinsam Realität werden lassen.

Die Vorteile des Wasserstoff-Antriebs lägen klar auf der Hand, so Yilmaz. „Mit unserem Brennstoffzellen-System können wir das Fahrzeuggewicht um mindestens eine halbe Tonne senken.“ Das bedeute im Vergleich zum reinen Batterieantrieb mehr Reichweite und mehr Nutzlast. „Das Fahrzeug wird damit nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch ökologischer.“

Die Framo GmbH sieht sich als innovativer Technologie-Entwickler und -Anwender rund um die Elektromobilität im Nutzfahrzeugbereich. Das mittelständische Unternehmen aus Thüringen hat sich mit kleinen Serien für besondere Ansprüche international einen Namen gemacht. Von rein elektrischen Kofferfahrzeugen, Sattelzugmaschinen für den Nah- und Werksverkehr, kommunalen Abfallsammel-Lkw bis hin zu Betonmischern reicht das Portfolio. Framo zählt nach eigenen Angaben profilierte Kunden wie die Supermarktkette Aldi, das Bahn-Logistikunternehmen DB Schenker und auch Volkswagen zu seinem Kundenstamm.

FES wurde 1992 gegründet und weist 30 Jahre Erfahrung als Partner in der Fahrzeugentwicklung auf.  Wie das Unternehmen mitteilt, werden Kunden vom Konzept über den Prototypenbau bis zu Fahrzeugerprobung und technischer Dokumentation vollständig begleitet. Durch die bereits 2014 erfolgte Übernahme des ehemaligen HQM Sachsenring Werks und die Erfahrung aus mehreren Tausend gebauten Fahrzeugen im Prototypen- und  Vor- bzw. Kleinserienbereich  stünden bei FES Knowhow und Infrastruktur für den Aufbau  von elektrischen Nutzfahrzeugen bereit. FES beschäftigt sich seit 2016 intensiv mit der System-Integration von Brennstoffzellen-Antrieben im Automobil- und Logistiksektor. Darüber hinaus verfügt FES nach eigenen Angaben über eines der größten Validierungs- und Testzentren für Hochvoltspeicher-Systeme in Deutschland.

Quelle: Framo – Pressemitteilung vom 20. April 2021

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Wolfgang Plank

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.

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Daniel W.:

Sorry – wenn auf die „Strauss“-schen „alternativen Fakten“ (Wahrheiten und Unwahrheit gemischt, aus Berechnung oder Unwissenheit) nicht weiter eingehe.

Falls ich mich irgendwann mal verschrieben haben sollte, dann unbewusst bei den vielen Infos in einem Gehirn, dann ich kenne die Angaben zum Semi Truck.

Strauss:

Alle Achtung vor Elon Musk, was er im E Autobau geleistet hat.
Aber sein in Amerika genannter Siimei Truck ( Auflieger) bereitet ihm schlaflose Nächte.)
Tja, die meisten Top- Erfinder hatten in der Regel im Leben auch nur eine gute Idee.
Sein Lastwagen verliert neben viel Ladevolumen auch noch 2 Tonnen Nutzlast.
Die neue Batterie kriegt er gar nicht zur Auslieferung. Macht auch nichts,die braucht nämlich nochmals 5x mehr Volumen. Also bleibt man bei den 7,5 Tonnen Batterien.Wenn der bei den eigenen Ladesäulen ladet ,145 KW, dauert es 10 Stunden.Der Stromverbrauch pro 100 KM Reichweite beträgt 125 KWh. Für die rund 800 KM die er anstrebt, sind 1000 KW Ladeleistung notwendig, um beim Laden auch mal fertig zu werden..Die schnellsten E Autos können heute max ca 250 KW aufnehmen. Folglich braucht der Ladesäulen die eine Megawatt 1000 KW abgeben können. Solche gibts noch nirgends.Und woher der Strom so schnell?
Mit Sperberaugen wartet auch der H2 Wettbewerb auf die Stimmen von der Strasse.
Leider hat Tesla aber erst Bestellungen von einem Musikstudio sowie einem Kartoffelchips Hersteller und der Post, also alles leichte Sachen…..
Einzig Scania scheint bei seinen E LKW s bleiben zu wollen. Traut aber auch dem Teufel nicht ganz. Man entwickelt für den Fall aller Fälle, nochmals einen neuen 13 Liter Hubraum Dieselmotor.

Strauss:

Perfekte Darstellung der Profiautoren Sebastian und Kollegen.Die wissen was zählt und berichten von eigenen gemachten Praxiserfahrungen.Dies interessiert die Leser.
Da brauchts den Daniel nicht.
Einer der nur abkupfert, abschreibt und gar nicht merkt, dass er das Gegenteil von dem was er letzte Woche verzapte, jetzt schreibt.
Nur ein bornierter Fanatiker verhält sich so.
Vor 2 Woche hat er behauptet Tesla hätte beim Semi Truck den Motor unter der Haube.
Auch das, alles Quatsch. Die treiben mit 4 Motoren an den Radnaben an.
Fazit:

Wer lügt, sollte wenigstens ein gutes Errinnerungsvermögen haben.

Daniel W.:

Elon Musk hat Weitblick, er käme nie auf die Idee Geld in H2-Lkws zu investieren und warum?

Weil er rechnen kann – hohe Kosten für die H2-Technik und hoher Stromverbrauch – wie soll sich das rechnen? – ausser es gibt noch viel mehr staatliche Subventionen als bei batterie-elektrischen Lkws.

Alles weitere ist in meinen anderen Kommentaren zu H2-Lkws nachzulesen.

Strauss:

Doch das haben sie , nur Du hast nen Tunellblick…..

Daniel W.:

Warum wollen soviele Wasserstoff-Lkws bauen?

Der einzige Vorteile ist heute noch das geringe Gewicht von Brennstoffanlage und H2-Tanks gegenüber Batterien, aber schon 2025 gehen Schwefel-Lithium-Batterien in die Massenproduktion und werden das Batteriegewicht halbieren. Was dann noch von den Wasserstoff-Lkws übrig bleibt, das sind Nachteile.

Wenn die H2-Lkw-Hersteller Ende des Jahrzehnts soweit sein sollten, um mit der Serienproduktion groß zu starten, sind deren H2-Lkws schon längst von den rein batterie-elektrischen Lkws überholt worden.

Haben die H2-Lkw-Hersteller denn keine Weitsicht?

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