Ford produziert E-Transit in Kansas und erhöht Kapazitäten für E-Pick-up F-150

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Ford will im US-Montagewerk in Kansas City seinen neuen Elektrotransporter Transit bauen, die emissionsfreie Variante von Amerikas meist verkauftem Nutzfahrzeug, wie der Hersteller mitteilt. Dies ist Teil einer Investition von mehr als 3,2 Milliarden US-Dollar (mehr als 2,7 Milliarden Euro) in die nordamerikanischen Produktionsstätten von Ford, um eine ganze Reihe neuer Elektroautos für Gewerbe- und Privatkunden herzustellen. Der neue E-Transit ergänzt Fords Elektrofahrzeug-Palette, neben dem vollelektrischen Pick-up F-150 und dem Crossover Mustang Mach-E, um einen E-Transporter. Dies entspreche Fords Plan, zunächst seine beliebtesten Fahrzeuge zu elektrifizieren. Der vollelektrische F-150, der im neuen Rouge Electric Vehicle Center in Dearborn, Michigan, montiert wird, soll Mitte 2022 debütieren. Der E-Transit geht schon ein halbes Jahr früher in Produktion, Ende 2021.

Ford baut aktuell in Zusammenarbeit mit lokalen und nationalen Behörden seine Produktionsbasis in ganz Nordamerika aus, um den Übergang zur Elektromobilität voranzutreiben und die Nachfrage der Verbraucher in den kommenden Jahren zu befriedigen. E-Autos sind ein wesentlicher Bestandteil des Engagements von Ford, die Anforderungen des Pariser Abkommens zu erfüllen und bis 2050 weltweit CO2-Neutralität zu erreichen, so der Hersteller in einer aktuellen Mitteilung.

„Wir nehmen unsere bekanntesten Fahrzeuge und statten sie mit vollelektrischen Technologien aus, um unseren Kunden noch mehr Effizienz, Produktivität und Leistungsfähigkeit zu bieten. Wir bauen den nordamerikanischen Produktionsstandort aus, um dieses Wachstum zu unterstützen. Dies ist nur das erste Kapitel – mehr neue Elektrofahrzeuge und weitere Investitionen werden folgen.“ – Kumar Galhotra, President der Americas and International Markets Group bei Ford

Konkret investiert Ford in sein Werk in Kansas City 100 Millionen US-Dollar (gut 85 Millionen Euro) und schafft rund 150 neue Arbeitsplätze, um den E-Transit zu bauen. Ford investiert außerdem rund 150 Millionen US-Dollar (etwa 128 Millionen Euro) in die Van Dyke Transmission Plant im Südosten von Michigan, um dort ab 2021 E-Motoren und E-Achsen zu bauen. Damit bleiben 225 ansonsten bedrohte Arbeitsplätze in dem Werk erhalten, so Ford.

Ford erhöht Produktionskapazität für Elektro-Pick-up F-150 deutlich

Angesichts des starken frühen Interesses an Fords vollelektrischem Pick-up F-150 seit dessen Ankündigung vor gut zwei Monaten erhöht Ford nun bereits die Produktionskapazität gegenüber den ursprünglichen Plänen um 50 Prozent. Um die höheren Stückzahlen auch herstellen zu können, will Ford zusätzlich zu den 300 Stellen, die zuvor für den neuen elektrischen F-150 angekündigt wurden, 200 weitere neue Arbeitsplätze schaffen.

Ford plant außerdem die Produktion eines zusätzlichen Elektrofahrzeugs in seinem Werk in Cuautitlan, Mexiko, wo aktuell bereits der Mustang Mach-E hergestellt wird. Das neue, noch nicht näher bestimmte Fahrzeug soll auf einer ähnlichen Plattform wie der Mustang Mach-E aufbauen und so eine hohe Fertigungs- und Engineering-Effizienz bieten.

Quelle: Ford – Pressemitteilung vom 10.11.2020

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Strauss:

Man sieht im Westen wo TESLA den Takt im E Antrieb vorgibt , will auch FORD mit dem Marktführerauto F 150 elektrisch anbendeln.Im Fernen Osten macht dies Thailand , ein wichtiger Autoproduktionsstandort, so dass die Hersteller von EV und Hybrids Steuererleichterungen bis zu 5 Jahren erhalten.

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