Ford Mustang Mach-E Auslieferung verzögert – zusätzliche Qualitätsprüfung

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Wie das Online-Portal electrek.co berichtet verzögert Ford derzeit die Auslieferung von hunderten Mustang Mach-E. Grund hierfür seien zusätzliche Qualitätskontrollen, welche man noch durchführen müsse, bevor die Stromer ausgeliefert werden müssen. Dies könnte auch erklären, dass 2020 nur eine handvoll von Fahrzeugen ausgeliefert wurde.

Im Dezember 2020 ist die Auslieferung des Mach-E offiziell gestartet. Ein wichtiger Meilenstein für den Automobilhersteller, der mit dem Mustang Mach-E sein erstes von Grund auf erdachtes E-Auto auf die Straße gebracht hat. Darren Palmer, E-Autovorstand von Ford, gab zum Mach-E vor kurzem folgendes zu verstehen: Die Leute sollten das Auto unbedingt haben wollen, anstatt sich aufgrund einer gesetzlichen Verpflichtung zu einem nachhaltigen Antrieb für das Fahrzeug zu entscheiden. Ford wolle mit dem Mach-E explizit keine Nische bedienen, sondern den kompakten und sportlichen Crossover, ein aktuell stark boomendes Segment, in hohen Stückzahlen verkaufen.

Doch diese hohen Stückzahlen hat man noch nicht erreicht. So wurden 2020 nur eine begrenzte Anzahl von E-Autos ausgeliefert. Es wird nun erwartet, dass 2021 die Auslieferungen entsprechend nach oben gefahren werden. Electrek.co erhielt jedoch auch die Rückmeldung von einigen Mach-E-Käufern, dass sich die Auslieferungen in den nächsten Wochen verzögern würden. Einigen wurden mitgeteilt, dass die Lieferzeit um bis zu einem Monat länger dauern könnte.

Ein Ford-Sprecher bestätigte gegenüber electrek, dass sie in der Tat „einige hundert Mustang Mach-E Modelle“ für zusätzliche „Qualitätsprüfungen“ in der Auslieferung verzögern.

„Als Teil unseres Engagements, qualitativ hochwertige Fahrzeuge zu liefern, führen wir zusätzliche Qualitätskontrollen an mehreren hundert Mustang Mach-E Modellen durch, die gebaut wurden, bevor die Auslieferung an die Händler im letzten Monat begann. Wir wollen sicherstellen, dass sie die Qualität erfüllen, die unsere Kunden erwarten und verdienen.“ – Sprecher von Ford

Der Autohersteller hat nicht näher erläutert, was der Grund für diese zusätzlichen Qualitätskontrollen ist. Auch nicht, ob nur der amerikanische Markt davon betroffen sei. Das nach dem Mustang Mach-E zweite Elektroauto von Ford soll 2023 debütieren und ein, zwei Segmente tiefer angesetzt sein als der obere Mittelklasse Crossover. Wie bereits bekannt wird dieses Modell auf VWs Elektroauto-Baukasten MEB aufsitzen. Ford und VW haben dafür bereits im vergangenen Jahr eine Vereinbarung über die Lieferung von zunächst 600.000 MEB-Plattformen getroffen.

Quelle: electrek.co – Ford delays hundreds of Mustang Mach-E deliveries for ‘additional quality checks’

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Daniel W.:

Nachtrag:

Womöglich ist bei Ford das Geld für die Batterien des Mach-E knapp geworden, siehe

Jahrelang verbaut Ford Airbags des Zulieferers Takata. Das kommt den Hersteller nun teuer zu stehen: Wegen verheerender Fehlauslösungen muss er die Sicherheitssysteme in Millionen Fahrzeugen umrüsten. Das Problem betrifft aber nicht nur Ford.

Die US-Verkehrsaufsicht NHTSA hat einen Antrag des Unternehmens abgewiesen, den Rückruf von etwa drei Millionen Autos zu umgehen. Ford habe nun 30 Tage Zeit, einen Plan zu unterbreiten, wie die betroffenen Autobesitzer in den USA informiert und die Probleme behoben werden sollen.

(Quelle: ntv.de)

3 Mio. Autos, da ist 1 Milliarde Dollar schnell weg, die dann woanders fehlt – z.B. für Batterien.

Halt so:

Ford und Qualität… – Contradictio in adiecto

Tom:

…die erwartete Qualität sicherstellen….
Das heißt, dass sie vorher NICHT sichergesellt war!

Ich fuhr Ford…. ich weiß von was ich spreche :-(

Tom:

..deswegen wurden bereits Fords Plug-Ins zurück gerufen.

Powerwall Thorsten:

Elon würde sagen;
„production hell“ ;-)

Wolfbrecht Gösebert:

Ich möchte auch mal mitraten ;)

Qualitäts-Probleme mit den zugelieferten Akku-Zellen/-Modulen?

neumes:

da wurde doch mit der „heißen Nadel gestrickt“
vlt aber auch Softwareprobleme.

Bei VW gings von Ankündigung bis Produktion auch schnell…
aber die Auslieferung lies auf sich warten

es bleibt spannend

Daniel W.:

Wenn es nicht Ford (Mitglied von „The Big Three“ – die Elektroautoverhinderer) wäre, dann würde ich das mit der Qualitätsprüfung auch glauben, aber so habe ich eher das Gefühl, dass die nicht wollen.

Steinpilz71:

Eine Kontrolle sollte relativ schnell gehen. Scheint eher ein Fehler zu sein der nachgearbeitet werden muss. Oder??

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