Ford investiert 300 Mio. USD für E-Nutzfahrzeug aus Rumänien

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Ford hat vergangene Woche bestätigt, dass 300 Millionen US-Dollar investiert werden, um im Jahr 2023 ein neues leichtes Nutzfahrzeug im Craiova-Montagewerk in Rumänien zu bauen. Ein Jahr nach deren Anlauf soll 2024 die rein elektrische Version davon auf den Markt kommen. Dieses wird somit das erste vollelektrische Ford-Serienfahrzeug, welches in Rumänien gebaut wird.

Der Plan, dieses neue leichte Nutzfahrzeug in Rumänien zu bauen, spiegelt die anhaltend positive Partnerschaft mit den lokalen Zulieferern und der Gemeinde sowie den Erfolg des gesamten Ford Craiova-Teams wider, wie Stuart Rowley, Präsident, Ford of Europe, zu verkünden wusste. Bereits im Februar hatte Ford zugesagt, dass sein gesamtes Nutzfahrzeugprogramm bis 2024 komplett elektrisch oder als Plug-in-Hybrid emissionsfrei sein wird, wobei bis 2030 voraussichtlich zwei Drittel der Ford-Nutzfahrzeugverkäufe vollelektrisch oder als Plug-in-Hybrid erfolgen werden.

Der Autohersteller hat zudem erst vor kurzem bestätigt, dass auch die nächste Generation der Ford Transit Custom-Baureihe ein vollelektrisches Modell umfassen wird, zusätzlich zu Plug-in-Hybrid-, Mild-Hybrid- und konventionell angetriebenen Varianten. Dieses läuft im türkischen Werk vom Band. „Mit der Aufnahme einer vollelektrischen Version im Jahr 2024 wird Craiova unser drittes Werk in Europa sein, das ein vollelektrisches Fahrzeug baut“, so Rowley weiter. Dieses wird zudem, in seiner Verbrenner-Variante mit fortschrittlichsten Benzin- und Dieselmotoren ausgestattet sein. Dazu gehören zum Beispiel hochmoderne Dieselmotoren aus dem Ford-Motorenwerk in Dagenham und Getriebe von Ford Halewood Transmissions Limited.

Die Gesamtinvestitionen von Ford in seine rumänischen Produktionsstätten – einschließlich der jüngsten Investitionsankündigung – belaufen sich seit dem Erwerb des Werks in Craiova im Jahr 2008 auf fast 2 Milliarden US-Dollar. Craiovas Engagement für die Elektrifizierung geht auf den Oktober 2019 mit dem Start der Puma Mild-Hybrid-Produktion zurück. „Mit dieser neuen geplanten Investition in die Zukunft von Craiova hofft Ford, dass die rumänische Regierung dafür sorgt, dass wichtige Verbesserungen vorgenommen werden, um eine wettbewerbsfähige Produktionslandschaft in der lokalen Region zu unterstützen, einschließlich dringend benötigter Verbesserungen der Verkehrsinfrastruktur“, so Rowley abschließend.

Ford teilte erst vor wenigen Wochen mit, bis 2025 mindestens 22 Milliarden Dollar (gut 18 Milliarden Euro) in die Elektromobilität zu investieren. In Europa will Ford auf dem Pkw-Markt ab 2030 nur noch Elektroautos anbieten. In Köln investiert der Hersteller eine Milliarde Dollar (800 Millionen Euro) in ein neues Elektroauto-Werk, um auf der MEB-Plattform von Kooperationspartner Volkswagen ab 2023 ein E-Auto für den europäischen Massenmarkt zu produzieren.

Quelle: Ford – Pressemitteilung vom 27. April 2021

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Sebastian Henßler

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Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Wolfbrecht Gösebert:

„Zahlreiche Ankündigungen, das können die bei Ford, aber sonst sehe ich nicht viel „E“ bei den Autos.“

Dafür wirst Du dann wohl ebenfalls bis 2023 warten müssen, bis das in Köln zu entwickelnde eAuto auf VWs MEB-Basis kommen soll … :)

Daniel W.:

Ford hat vergangene Woche bestätigt, dass 300 Millionen US-Dollar investiert werden, um im Jahr 2023 ein neues leichtes Nutzfahrzeug im Craiova-Montagewerk in Rumänien zu bauen.“

Hoffentlich kommt 2024 nicht Trump dazwischen und Ford „zieht den Schwanz ein“ inkl. Werksschließung.

Zahlreiche Ankündigungen, das können die bei Ford, aber sonst sehe ich nicht viel „E“ bei den Autos.

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