Mazda MX-30: Warum es wichtig ist die richtige Akku-Größe zu wählen

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Elektroauto-News.net

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Im Gegensatz zu anderen Automobilhersteller setzt Mazda nicht auf ein Reichweitenmonster bei seinem Erstlingsstromer, dem MX-30. Stattdessen hat man sich viele Gedanken darüber gemacht, warum eine kleinere Batterie die bessere Wahl ist.

So viel sei bereits verraten die CO2-Emissionen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Denn bis 2021 dürfen alle neu zugelassenen Pkw in der EU im Schnitt maximal 95g CO2/km ausstoßen. Dies entspricht einem durchschnittlichen Verbrauch von 3,6 Liter Diesel bzw. 4,1 Liter Benzin. Ein Wert, welcher auch Mazda dazu bewegt zu handeln und den Mazda MX-30 als reines E-Auto vor allem für Europa auf die Straße zu bringen.

Trotz kleinerer Batterie kommt der MX-30 auf eine rein elektrische Reichweite von 200 km (WLTP). Eine Reichweite die im Alltag locker ausreicht. Zumindest, wenn man vom Standard-Fahrprofil ausgeht, welches durch viele Studien bereits im Bereich von 80 bis maximal 100 km pro Tag ermittelt wurde. Dennoch habe ich es mir nicht nehmen lassen mich ein wenig mit Theo Falk, Engineer Powertrain – Product Development & Engineering, sowie  Joachim Kunz, Senior Product Development and Engineering, über deren erstes E-Auto zu unterhalten.

Neben der Akkugröße waren CO2-Emissionen, CO2-Flottenwerte in Europa, die Range-Extender Variante des MX-30 sowie ein ganz spezieller EV-Sound ein Thema. Darüber hinaus haben wir auch das Design des MX-30 aufgegriffen und erfahren welcher Markt für Mazdas E-Autos am wichtigsten ist. 2020 kommt der MX-30 bereits auf die Straße. Die Range-Extender-Variante dann nach 2021.

Kurz zur Einordung des Erfahrungsberichts und des Hintergrunds des Podcasts: Den Prototypen, welchen wir in Portugal fahren konnten, basierte auf dem Antriebsstrang des MX-30, unter der Karosserie des Mazda CX-30. Ein wenig ungewohnt ein elektrisches Herz im Körper eines Verbrenners zu spüren. Dennoch verstand Mazda es ein erstes Fahrgefühl zu vermitteln. Des Weiteren konnten wir den Mazda MX-30 in Form einer statischen Präsentation näher kennen lernen.

Gerne kannst du mir auch Fragen zur E-Mobilität per Mail zukommen lassen, welche dich im Alltag beschäftigen. Die Antwort darauf könnte auch für andere Hörer des Podcasts von Interesse sein.

Über Kritik, Kommentare und Co. freue ich mich natürlich. Also gerne melden, auch für die bereits erwähnten Themenvorschläge. Und über eine positive Bewertung, beim Podcast-Anbieter deiner Wahl, freue ich mich natürlich auch sehr! Danke.

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Finzman:

Solange wir eine Gesellschaft sind, die hohe Mobilität fordert, wird sich hier nichts ändern. Die Reichweitenberechnung kommen bestimmt von Wochenendfahrern. Wir Pendler kommen damit nicht hin. Fehlende Infrastruktur sowohl beim Arbeitgeber wie jetzt schon überlastete Netze zu Hause, machen solch Fortbewegung nicht mehr planbar. Von den horrenden Preisen und zuschaltbaren Features reduzieren die Reichweiten noch weiter. Derzeit kein Massenprodukt, sondern eher Liebhaberei.

Guenttner:

Ich bin fuer die Elektromobilitaet und bitteschoen, auch fuer den Range-Extender (REX).
(Der erzeugt mit einem Generator notfalls den fehlenden Strom, nicht direkt den Antrieb)!

In der Regel werde ich mit dem billigeren Strom aus meiner Heim-Steckdose fahren, aber bis die Infrastruktur mit E-Tankstellen
ausreichend funktioniert, finde ich den REX als Uebergangsloesung optimal. Hiermit werde ich auch groessere Strecken elektrisch
fahren, weil ich keine Angst habe, liegenzubleiben. Ansonsten wuerde ich sicherheitshalber beim Benziner bleiben. Kurz:

Der REX ermutigt mich, umweltfreundlich zu fahren. Und erst nach dem REX kaufe ich mir ein reines E-Auto!
Dann gibt es nicht nur weitere Ladestellen, sondern auch noch weit bessere Batterien!

Ruediger

Markus Doessegger:

Sie halten hier ein Plädoyer gegen die Elektromobilität, ist Ihr gutes Recht.

Jedermann weiss, dass die Reichweite der allergrösste Hinderungsgrund ist ein BEV zu kaufen. Und Sie fühlen sich dazu berufen, genau diesen Umstand noch hervorzuheben. Ich bin einfach nur fassungslos.
So wie wenn ich vorschlagen würde, man solle doch den Diesel/Benzin Tank auf 5 Liter begrenzen. Es gibt ja eh alle paar km eine Verbrennertankstelle. Gemäss Ihrer Ideologie wäre das ja längst genügend.

Und all das nur um Ihren Alptraum ein paar kg mehr an Batterie im BEV mitzu führen. Ich weise darauf hin, dass in den kommenden Jahren die Batterien bei gleicher oder grösserer Kapazität eh viel leichter werden.

Ich weiss ja nicht, wie Sie nach Portugal reisen, aber ich würde den Flieger nehmen und in Portugal ein BEV mieten. Oder auch für längere Strecken den Zug nehmen. In der Schweiz sehr komfortabel.

Interessant, wie Sie mit Kolbentechnologien knallhart an der Vergangenheit festhalten. Zum Glück sehen das viele nicht so.

Also mit einem Hybriden muss niemand elektrisch fahren wenn er das nicht will. 95% dieser Hybride werden nie Strom sehen, da ein Hybrid exakt wie ein Verbrenner gefahren werden kann. Also kein Incentiv auf Elektromobilität umzusteigen und vom Öl wegzukommen.
Mehr noch, die Autoindustrie wird sich schön reinwaschen können und für den Kunden ändert sich rein gar nichts, also absolut perfekt für den Umstieg in ein neues Zeitalter und negativ für das Klima. Einfach toll.

Wir verschieben ausserdem, den Vorrat an Öl nur um 2-3 Jahrzehnte. Am Ende wird trotzdem alles Öl verbrannt werden und als CO2 freigesetzt.

Gratulation, das kriegen wir mit Ihrem Ansatz wunderbar so hin.

Sebastian Henßler:

Das Schöne daran ist, dass ich auf diesem Portal meine Meinung vertreten kann. So wie du auch. Sollte dennoch nicht alles auf die Goldwaage legen. Und es war definitiv nicht von mir eingangs darauf abgezielt eine gewisse Grundstimmung zu schaffen. Ansonsten komme ich selbst vom Land, kenne die Problematik mit langen Strecken.

Egon meier:

Bei allem Respekt vor der Freiheit eines technischen Redakteurs zur Bewertung eines getesteten Produkts – Sachlichkeit und Transparenz der Kriterien sollten oberstes Gebot sein. Schon ein der Einleitung das vorliegende Fahrzeug gegenüber ‚Reichweitenmonstern‘ abzugrenzen ist manipulativ (weil das gestete Fahrzeug eben kein Reichweitenmonster ergo was positives ist). Stichwort ‚Framing‘

Zur Sachfrage. Auch 500 km als Reichweitenmonster zu bezeichnen halte ich für gewagt. Es sollte für einen Wagen der Kompaktklasse eine selbstverständliche Option sein, denn viele Nutzer fahren häufig solche Strecken und im Winter 150km hin und zurück ohne Zwischenladung ist keine Monstertour sondern Alltag für Geschäft und Privatleben – zumindest wenn man in der Provinz lebt. Die urbanen Eliten mögen das anders sehen aber für diese gibt es dann Stadtgeländewagen und Cityhopper.
Jetzt hat ich auch Framing betrieben.

Aber ich glaube, dass sich hier alle Leser und Schreiber einig sind, dass es das vorliegende Fahrzeug am Markt sehr schwer haben wird.

Markus Müller:

Die Lösung für Ihr Problem ist ja eben die schon angekündigte Version mit dem Range-Extender.
An sich ein reines BEV mit einer Batterie-Reichweite von 150 – 200 km, das für die meisten Fahrten mehr als genügt und zuhause und am Arbeitsplatz an einer normalen Starkstromsteckdose geladen werden kann. Für die seltenen Fälle mit längeren Fahrten kommt dann der Range-Extender zum Einsatz, im Falle von Mazda ein kleiner Wankel-Motor, der immer mit der optimalen Drehzahl laufen kann und bei Bedarf einfach Strom liefert für den Motor und/oder die Batterie.
Wenn wir den ‚worst case‘ nehmen, also die Fahrt nach Portugal, müssen Sie einfach alle 400 km mal ein paar Liter Benzin nachdanken. Wenn Sie mal eine längere Pause machen, können Sie auch noch die Batterie aufladen.
Für meine Bedürfnisse scheint mir das genau die richtige Lösung, wo ich eben nicht dauernd zusätzlich 400 kg Batterie mit rumschleppe (und zahle) für die paar Fälle im Jahr, wo ich mehr als 200 km fahre.

Sebastian Henßler:

Danke Egon für deinen Kommentar. Wenn du zugehört hast, bzw. gelesen hast sind wir den Antrieb des MX-30 bereits gefahren. Und haben daher das Fahrzeug durchaus bewegt. Keineswegs bezeichne ich 200 km als Reichweitenmonster – vielmehr fängt das für mich ab >500 km für mich an. Dies nur zur Einordnung. Grundsätzlich kann ich Mazdas Hintergedanken schon verstehen, bin aber selbst der Meinung, dass man mit Reichweite um die 350 bis 400 km mehr reißen könnte.

Wolfgang:

200km sind zu wenig! Wenn man dann noch die Reduktion durch winterliche Temperaturen usw. abzieht und wie schaut’s dann in 8 Jahren aus? Reicht nicht.

Egon meier:

„Die sollten an den Motor noch eine Art Dynamo dranhängen, der dann mehr Strom erzeugt, als das Fahrzeug dann benötigt, sodass man im Winter die Heizung, das Radio usw. problemlos einschalten kann.“

Soll das jetzt ein Witz sein?
Das ist eine genau so tolle Idee wie der Vorschlag, einen Dynamo an den jetzt überflüssigen Kühlerventilator zu klemmen. Mit ihm kann dann per Fahrtwind den Strom erzeugen um den Fahrzeugakku wieder aufzuladen.

DC:

Interessant wie Dinosaurier versuchen Innovation zu kreieren. Indem sie Symbole aus Knochen in die Welt setzen. Zauberwort Energiekette-Management. Und dass kann bis jetzt nur einer T$$$a, schade um die verschwendete Energy.

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