Fisker Karma – Hybrid-Limousine mit Luxus-Ausstrahlung

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Fisker

Jürgen
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Unter den amerikanischen Autoherstellern gehört Fisker Automotive zu den interessantesten Newcomern. Seit seiner Gründung 2007 hat das Unternehmen mehr als eine Milliarde Dollar an Fördergeldern und Investorenkapital sammeln können. Ab Ende Juli 2011 soll nun der Fisker Karma, ein Plug-in Hybridauto der Premiumklasse, in den USA und Europa erhältlich sein.

Der Fisker Karma verkörpert Fiskers Engagement, umweltschonende Fahrzeuge mit Leidenschaft, Stil und sportlicher Leistung herzustellen. Auf kürzeren Wegen fährt man mit ihm CO2-frei, längere Strecken sind dank seines Range Extenders ebenfalls möglich.
Für den elektrischen Antrieb kann sich der Fisker Karma am Tage selbst über das serienmäßige Solardach mit Strom versorgen. Der jährlich so aus Sonnenkraft erzeugte Strom soll zu 500 Extra-Kilometern beitragen. Die Furniere des Cockpits werden aus Treibholz oder aus Überresten von Waldbränden gefertigt, der Bodenbelag besteht aus Recycling-Material, die Sitze sind mit Biofasern gepolstert, der Metallic-Lack enthält einen Altglasanteil von bis zu 55 Prozent.

Die viertürige Luxus-Limousine kann es hinsichtlich Design und Leistung durchaus mit sportlichen Premium-Modellen der Wettbewerber, wie beispielsweise Mercedes, BMW und Porsche aufnehmen. Im Hause Fisker hat man sich bewusst den Porsche Panamera und den BMW 7er als konkrete Vorbilder genommen.

Interieurdesign

Karma-Interior-CanyonDer äußere edle und dynamische Eindruck spiegelt sich auch im Inneren wider. Neben den erwähnten ökologisch einwandfreien Interieurmaterialien ist der Innenraum des Fisker Karma gut verarbeitet, nur bietet er vier Personen etwas weniger Platz, als es zum Beispiel beim Porsche Panamera der Fall ist. Die Insassen sitzen etwas tiefer und die Mittelkonsole ist leicht erhöht. Das Zentraldisplay des Fisker Karma ist gut ablesbar und wartet mit einer plausiblen Menüstruktur auf. Per Touchscreen lassen sich Radio, Klimaanlage und Navigationssystem steuern und Telefongespräche anwählen, ebenso kann der Kraftfluss in einer schematischen Darstellung verfolgt werden.

Batterie und Range Extender

Die Lithium-Ionen-Batterie befindet sich im Fisker Karma unter dem langen Mitteltunnel. 20 Kilowattstunden stehen als Energiespeicher bereit, welche die beiden je 150kW starken Elektromotoren speisen. Mit einer Batterieladung kann der Karma 80 Kilometer weit fahren. Dann schaltet sich ein 260PS starker 2-Liter-Turbo-Benziner als Generator zu, der weiter Strom erzeugt und die Reichweite auf rund 480 Kilometer verlängert. Die beim Bremsen gewonnene Energie fließt direkt in die Lithium-Ionen-Akkus.

Zwei Fahrmodi: Öko- und Sport-Modus

Der Fisker Karma verfügt über zwei verschiedene Fahrmodi. Der Fahrer kann je nach Wunsch zwischen dem eher ökologischen Stealth Mode oder dem auf sportliche Leistung und Fahrdynamik eingestellten Sport Mode wählen. Im Öko-Modus ist das Fahrzeug auf ein zunächst rein elektrisches Fahren bei leicht verminderter Leistung ausgerichtet. Dennoch schafft der rund zwei Tonnen schwere Karma die Beschleunigung auf 100km/h aus dem Stand in knapp acht Sekunden. Zu Gunsten des Verbrauchs ist die Höchstgeschwindigkeit in diesem Modus auf 153km/h begrenzt. Auf den ersten 100 Kilometern liegt der kombinierte Verbrauch so bei nur 2,4 Litern bzw. bei 83g CO2/km. Im Sport-Modus kann der Luxus-Hybride seine 403PS (Systemleistung) voll zum Einsatz bringen, wodurch der Verbrauch auf 3,5 Liter steigt. In 5,9 Sekunden beschleunigt der Fisker Karma von Null auf 100 und sein Top-Speed-Limit erreicht er erst bei 200 Stundenkilometern.

Sicherheit

Dank des Alu-Spaceframe soll der Fisker Karma den Insassen ein besonders hohes Maß an Sicherheit bieten. Im Falle eines Unfalls soll durch ihn die Energie von den Passagieren weggeleitet werden. Zu den weiteren Sicherheitsmerkmalen gehören u.a. Airbags für Fahrer und Beifahrer im Kniebereich, ABS, ein elektro-hydraulisches Traktionskontrollsystem und eine elektronische Stabilitätskontrolle.

Preis

Die erste Produktion der Hybrid-Limousine Karma zielt auf den US-amerikanischen, den europäischen und den asiatischen Raum ab. Unter den bereits vorliegenden 3000 Vorbestellungen für den Fisker Karma werden auch Interessenten aus Europa bedient. Diese müssen dann etwa 85.500 Euro aufwärts zahlen, um in den Genuss dieses Edel-Hybriden zu kommen.

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Jürgen gründete 2011 den Blog Elektroauto-news.net und veröffentlichte als einer der ersten Elektroauto-Blogs in Deutschland Nachrichten und Hintergrbundberichten zu E-Fahrzeugen und Hybridautos.

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