Fiats neue E-Autos: „Doppelt hält besser!“

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Fiat

Stefan Grundhoff
Stefan Grundhoff
  —  Lesedauer 3 min

Mit seinem knuffig-coolen 500er hat Fiat seit Längerem eines der erfolgreichsten europäischen Elektromodelle im Angebot. Endlich bekommt der kleine Turiner zwei Geschwister: den großen Fiat 600e und für Anfänger den Topolino – beide elektrisch.

Jetzt macht auch Fiat mit seinem Umstieg in die Elektromobilität Ernst. Bereits der Fiat 500 wurde mit seinem Einstieg ins Elektrozeitalter eine Schau – und nun bekommt er mit dem Topolino einen kleinen Bruder und dem 600e eine große Schwester. Der Topolino ist als reines Fahrzeug für die Innenstadt gedacht und trägt den Antrieb von Citroen Ami oder Opel Rocks e in sich. Der Topolino als elektrische Doppelsitzerversion mit jeder Menge Retrocharme kann je nach Land der Zulassung mit einem kleinen Versicherungskennzeichen und somit bereits ab 15 Jahren gefahren werden. Das Design des 2,53 Meter langen Elektromodells für die Innenstadt erinnert an den legendären Topolino, das Urmodell des Fiat 500 aus den 1930er-Jahren.

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Die 5,4-kWh-Batterie sorgt für eine Reichweite von 75 Kilometern und kann an einer Haushaltssteckdose in knapp vier Stunden aufgeladen werden. Für die geschlossene Version sind Türapplikationen mit Holzeffekt verfügbar, während sich bei der offenen Variante sommerliche Streifen für das Verdeck wählen lassen. Neben zahlreicher Individualisierungsmaßnahmen trägt der Topolino am Heck eine Gepäckbox im Retrodesign. Die offene Karosserievariante verfügt über eine eigene Gestaltung der Türschweller sowie Taue in den Türausschnitten.

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Deutlich erwachsener wirkt mit dem Fiat 600e die große Schwester des 500ers. Das Design orientiert sich an der Verbrennervariante, wurde durch bekannte Details vom 500er Elektro jedoch aufgefrischt. Beim Antrieb greift der 4,17 Meter lange 600e auf den Konzernantrieb aus dem Hause Stellantis zurück, der auch andere Modelle von Marken wie Peugeot oder Opel antreibt. So arbeitet an der Vorderachse ein Elektromotor mit 115 kW / 156 PS, dessen 54 kWh großes Akkupaket für eine Reichweite von 400 Kilometern sorgt, ehe er wieder an die Ladesäule muss. Hier kann der Elektro-600er mit überschaubaren 100 Kilowatt Ladegeschwindigkeit nachtanken, ehe die Reise weitergeht.

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Innen gibt es die bekannte Bedienung und Platz für bis zu fünf Personen, die hinter der elektrischen Heckklappe bis zu 360 Liter Gepäck unterbringen können. Für Komfort an Bord des Fiat 600e sorgen nicht nur Sitzheizung, sondern auch eine Massagefunktion für den Fahrersitz, Keyless Entry oder mehrere Ablagen im Innern. Dazu kommen Fahrerassistenzsysteme wie der Abstandstempomat, Totwinkelwarner, LED-Scheinwerfer oder das 10,25 Zoll (ca. 26 cm) große Zentraldisplay in der Mitte der Armaturentafel.

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Stefan Grundhoff

Stefan Grundhoff

Stefan Grundhoff ist Firmeninhaber und Geschäftsführer von press-inform und press-inform consult. Er ist seit frühester Kindheit ausgemachter Autofan. Die Begeisterung für den Journalismus kam etwas später, ist mittlerweile aber genau so tief verwurzelt. Nach Jahren des freien Journalismus gründete der Jurist 1994 das Pressebüro press-inform und 1998 die Beratungsfirma press-inform consult.

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Wolfgang Raite:

Na, ich denke, Verbrenner eben insb. auf den klassischen Fiat-Märkten wie Italien, auch Spanien, Südosteuropa u. dgl. Da hat man‘s bisher kundenseitig nicht so arg mit BEV;)

fritz:

äh nein!
Es ist hier auch wie beim DS3 / 208 + 2008 / Corsa-F + Mokka-B / Avenger auf Basis der CMP!
Bzw. „eCMP2“ aktuell genannt, weil e-Variante und „2“ weil update beim Antriebsstrang (mehr PS/Reichweite).

Und nur elektrisch stimmt auch nicht gänzlich. Denn Verbrenner, inkl. dem neuen HYBRID, sind angedacht, auf welchen Märkten auch immer…

Philipp:

Interessant zu erwähnen wäre ja auch, dass es obwohl er auf der Stelantis Multiplatform EMP2 basiert, doch nur elektrisch zu haben sein wird.

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