Fiat 500: Voller Akku in unter 5 Minuten

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Stellantis

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Stellantis und Ample haben eine verbindliche Vereinbarung zur Gründung einer Partnerschaft im Bereich der Batterietechnologie für Elektroautos unterzeichnet. Die beiden Unternehmen wollen es möglich machen, eine vollständig geladene Batterie in weniger als fünf Minuten in ein Elektroauto einzubauen. Die Technologie zum Tausch vom gesamten Elektroauto-Akku innerhalb weniger Minuten soll in künftige Stellantis-Modelle eingebracht werden, heißt es in einer Mitteilung des Autokonzerns.

Analog den Nio-Modellen auf dem Markt sollen die Stellantis-Stromer dann in der Lage sein, ihre leeren Batterien an einer Wechselstation innerhalb weniger Minuten gegen voll aufgeladene auszutauschen. Seinen Aufschlag soll die Akku-Tausch-Technologie bereits 2024 in Madrid mit einer Flotte von hundert Fiat 500 Elektroautos im Rahmen des Free2move-Carsharing-Angebots von Stellantis haben. Der Fiat 500 Elektro ist das meistverkaufte Elektroauto von Stellantis und führend in mehreren europäischen Märkten.

Ricardo Stamatti, Senior Vice President von Stellantis, betonte die Bedeutung der Partnerschaft mit Ample für die Mobilitätsfreiheit der Elektroautokunden. Die modulare Batteriewechsellösung von Ample biete höhere Energieeffizienz, eine hohe Leistung und helfe, Reichweitenangst abzubauen. Wie aus der Mitteilung hervorgeht, sieht Stellantis Vorteile darin, dass die Ample-Batterien als Ersatz für die Originalbatterie eines Elektroautos konzipiert sind. Demnach passen diese in jedes E-Auto. Somit könne Stellantis die Technologie von Ample integrieren, ohne seine Auto-Plattformen neu gestalten zu müssen.

Die Batteriewechselstationen von Ample sollen in nur drei Tagen in öffentlichen Bereichen aufgestellt werden können, was eine schnell skalierbare Infrastruktur ermögliche. Wenn sich ein Ample-fähiges E-Auto der Station nähert, werde das Auto automatisch erkannt. Der Fahrer könne den Batteriewechsel über eine mobile App initiieren, sodass der vollständig geladene Akku in weniger als fünf Minuten eingebaut sei. Die Batterietechnologie soll Kunden auf Abonnementbasis zur Verfügung gestellt werden, was die Anschaffungskosten des Autos senke und es ihnen ermögliche, immer von der neuesten Batterietechnologie zu profitieren.

Quelle: Stellantis – Pressemitteilung vom 07.12.2023

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Groß:

Du hast real noch nie ein Auto mit Wechselakku gefahren oder getauscht. Aber hier schreibst du alles nieder. Kannst Du dies mal bitte erklären?
NIO wechselt in 3 Minuten plus automatischem Einfahren.
Ich habe die letzten 90.000 km keine Schnellladestation gesehen welche vergleichbar schnell läd.
Große Sprüche von maximalen Ladeleistungen und was theoretisch beim Laden an den Ladesäulen möglich ist, ist wie mit dem Internet „Mit bis zu…….“ Aber in der Realität ist es weniger.
Da setze ich lieber auf das Wechselsystem von NIO.
Viele hier die hier schreiben sollten mal selber testen über was sie schreiben bevor sie hier alles nieder machen.

Wolfbrecht Gösebert:

„Ist das Thema denn nie totzukriegen?“
Nö.
NIO »bombardiert« die einschlägigen Dienste (beinahe täglich) mit Meldungen und die liefern uns *brav* Lese-/Diskussionsstoff!

Wolfbrecht Gösebert:

Zitat: „Und genau für solche kleinen Fahrzeuge lohnt sich ein Akkuwechsel überhaupt nicht!“
Du hast das X-Bus-Sytem nie gesehen oder vielleicht die Möglichkeiten einfach nicht verstanden, gell?

Im X-Bus ist ein »Festakku« eingebaut und *zusätzlich kann* man noch handwechselbare Akkus einschieben – nicht per Abo sondern entweder mal einzeln/leihweise bei (seltenem) Bedarf, oder z.B. zur Anpassung an den eigenen Bedarf im Eigentum haben und/oder wahlweise z.B. auch über eine »Balkonsolar-Anlage« separat laden und so z.B. (auch ohne Grundstück oder eigene Wallbox) als „Mieter“ solar laden … oder … oder! Ein *ABO* gibt’s da nicht!

Übrigens: Für meine Einhell-Werkzeuge leiht mir mein Gartennachbar auch mal ein oder zwei geladene Akkus im Einzellfall – und ich lade die meinigen beim Weiterarbeiten wieder auf. Oder umgekehrt! :)

Roland:

Und genau für solche kleinen Fahrzeuge lohnt sich ein Akkuwechsel überhaupt nicht! Das wäre höchstens etwas für die Langstrecke. Aber dafür sind solche Knirpse nicht gebaut. Kleine e-Autos werden in der Stadt und auf Kurzstrecken gefahren. Zum Einkaufen oder zur Arbeit. Im Schnitt 30km. Dann stehen sie Zuhause, im Supermarkt oder bei der Arbeit an der 11kW Ladesäule. Niemand brauch da ein Abo für einen Wechselakku. Das ist einfach alles nicht fertig gedacht.

Roland:

Wenn hier jemand ein eingefahrenes Denkmuster hat, dann Du. Was heisst hier immer den neusten Akku? Das kann sich Stellantis doch gar nicht leisten! Du wirst dauerhaft immer alte Akkus eingebaut bekommen. Zudem, bei dem rasanten Fortschritt in der Akkutechnologie wird Stellantis schon kurzum erkennen müssen, dass mit dieser Schnapsidee kein Geld zu verdienen ist. Oder das Abo wird so teuer, das du dir nach drei Jahren das Geld für einen neuen Akku aus der Tasche hast ziehen lassen und trotzdem ohne dastehst. Vergiss diesen Schwachsinn.

Roland:

Weist Du wieviele Fahrzeuge regelmässig Langstrecken über 300km/Tag fahren? Es sind einige wenige Prozent. Praktisch jedes moderne Elektroauto schafft heute 300km und mehr. Und für die Langstrecke gibt es Fahrzeuge die schaffen bereits 700km und mehr. Dieses Wechselakku Geschwafel wegen der angeblichen Ladezeit ist bereits heute schon unbedeutend. Der einzige Vorteil den ich gelten lassen würde ist der, dass man immer die neusten Akkus bekommt. Nur müssten die BMS das dann auch können. Bei der rasanten Entwicklung bei den Akkus bezweifle ich das stark. So bestechend die Idee auf den ersten Blick auch aussieht, auf den zweiten erkennt man, dass ist nicht fertig gedacht.

Wolfbrecht Gösebert:

Zitat: »Man stelle sich mal vor, man könnte sein Auto auf verschiedenste Weise laden: per „Standard-Akku“tausch, …«
Abgesehen davon, dass mit jedem Tag der Akku-Entwicklung ein Wechselkonzept immer „obsoleter“ wird … gilt doch:

1• Einen generellen „Standard-Akku“ wird es nicht geben. Außer es gäbe eine dirigistische Zentralstaats-Wirtschaft.

2• Mehrere Akku-Wechselsysteme wird es für mehrere Nischen-/Insel-Anwendungen geben, in denen Amortisation der Mehrkosten in wenigen Jahren darstellbar ist.

3• HAND-wechselbare Systeme (geringste Mehrkosten!) sind soweit denkbar, wie (künftig) die Gewichte und die benötigte Kapazität in einem anwendungsbedingten Zusammenhang „vernünftig darstellbar“ sind.
Konzept*beispiel*: X-Bus, wenn er denn kommt?! Insgesamt also noch am ehesten für kleine/leichte Fahrzeuge …

Daniel W.:

—– Auszug aus meinem oberen Post —–

Über Nacht 12 Stunden

Wallbox =====> 11 kW > (bis zu) 132 kWh, mit Ladeverlusten etwa 120 kWh, real rund 500 bis 700 km …

—–

Also über Nacht an der Wallbox für rund 500 km das Mittelklasse-E-Auto geladen oder bei kleinerem Akku rund 300 km real – mehr als Kurzstrecke.

Daniel W.:

—– Auszüge —–

Die Statistik zeigt die Anzahl der Erwerbstätigen in Berlin nach dem Inlandskonzept in den Jahren von 1991 bis 2022 (in 1.000). Im Jahr 2022 gab es rund 2,16 Millionen Erwerbstätige mit Arbeitsort in Berlin.

Insgesamt waren im Bundesland Berlin am 1. Januar 2023 rund 24.900 Elektroautos registriert.
(Quelle: de.statista.com)
—–
Am 30.06.2023 waren 3,87 Millionen (Mill.) Einwohnerinnen und Einwohner mit Hauptwohnsitz im Berliner Einwohnermelderegister gemeldet.
(Quelle: statistik-berlin-brandenburg.de)
—–

2,16 Millionen Erwerbstätige in Berlin – würde nur jedem 10. Erwerbstätigen eine Wallbox für sein E-Auto zur Verfügung gestellt, dann könnten 216.000 E-Auto am Arbeitsplatz geladen werden, aber es gibt erst 24.900 E-Autos, also hätte es noch genug Reserven für eine Vervielfachung bei den E-Autos.

Läubli:

Ich denke bei Swaps wirst du eher immer ein alter Akku bekommen, nie oder selten ein neuer… man wird ja das kaum wissen, wie alt das gekaufte Ding gerade ist. Man kennt vielleicht höchstens die Degradierung… aber nur vielleicht! Was denkst du, wen interessiert es, was für ein Akku du bei Swap bekommst, da kannst du nicht wählen!
Du kaufst also ein neues Auto, z.B. ein Nio und fährst bald danach zur Swap… und schwup ist dein nagelneuer Akku weg in der Swap und ein alter in deinem Auto…. schöne neue Welt, nicht mit mir! „immer neuer Akku??“ …da siehst du, wie dir die Vernunft einen Streich spielt!

Die Angst um die Akkus bei E-Autos wird sich in den kommenden Jahren bis zum Vergessen zum Guten wenden, genau wie bei anderen Geräten, E-Bikes, Handys usw. auch… oder kennst du jemand, der beim Smartphone oder Notebook noch Angst um sein Akku hat?

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