Faraday Future feiert Marktstart des FF 91

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Faraday Future

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Faraday Future, das amerikanisch-chinesische Elektroauto-Start-up, hat den offiziellen Marktstart seines Debütmodells FF 91 bekannt gegeben. Das günstigste Modell, der FF 91 2.0 Futurist, wird für einen Preis von 249.000 US-Dollar (etwa 233.000 Euro) angeboten, während das limitierte Top-Modell, der FF 91 2.0 Futurist Alliance, für 309.000 US-Dollar (etwa 289.400 Euro) erhältlich ist.

Die FF 91 2.0 Futurist Alliance Edition ist weltweit auf 300 Exemplare limitiert. Beide Fahrzeugmodelle sind mit drei Elektromotoren ausgestattet, die eine Gesamtleistung von 783 kW bieten, und einem 142-kWh-Akku, der eine geschätzte Reichweite von 613 Kilometer nach dem US-amerikanischen EPA-Standard ermöglicht.

Auf der Website des Unternehmens ist auch ein Modell namens FF 91 2.0 aufgeführt, jedoch wurden für dieses Modell noch keine Spezifikationen oder Preise angegeben. Bereits im Dezember erstmals in Aussicht gestellt, wolle man Ende März mit der Fertigung des Elektroautos starten. Vorausgesetzt, dass die Investoren des Unternehmens rechtzeitig Mittel bereitstellen, wie der CEO des Unternehmens damals betonte. Was nicht der Fall war, wie wir nun wissen.

Erst vor kurzem musste Faraday Future mitteilen, dass die Fertigung des ersten Elektroautos FF 91 Futurist um weitere zwei Monate nach hinten verschoben werden muss. Zudem hat das Elektrofahrzeug-Startup bekannt gegeben, dass es 100 Millionen Dollar an Fremdkapital aufnimmt, um die Produktion hochzufahren und einen Meilenstein bei der Auslieferung seines Vorzeigefahrzeugs FF 91 Futurist zu erreichen. Dieser kommt nun tatsächlich als FF 91 2.0 auf die Straße. Eine Anspielung darauf, dass die technologische Architektur des FF 91 seit seiner Einführung vor sechs Jahren umfassend aktualisiert und überarbeitet wurde.

Die erste Phase der Markteinführung soll im Juni beginnen. In dieser Phase werden Experten, die das Fahrzeug vollständig bezahlt haben, im Rahmen des „Industry Expert Futurist Product Officer (FPO) Co-Creation Delivery“ Programms geschult, um ihr Fahrzeug nutzen zu können. Die Auslieferung der Fahrzeuge an diese Experten ist für den Beginn der zweiten Phase geplant, die Ende des zweiten Quartals starten soll. Für den Start der Phasen 2 und 3, in denen die Fahrzeuge an Privatkunden ausgeliefert werden sollen, benötigt das Unternehmen nach eigenen Angaben jedoch weitere Finanzmittel.

Neben dem Fahrzeug hat Faraday Future das mobile Ökosystemprodukt „FF aiHypercar+“ vorgestellt. Laut Unternehmensmitteilung umfasst das Mobilitätsökosystem von FF Produkte wie Software, Internet, Fahrzeugservice, personalisierte KI-Algorithmen und sogar spezielle Hardwareversionen, die auf spezifische Benutzerbedürfnisse zugeschnitten sind. Für die Nutzung des „FF aiHypercar+“, das für die Fahrzeugnutzung relevant ist, erhebt das Unternehmen in den USA eine jährliche Abonnementgebühr von 14.900 US-Dollar.

Quelle: Faraday Future – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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FreemanT:

Mal eine praktische Frage: was ist denn wenn Du mal einen Steinschlag in der „Frontscheibe“ hast? Muss dann das ganze Dach getauscht werden?

MKU:

Schön finde ich die Formulierung „das günstige Modell“ :-)

Marc:

Das wird auch nichts werden. Man kann nicht einfach beschließen, Luxus zu sein.

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