Alle Details zum neuen elektrischen Opel Combo

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Stellantis

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 5 min

Der Rüsselsheimer Autohersteller Opel zeigt erstmals Details der Neuauflage des leichten Nutzfahrzeugs Opel Combo, der schon seit der Vorgänger-Version vollelektrisch angeboten wird. Er fährt – auf den ersten Blick erkennbar und damit unverwechselbar – mit einer neu gestalteten Front samt charakteristischem Markengesicht Opel Vizor vor, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung. Der Vizor erstreckt sich nahtlos über die gesamte Fahrzeugfront und integriert den Opel-Blitz in der Mitte sowie die Scheinwerfer an den Seiten.

Zusätzlich zu allen bewährten Qualitäten der Vorgängerversion erhelle der neue Combo die Fahrstrecke erstmals mit Intelli-Lux LED Matrix Licht. Damit bringe der kompakte Transporter die hochmoderne adaptive Lichttechnologie als Erster in dieses Marktsegment. Und der neue Combo Electric bietet nun noch mehr lokal emissionsfreie Reichweite als bisher.

Auch Benziner- und Dieselvarianten werden weiterhin angeboten. Der neue Combo ist zusätzlich auch als Doppelkabine erhältlich, die für fünf Personen Platz bietet. „Der neue Opel Combo ist Klassenspitze! Zu seinen bewährten Transporter-Tugenden kommen hochmoderne neue Technologien, die den Arbeitseinsatz noch sicherer und angenehmer machen. Dazu bietet er als lokal emissionsfreier Combo Electric jetzt noch mehr Reichweite – das ideale Paket für Profis“, sagte Opel-CEO Florian Huettl.

Erstmals mit LED-Matrix-Licht

Der neue Combo sei nicht nur das erste leichte Nutzfahrzeug von Opel, das mit dem adaptiven blendfreien Intelli-Lux LED Matrix-Licht ausgestattet ist, sondern sei der Erste seiner Klasse überhaupt mit dieser Lichttechnologie. Insgesamt 14 LED-Elemente – sieben auf jeder Seite – sollen dafür sorgen, „dass die Straße bei Dunkelheit optimal und ohne Blendeffekt ausgeleuchtet wird„. Sobald das Fahrzeug den städtischen Bereich verlässt, schalten demnach die Matrix-Scheinwerfer automatisch auf Fernlicht um und passen die Länge und Verteilung des Lichtkegels kontinuierlich der Umgebung und den Verkehrsverhältnissen an.

„Sobald das System das Licht eines vorausfahrenden oder entgegenkommenden Fahrzeugs erkennt, schalten sich einzelne LEDs ab, so dass das entsprechende Auto präzise aus dem Fernlichtkegel ausgeschnitten und der Fahrer nicht geblendet wird“, führt Opel aus. Erkennt das System keine weiteren Scheinwerfer- oder Rücklichtstrahlen in Fahrtrichtung mehr, schalten sich die LEDs automatisch wieder zu.

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Doch nicht nur beste Sicht in der Dunkelheit, auch Leistung werde beim Combo großgeschrieben. So biete der neue Combo Electric eine größere Reichweite als zuvor. Fahrer könnten mit dem vollelektrischen Transporter künftig bis zu 330 Kilometer (gemäß WLTP) lokal emissionsfrei zurücklegen, bevor die 50-kWh-Batterie wieder Energie benötigt. Das sind rund 50 Kilometer mehr als beim Vorgänger. Möglich mache dies eine Weiterentwicklung des vollelektrischen Antriebsstrangs sowie eine Wärmepumpe, die ebenfalls im Combo Premiere hat und sich positiv auf die Batteriereichweite bei Kälte auswirkt.

11 kW AC-Laden optional

Mit dem 100 kW / 136 PS starken Elektromotor und einem elektrotypisch sofort anliegenden, maximalen Drehmoment von 270 Newtonmeter erreicht der Combo Electric eine Höchstgeschwindigkeit von 130 Stundenkilometern. Je nach Präferenz könnten Combo-Fahrer zwischen den drei Fahrmodi Eco, Normal und Power wählen. Mit dem serienmäßigen 7,4 kW- und dem optionalen 11 kW-Onboard-Charger kann der Combo Electric mit Wechselstrom versorgt werden. Die Batterie lasse sich zudem an einer öffentlichen 100-kW-Gleichstrom-Schnellladesäule in weniger als 30 Minuten bis zu 80 Prozent wieder aufladen.

Im täglichen Einsatz spiele der Opel Combo Electric seine Stärken als flexibles Transport- und kräftiges Zugfahrzeug voll aus. Wie sein Vorgänger biete der neue vollelektrische Kastenwagen – ebenso wie die Verbrenner-Varianten – weiterhin mit bis zu 4,4 Kubikmeter ein vorbildliches Ladevolumen. Klassenspitze seien auch Zuladungswerte bis zu 780 Kilogramm und eine Anhängelast bis zu 750 Kilogramm, wobei der Pressemitteilung nicht zu entnehmen ist, wie viel die vollelektrische Variante ziehen darf.

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Um die täglichen Arbeitsfahrten angenehmer zu machen, habe Opel das Cockpit und das ergonomische Handling verbessert und nutzerfreundlicher gestaltet. Die neuen Infotainment-Systeme mit zwei 10 Zoll großen Farbscreens nutzen demnach – erstmals in den Nutzfahrzeugen von Opel – die integrierte Snapdragon Cockpit Plattform von Qualcomm Technologies und ermöglichen unter anderem moderne Grafik-, Multimedia- und Computervisions-Funktionen. Kompatible Smartphones lassen sich mit Apple CarPlay und Android Auto kabellos mit den Multimedia-Systemen des Fahrzeugs verbinden und laden.

Drei Rekuperationsstufen und digitaler Rückspiegel

Neu im Combo ist auch die auf Wunsch erhältliche innovative Smartphone-Station: Nachdem Fahrer ihr Smartphone über eine spezielle App mit der Station verbunden haben, können sie das Gerät zur Bedienung des Infotainment-Systems genauso wie zur Steuerung der Funktionen der Lenkradtasten nutzen. Darüber hinaus ermöglichen hinter dem Lenkrad sitzende Schaltwippen die Wahl aus drei Rekuperationsstufen für das regenerative Bremsen.

Führend will der neue Opel Combo auch in Sachen Sicherheit für Fahrer und Passagiere ebenso wie für alle anderen Verkehrsteilnehmer sein. „Insgesamt bietet der kompakte Transporter 18 hochmoderne Fahrerassistenzsysteme. Das Highlight stellt hier die dynamische Rundum-Sicht dar“, schreibt Opel. Das System besteht aus zwei Kameras, eine über den hinteren Türen und die andere unter dem Beifahreraußenspiegel. Die von den Kameras aufgenommenen Bilder werden im neuen digitalen Rückspiegel angezeigt. Während der Fahrt überblicke der Fahrer so den Bereich hinter dem Heck des Combo; aktiviert er den Blinkerhebel, könne er besser in den normalerweise seitlich schwer einsehbaren toten Winkel spähen. „Im Vergleich zu herkömmlichen Spiegeln bietet das System damit eine bessere, umfassendere Übersicht und ermöglicht ein sichereres Rangieren„, ist man beim Rüsselsheimer Autohersteller überzeugt.

Zum weiteren Assistenzportfolio zählen laut Pressemitteilung Systeme – davon viele serienmäßig – wie der intelligente Geschwindigkeitsregler, der Spurhalte-Assistent, der Frontkollisionswarner mit Notbremsfunktion sowie der Müdigkeitswarner. Optional ist auch ein adaptiver Geschwindigkeitsregler verfügbar. „Mit fortschrittlichen Technologien ausgestattet, überaus geräumig und bereit, auch schwerere Lasten zu schultern, ist der neue Opel Combo die richtige Wahl für alle Gewerbetreibenden, die einen modernen kompakten und flexiblen Transporter suchen„, führt der Hersteller weiter aus.

Dazu biete die Neuauflage als lokal emissionsfreier Combo Electric noch mehr Reichweite als zuvor, so dass sich Güter lokal emissionsfrei auch über weitere Strecken bis zur „letzten Meile“ in der Innenstadt oder im städtischen Großraum liefern lassen – „und das ohne Kompromisse“. Die Bestellbücher für den neuen Combo und den neuen Combo Electric will Opel noch in diesem Jahr öffnen.

Quelle: Stellantis – Pressemitteilung vom 9. November 2023

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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