Insolvente E-Motorradmarke Cake plant Comeback

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Maria Glaser
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  —  Lesedauer 2 min

Die schwedische Marke Cake, die sich auf elektrische Motorräder spezialisiert hat, musste zu beginn des Jahres Konkurs anmelden. Seit dieser Meldung im Februar hat sich jedoch einiges verändert, denn nun wurde die E-Motorradmarke von einem norwegischen Unternehmen übernommen und plane nach eigenen Angaben ihr Comeback.

Seit 2016 arbeitet Cake aus Schweden an elektrischen Motorrädern mit innovativem und ungewöhnlichem Design. Dabei arbeitete die Marke unter anderem mit Unternehmen wie Vattenfall und Polestar zusammen. Die bekannteste Reihe unter den Modellen der Marke war Cake Kalk, die fürs Gelände und die Stadt konzipiert wurde. Außerdem erweiterte die Marke ihre Produktpalette um das Nutzfahrrad Ösa.

Die Nachhaltigkeit wurde dabei in der Produktion von Cake nicht aus den Augen verloren. Die Fahrzeuge wurden aus Materialien wie Aluminium und Kohlefaser produziert, die zugleich leicht und robust sind. Außerdem zeichneten sie sich durch ein minimalistisches Design sowie ihre Leistung und Reichweite aus.

Skandinavische Zusammenarbeit

Nachdem Anfang dieses Jahres verschiedene Gründe, wie z. B. der Rückzug eines der Hauptinvestoren, zum Konkurs von Cake geführt hatten, soll die Marke nun erneut aufleben. Das norwegische Automobilunternehmen Brages Holding hat demnach die Marke erworben, ihr geistiges Eigentum inbegriffen. Ein Geschäftsplan sei seit der Übernahme bereits ausgearbeitet worden.

Brages habe als Autohändler in Norwegen gesehen, wie schnell die Elektrifizierung voranschreiten kann, wenn die Menschen sich darauf einlassen, so der Eigentümer Espen Digernes. Außerdem glaube er, dass sich der Wandel im Bereich der Mikromobilität ebenfalls beschleunigen werde, sowohl bei Motorrädern als auch bei Motorrollern, Mopeds und Elektrofahrrädern.

„Als wir das erste Mal mit Cake als Händler in Kontakt kamen, haben wir uns in die Produkte, das Design, die Handwerkskunst und die Geschichte hinter Cake verliebt. Unser Ziel bei der Übernahme von Cake war es, die Marke weiterzuentwickeln. Wir wollen Cake skalieren, indem wir ein robustes Vertriebsnetz für Einzelhändler aufbauen und eine bemerkenswerte schwedische Initiative in einen skandinavischen Erfolg verwandeln.“ – Espen Digernes, Brages-Eigentümer

In den Zielmärkten wolle Cake nach eigenen Angaben künftig das Premiumsegment der elektrischen Zweiräder anführen. Außerdem solle die Leidenschaft für die Marke durch das Cake-Team und die Gemeinschaft der Fahrer:innen aufrechterhalten werden.

Quelle: Electrek – E-motorcycle brand Cake went bankrupt. Here’s how they’re planning a comeback

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Maria Glaser

Maria Glaser

Aus dem geisteswissenschaftlichen Bereich kommend, verbindet Maria Glaser bei Elektroauto-News.net seit 2023 ihre Liebe zum Text mit fachlichen Inhalten. Seit ihrem Studium in Berlin und Wien arbeitet sie im Bereich Lektorat, Korrektorat und Content Writing, vor allem zu Mobilität.

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Armin. G:

Lieber Daniel, du hast es nicht begriffen, dass wenn die lokale Industrie in Europa nicht mehr unterstützt wird dann geht ein Unternehmen nach dem anderen in die Insolvenz. Wenn es nur noch Chinesische Produkte gibt dann bist du in einer 100% Abhängigkeit, man hat ja gesehen zu was das führt. Zudem sind die Produkte von Cake 1000 Mal hochwertiger und mit Liebe entwickelt. Wenn du das nicht siehst, dann bist du nicht die Zielgruppe. Kaufe dir lieber ne chinesische Kopie!

Daniel W.:

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Insolvente E-Motorradmarke Cake plant Comeback
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Firmen aus China können E-Motorräder in verschiedenen Designs viel günstiger anbieten, selbst mit Strafzöllen, also spart euch lieber das Geld.

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