BYD und Toyota starten Batterie-Joint Venture in Shenzen

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Michael Neißendorfer
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Die beiden Autohersteller BYD und Toyota gaben bekannt, ihr bereits im vergangenen Jahr angekündigtes Joint-Venture zur Erforschung und Entwicklung von Elektroauto-Batterien im Mai zu starten. Das neue chinesisch-japanische Unternehmen heißt demnach BYD Toyota EV Technology in ist in Shenzen im Nordosten Chinas beheimatet. Geplant ist, gut 300 Arbeitsplätze innerhalb des Joint Ventures zu schaffen. Hirohisa Kishi von Toyota wird als Vorsitzender, Zhao Binggen von BYD als Chief Executive Officer (CEO) fungieren.

In Zusammenarbeit von Ingenieuren von BYD und Toyota unter einem Dach wollen wir Elektroautos entwickeln, die eine überlegene Leistung aufweisen und die Bedürfnisse der Kunden in China erfüllen“, sagt Hirohisa Kishi, Vorsitzender BYD Toyota EV Technology. „Unsere Vision ist es, einen zukünftigen kundenorientierten Mobilitätsstil und eine in sich harmonische Gesellschaft für Mensch und Natur zu schaffen“, sagt der neu ernannte CEO Zhao Binggen. Das Joint Venture setze sich für die Förderung und Verbreitung hochwertiger Technologien ein, damit die Herstellung von Elektroauto-Batterien umweltfreundlicher, sicherer, komfortabler und intelligenter wird.

BYD und Toyota wollen ihre Kräfte bündeln, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden, so die beiden Partner in einer aktuellen Mitteilung. Sie wollen Elektroautos erforschen und entwickeln, welche eine breite Kundenbasis ansprechen und somit auch dazu beitragen, die Umweltauswirkungen der Mobilität in China zu verbessern.

In einer gemeinsamen Vereinbarung hatten die Unternehmen bereits Mitte 2019 angekündigt, gemeinsam zwei Fahrzeugtypen entwickeln zu wollen – Limousinen und SUVs. Die Modelle sollen unter der Marke Toyota angeboten werden und in den kommenden Jahren in China auf den Markt kommen.

Quelle: Toyota — Pressemitteilung vom 02.04.2020

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Rolf Rock:

Oh, oh, Egon Meier, wer hat dir denn in den Kaffee gepisst? Kauf dir ein paar Aktien von BYD und die Welt sieht demnächst schon viel besser aus.

Egon meier:

Ich kann dir nur zustimmen. Hier werden ständig irgendwelche inhaltsleeren Presserklärungen gehypt.
Ist für solche Webseiten wie Elektroauto-news auch schwierig: wenn ich sie ignoriere hab ich keine Klicks mehr.
Wenn ich sie wiederkäue leiste ich dem Dampfblasenjournalismus Vorschub.

Dietrich Schneider:

Nach wie vor vermisse ich bei der Diskussion über neue Batterien deren Energiedichte (Wh/kg) und Batteriepreis pro kWh.

Egon meier:

also auf Deutsch: ich habe keine Ahnung aber du die ultimativen Quellen, die du in besonders qualifizierte Weise auswertest.
Auf jeden Fall kann ich bewerten, dass du irgendwelche Gerüchte ausstreust, die du nicht belegen willst oder kannst. Das kann jeder nachvollziehen.

Du verdienst dein Geld an der Börse .. na ja .. da gibt es genug Möglichkeiten. Tu vertickst Pennystocks? Du bist der Assistent des Geschäftsführers eines Kaffeeautomatenaufstellers bei Xetra? Du bist Lohnschreiber eines Börsenbriefs? Es gibt sooo viel Möglichkeiten

Und Wenn batteriepacks von ‚BYD schon auf auto-news abgelichtet wurden‘ .. na ja .. bei VW kann man schon in Salzgitter die Serienfertigung solcher packs durchführen – und zwar seit vielen jahren. Aber wenn das für BYD eine Sensation ist dann kann es nur aufwärts gehen.

Wir können wirklich froh seine, solch eine profunden Kenner der BEV- und Börsenszene unter uns zu haben. Man sollte wieder an den lieben Gott glauben und ihm dafür danken,.

Kasch:

Gibt heute mehr Möglickeiten als je zuvor, Informationen zu sammeln – Fakten heraus zu filtern ist allerdings ebenfalls schwieriger als je zuvor. Werd mich mit dir aber sicher nicht über Dinge unterhalten, zu denen du bisher keinerlei fundierten Bezug hast. Beruflich hatte ich seit über 20 Jahren mit alternatven Antrieben zu tun – jetzt verdiene ich mein Geld an der Börse und je mehr die Scheuklappenmentalität, Obrigkeitshörigkeit, Gutgläubigkeit der Konsumenten erfolgreich ausgenutzt wird, umso besser läufts für mich. Tut dennoch etwas weh, wenn man Entwicklungen sieht, die teilweise schon Realität wurden und deutschen Konsumenten nie bewusst werden. Ok – nur soviel: das Batteriepack von BYD findest du sogar schon hier auf elektroauto-news abgelichtet – für den aktuell serienreifen Teslastand musst du dich halt noch ein paar Tage gedulden – gibts dann auch hier nachzulesen.

Egon meier:

Du gehst davon aus. Welche Belege zum aktuellen projekt hast du dazu? Und dass der Batterieday ein Paukenschlag wird ist auch Mutmaßung? oder hast du dazu einen Beleg.

Also .. deine ganze Dampfwolken basieren auf .. ??? nichts .. ?

Und dass die deutschen Hersteller dem nichts entgegen zu setzen haben .. ja WEM und WAS sollen sie etwas entgegensetzen? Deinen Mutmaßungen?
Fakt ist, das BYD zwar ein großer aber kein innovativer BEV-Akteur ist und kriecht gerade mal aus dem Loch. Toyota ist im BEV-Bereich bisher eine absolute Null und haben gerade mal eine Infinity-Studie mit grottigen Daten aus der Presseabteilung rausgelassen.
Jetzt vereinen sich ein Blinder und ein Lahmer und irgendwer ruft hier Hosianna

Kasch:

Na ja, BYD baut heuer noch erstmals die „neuen Eisenphosphatzellen“ in den ersten PkW. Diese Zellen werden bereits in größeren Fahrzeugen verbaut, sind mit den Leistungsdaten von früher kaum noch vergleichbar und haben gegenüber Lithiumion zwar noch einen Gewichtsnachteil von 20-30%, aber ansonsten riesige Vorteile (Ladestrapazierfähigkeit und damit verbundener Temperaturunempfindlichkeit mit entsprechender Langlebigkeit). Tesla stellt vermutlich die Zellen ebenfalls vor, allerdings mit neuen Elektroden – der Batterieday wird auf jeden Fall ein Paukenschlag, der die ganze Elektrowelt heuer ins wankten bringt.
Ich gehe also davon aus, dass BYD-Toyota Beides durchaus erfolgreich in Angriff nehmen wird. Erwähnter neuer Batteriepack von BYD hat zwar noch ein höheres Leistungsgewicht gegenüber Lithiumionen, aber bereits ein kleineres Leistungsvolumen. Bereits ab Mitte des Jahres, gehts schlag auf Schlag – deutsche Hersteller haben da vermutlich auch weiterhin leider nichts zu entgegenzusetzen – geht viel zu schnell für unsere Massenhersteller.

Egon meier:

Was erforschen die denn jetzt?
Akkupacks oder Zellen?
Nachdem sie schon wieder verbreiten, dass sie 2 gemeinsame Fahrzeuge entwickeln wollen, glaube ich eher an Akkupacks.

Der hier zitierte Text ist – wie häufig in diesen Zeiten – sehr blumig aber inhaltsarm.

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