BMW iX1 – Einstiegsstromer mit über 400 km Reichweite

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Einen direkten Nachfolger des im Juni auslaufenden BMW i3 gibt es nicht. Zumindest nicht offiziell. Inoffiziell wird aber wohl der kommende E-SUV BMW iX1 den Einstieg in die E-Mobilität beim bayrischen Automobilhersteller darstellen. Mit der Markteinführung könnte wohl noch 2022 zu rechnen sein. Denn statt einer Pressemitteilung lässt die bereits freigeschaltete Modell-Seite einen Blick auf den Stromer zu. Dies passiert in der Regel erst kurz vor Marktstart.

Belastbare Fakten sind rar gesät auf der zuvor verlinkten Modell-Seite. Bisweilen wird dort zumindest eine Reichweite von 413 bis 438 km nach WLTP-Norm genannt. Allerdings mit dem Hinweis: „Prognosewerte auf Basis des bisherigen Entwicklungsstands des Fahrzeugs.“ Der WLTP-Verbrauch liegt demnach bei 17,3 bis 18,4 kWh/100km. Weitere Daten werden auf der Produkt-Seite nicht genannt. Ein konkreter Rückschluss auf die Batteriegröße ist aufgrund dieser wenigen Daten nicht belastbar möglich. Electrive hat sich daran versucht und vermutet, dass eine 65 kWh-Batterie zum Einsatz kommen könnte, wenn man von einem durchaus üblichen Ladeverlust von 15 Prozent ausgeht.

Hinsichtlich der Leistungsdaten: Antrieb- und Ladeleistung, hält sich BMW ebenfalls beim iX1 zurück. Die Vermutung liegt nahe, dass der Strome die E-Antriebe der fünften Generation von BMW nutzen wird. Diesen kennt man bereits als stromerregte Synchronmotoren, wie sie seit dem iX3 in allen neuen E-Modellen von BMW eingesetzt werden. Bekannt ist zumindest die Tatsache, dass der BMW iX1 nicht auf der Plattform der „Neuen Klasse“ von BMW aufbauen wird. Vielmehr greift man auf einen Misch-Plattform-Ansatz zurück, wie man ihn bereits aus dem Konzern kennt. Zum Marktstart wird es den Einsteiger-BMW nur als Verbrenner geben, „kurz nach dem Marktstart“ sollen laut der BMW-Seite „ein Plug-in-Hybrid für lokal emissionsfreies Fahren sowie der vollelektrische BMW iX1“ folgen. Daten zu dem PHEV werden noch nicht genannt.

Gefertigt werden soll der Stromer ab 2023 im BMW-Leipzig. Dort wird auch das Schwestermodell Mini Countryman in seiner dritten Generation vom Band laufen. Da beide Modelle auf der gleichen Technikbasis aufsetzen, darf davon ausgegangen werden, dass Reichweite, Antriebs- und Ladeleistung zwischen den Modellen vergleichbar sein werden.

Quelle: BMW – Mitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Klaus Michl:

Und ober er wircklich diese Reichweite schafft bezweifle ich, am Ende sind es 320 km und im Winter 200. Sowie bei den Hybrid, denn diese Angaben sind auch Verarschung!!!!

Markus:

Ich finde es ja sehr schade, dass BMW keinen Kleinwagen“ mehr baut.
Wir haben den i3 und finden die Kiste großartig (über die Optik kann man ja streiten, aber das Fahren macht echt Spaß)
Da hätte es einen Nachfolger gebraucht – mit einem größeren Akku auch für längere Strecken.
Den X1, den wir bis vor einem Jahr als Diesel hatten, haben wir durch einen Kia E-Niro ersetzt. Das ist mir sehr schwer gefallen, aber da werden wir auch nicht zu BMW zurückkehren, der Kia ist prima.
Wenn der i3 in ein oder zwei Jahren ersetzt werden muss, werden wir von treuen BMW Kunden zu ehemaligen BMW Fahrer*innen. Eigentlich schade

Anonymous:

Das wird sich erst noch zeigen müssen

oder

Time will tell

;-)

brainDotExe:

Dann schaue dir doch an, was die anderen beiden Premiumhersteller machen.

Mercedes baut Verbrenner um (EQA) und Audi hat in der Klasse noch nichts im Angebot (der Q4 ist eher eine Klasse höher anzusetzen).
Audi hat hier prinzipiell den Vorteil auf die Plattformen des VW Konzerns zugreifen zu können. Die rechnen sich durch entsprechendes Volumen.

Aber für relativ kleine Premiumhersteller wie BMW und Mercedes rechnet sich das noch nicht.

brainDotExe:

Einstiegsstromer im BMW Portfolio natürlich.

Nunja… somit ein Kleinwagen mit großer Batterie und schlechter Effektivität.

Einfach am Markt vorbei -.-

Der X1 verkauft sich blendend und wird eher selten auf der Langstrecke bewegt, von daher genau den Markt getroffen.

brainDotExe:

Leichtbau (z.B. mit Carbon) ist teuer und ein zu stark optimierter cW-Wert ruiniert die Markenoptik (Stichwort rundgelutscht).
Das wird schon ein Kompromiss zwischen Optik und cW-Wert sein, optional dann mit M-Sportoptik und schlechterem cW-Wert.

neumes:

ja, es ist ja offensichtlich dass diese E-Plattform kostengünstiger und ressourcensparender ist als die bisherigen, oder warum bauen andere Hersteller auf den neuen Plattformen auf ihre Volumenmodelle auf, weil die alle doof sind?

neumes:

indem man ein Auto baut mit wenig Gewicht und niedrigem CW-Wert ;-)

neumes:

Einstiegsstromer….

hier werden Wörter mal wieder entfremdet.

Einstiegstromer suggeriert hier ein günstiges Modell zum Wechsel zur E-Mobilität.

Günstig fällt wieder mal aus weil eine 65kWh Batterie dies nicht sein kann und BMW dafür bekannt ist Fhzg zu erhöhten Priesen zu verkaufen.

Nunja… somit ein Kleinwagen mit großer Batterie und schlechter Effektivität.
Einfach am Markt vorbei -.-

Ich lasse mich gerne überraschen.

vielleicht mein BMW auch einfach ein BEV mit Türen ( zum Einsteigen) als Eintiegsstromer.

Es bleibt spannend

brainDotExe:

Wie soll das bei der Steinfläche und entsprechend relativ hohen cW-Wert möglich sein?

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