Präsentation des Audi Q6 e-tron wird erneut verschoben

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Daniel Krenzer
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  —  Lesedauer 2 min

Eigentlich sollte der Audi Q6 e-tron schon Ende 2022 auf den Markt kommen, zuletzt war mit der offiziellen Vorstellung noch in diesem Jahr gerechnet worden. Wie die Automobilwoche berichtet, ist es nun aber wohl erst im März 2024 soweit. Zurückzuführen sei dies auf den neuen Audi-Chef Gernot Döllner. Hintergrund sei, dass dieser sämtliche Anläufe  bei der Ingolstädter VW-Tochter zunächst noch auf den Prüfstand stellen will. Im September folgte Döllner auf seinen Vorgänger Markus Duesmann, der im Zuge der Neuaufstellung in der Volkswagen-Gruppe den Posten räumen musste.

Der Audi Q6 e-tron – im Titelbild im Prototypenstadium gezeigt – ist sehr eng verwandt mit dem vollelektrischen Porsche Macan, der nun wohl auch erst im März vorgestellt werden dürfte. „Es sei denn, VW-Chef Oliver Blume, praktischerweise ja auch Porsche-Chef, kündigt die geltende Absprache auf“, schreibt die Automobilwoche. Beide Fahrzeuge stehen auf der PPE-Plattform mit 800-Volt-Technologie.

Bis zu 380 kW und 100 kWh Akkukapazität

Völlig überraschend kommt diese Verschiebung nicht. Schon im Sommer wurde in Fachkreisen gemunkelt, dass es mit einer Präsentation in diesem Jahr vermutlich nichts mehr werden dürfte – wohl mit Blick auf die Umwälzungen innerhalb der VW-Gruppe. Der 4,75 Meter lange Audi Q6 e-tron soll in verschiedenen Varianten angeboten werden: Als auf der Hinterachse angetriebener Q6 e-tron 45 bis hin zum einem Q6 e-tron 55 Quattro mit 295 kW (401 PS) sowie einem SQ6 Quattro, der bis zu 380 kW (517 PS) leisten soll. Als Akkugrößen wurden 86 und 100 kWh an Kapazität in Aussicht gestellt.

Um die Transformation in Richtung Elektromobilität zu unterstützen, will Audi 500 neue Arbeitsplätze in Ingolstadt schaffen. „Diese neuen Stellen sind ein klares Zeichen dafür, dass der Weg in die Elektromobilität ein Jobmotor ist. Audi investiert auch in die Weiterbildung seiner Mitarbeiter, um sie auf die neue Ära der Elektromobilität vorzubereiten„, schrieb EAN-Herausgeber Sebastian Henßler vor ein paar Wochen. Ex-Audi-Chef-Duesmann hatte für die nun kommenden Monate ein regelrechtes Feuerwerk an neuen Elektro-Modellen angekündigt: „Wir stehen vor der größten Modelloffensive unserer Geschichte. Bis 2025 werden wir über 20 neue Modelle vorstellen, mehr als zehn davon elektrisch.“ 

Quelle: Automobilwoche – „Erst 2024: Audi verschiebt Start des Q6 e-tron erneut“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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andreasfaehrtelekto7500:

AUDI baut Autos, TESLA rollende Ipads. Da gibt es schon eine Systemunterschied. Der Q6 und der MACAN definieren sich über die klassischen Autoqualitäten, die ja bei vielen neuen Anbietern anscheinend dauerhaft verloren gegangen sind und bei TESLA noch nie vorhanden waren.
Das Fahrwerk der PPE-BEV ist das beste auf dem Markt, Bremsen tadellos. Die Assistenzsysteme funktionieren auch schon seit Jahren bei den Verbrennern. Was nützt OTA, wenn es dem Hersteller als der Fähigkeit fehlt, die Komplexität des Zusammenwirkens mechanisch und elektronisch hinzubekommen.
PORSCHE und AUDI haben auch nach den Fehlern des TAYCAN E-tronGT dazugelernt, der ab immer noch in allen fahrerischen Bereichen besser als ein Mod.S war.
Ich will keine Ankündigungen, was alles über OTA kommt und dann wieder doch verloren geht. Ich will jeden Tag einen TOP Komfort und wenn es mich juckt, mal auch sportlich unterwegs sein.

panibodo:

Na, da wirst du aber dein blaues Wunder erleben und riesige Kompromisse eingehen müssen. Auf den Unsinn, den Elon in seine Autos einbaut, auf das, was sie nicht können pp., gehe ich nicht weiter ein.
Ich fahre mit meinem Q4 e-tron 45 quattro meinen ersten Audi – mehr Auto braucht kein Mensch.
Aber richtig, schon der Preis des Q4 ist abartig.

Matthias Geiger:

Will Audi mit Fahrzeugen über 100.000 Euro überleben ? Was ist die Strategie ? Das Logo „Vorsprung durch Technik“ gilt schon lange nicht mehr. Jetzt muss man sich aus China (SAIG) bei der Software helfen lassen. Ich fahre seit 2009 Audi mit Begeisterung (A3, A4, A6), bin jetzt sehr enttäuscht und werde 2024 einen Tesla Model 3 Long Range Dual Motor leasen.

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