Aral will Ladepunkte in Deutschland 2023 verdoppeln

Cover Image for Aral will Ladepunkte in Deutschland 2023 verdoppeln
Copyright ©

Aral

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Mit dem Rückenwind aus stark gestiegenen Neuzulassungen und der Kundenakzeptanz seines Ladeangebots beschleunigt Aral den Ausbau seines Ultraschnellladenetzes: Bis zum Ende des Jahres will das Unternehmen die Anzahl der Ladepunkte seiner Marke Aral pulse auf 3000 verdoppeln. Mit aktuell rund 1500 Ladepunkten betreibt Aral schon heute eines der größten Ultraschnellladenetze Deutschlands. Für den Ausbau will Aral 2023 bis zu 100 Millionen Euro investieren.

Auch bei den geplanten Ladesäulen setzt Aral primär auf schnelles und ultraschnelles Laden: Durch eine Ladeleistung von bis zu 300 kW können E-Autofahrer:innen – bei entsprechender Fahrzeugtechnik – innerhalb von zehn Minuten grünen Strom für eine Reichweite von bis zu 350 Kilometern beziehen. Damit will Aral seinen Kundinnen und Kunden bundesweit zuverlässiges und schnelles Laden ermöglichen – an Tankstellen und viel besuchten Orten wie Supermärkten und Restaurants.

In nur 24 Monaten haben wir eines der größten Ultraschnellladenetze Deutschlands aufgebaut. Und auch 2023 macht Aral beim Ladesäulenausbau weiter Tempo. Mit unseren Ausbauzielen für dieses Jahr sind wir auf einem guten Weg, unser mittelfristiges Ziel von weit mehr als 5000 Ladepunkten zu erreichen“, sagt Alexander Junge, Aral Vorstand für Elektromobilität. „Ganz aktuell können wir vermelden, dass wir bereits 1 Million Ladevorgänge an unseren Säulen registriert haben. Das ist ein toller Erfolg!

Die Geschäftszahlen des vergangenen Jahres zeigen: Die E-Mobilität entwickelt sich immer mehr zum Zukunftsgeschäft für Tankstellen. So vergrößerte Aral pulse sein Ladenetz im zweiten Halbjahr 2022 um 50 Prozent auf knapp mehr als 1300 Ladepunkte. Zugleich stieg das Kundeninteresse an den Ladelösungen noch stärker als der Ausbau der Ladepunkte: Von Juli bis Dezember setzte Aral doppelt so viel Strom ab wie in der ersten Jahreshälfte – und verzeichnet somit einen deutlichen Auslastungsanstieg der Ladesäulen.

„Wir warten bis zu 18 Monate auf die Genehmigung eines Mittelspannungsanschlusses“

Obwohl der Ausbau der Ladeinfrastruktur deutlich an Fahrt gewonnen hat, bleibt Deutschland noch weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Die größte Herausforderung für Ladesäulenbetreiber stellen aktuell die langen Planungs- und Genehmigungsverfahren dar.

Aral-Vorstand Alexander Junge sagt hierzu: „Während die Neuzulassungen von Elektroautos rasant steigen, warten wir immer noch bis zu 18 Monate auf die Genehmigung eines Mittelspannungsanschlusses. Und das ist nur ein Teil des gesamten Genehmigungsprozesses. Daran hat sich auch in den letzten zwei Jahren wenig geändert. Für die Dekarbonisierung des Straßenverkehrs brauchen wir jetzt mehr Tempo – und ein entschlossenes Anpacken aller Beteiligten.“

Quelle: Aral – Pressemitteilung vom 18.04.2023

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Matthias Geiger:

Aral geht den richtigen Weg. Nur die Preise sind noch viel zu hoch. Die E-Mobilität wird erst bei unter 30 ct/kWh eine breite Akzeptanz finden. Nur dann wird der Verbrenner deutlich preislich geschlagen. Ansonsten bleibt es bei Zweit- und Drittwagen und überteuerten Firmenwagen bei der E-Mobilität.

cursum_perficio:

Ich kann dieses populistische „Deutschland schafft sich ab“ Geseier echt nicht mehr hören.

Dr. Klaus Krüger:

Die Verzögerungen bei den Genehmigungsverfahren sind pathognomonisch für ein Land, das weiter im vorigen Jahrhundert auf der Stelle trippelt und selbst die Server für den Download von Abiturklausuren nicht mehr administrieren kann. Gute Nacht!

Marc:

Aral macht das vorbildlich. Und sie sehen ihren Erfolg. Aus dem Nichts sind sie einer der größten Ladeanbieter im HPC-Segment in Deutschland geworden. Viele strategisch günstig gelegenen Aral-Tankstellen haben indessen einen Elektrobereich. Die Säulen sind zuverlässig, die Ladegeschwindigkeit ist hoch und du hast Toilette und Catering direkt dabei. Läuft!

Ähnliche Artikel

Cover Image for Studie erwartet 2030 E-Auto-Anteil von weltweit 40 Prozent

Studie erwartet 2030 E-Auto-Anteil von weltweit 40 Prozent

Michael Neißendorfer  —  

E-Autos werden sich durchsetzen, so eine Studie von Strategy&, aus einem einfachen Grund: Sie werden Verbrennern in vielen Belangen immer überlegener.

Cover Image for Elektrischer VW Jetta ab 2026 in China erhältlich

Elektrischer VW Jetta ab 2026 in China erhältlich

Daniel Krenzer  —  

Der Startpreis für den ersten Elektro-Jetta für China soll unter 12.000 Euro liegen. VW wird dabei vom chinesischen Autohersteller FAW unterstützt.

Cover Image for BRP bringt neues Elektro-Quad heraus

BRP bringt neues Elektro-Quad heraus

Daniel Krenzer  —  

Sowohl als Nutzfahrzeug als auch als Spaßmobil soll sich das E-Quad einsetzen lassen. Dabei kann es mehr als 800 Kilo ziehen.

Cover Image for Chinas FAW will offenbar Anteile an Leapmotor erwerben

Chinas FAW will offenbar Anteile an Leapmotor erwerben

Laura Horst  —  

Die China FAW Group will Anteile in Höhe von 10 Prozent an dem aufstrebenden Elektroautohersteller Leapmotor erwerben und die Kooperationen ausweiten.

Cover Image for BASF und Welion feiern Meilenstein bei Festkörperbatterien

BASF und Welion feiern Meilenstein bei Festkörperbatterien

Michael Neißendorfer  —  

Gemeinsam mit Beijing Welion New Energy liefert BASF die ersten Chargen seriengefertigter Kathodenmaterialien (CAM) für halbfeste Festkörperbatterien.

Cover Image for China-Experte: „Fehler sind Teil des Fortschritts“

China-Experte: „Fehler sind Teil des Fortschritts“

Sebastian Henßler  —  

In der aktuellen Podcast-Folge hatte ich die Gelegenheit, mit Dr. Thomas Kiefer zu sprechen – Journalist, Asien-Experte und profunder Kenner der chinesischen Industriepolitik. Seit Ende der 1980er Jahre beobachtet er vor Ort in Shanghai die Entwicklungen, war unter anderem in Joint Ventures wie Shanghai Volkswagen unterwegs und hat über Jahrzehnte hinweg verschiedene Länder Asiens bereist […]