Aiways-Stromer setzen künftig auf Batteriewechsel

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Aiways

Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Aiways drängt in den vergangenen Monaten nicht nur verstärkt auf den europäischen Markt, sondern öffnet sich künftig auch neuen Technologien. Noch in 2022 soll das erste Elektroauto von Aiways mit der Möglichkeit zum Batteriewechsel auf die Straße kommen. Hierfür ist man eine Kooperation mit der Tochtergesellschaft Contemporary Amperex Energy Service Technology (CAES) des chinesischen Batterieherstellers CATL eingegangen. Und deren Akku-Tauschgeschäft EVOGO.

Ausgerüstet werden soll der Aiways U5 mit einer entsprechenden Akku-Tauschlösung, der dann noch im vierten Quartal 2022 auf den Markt kommt. EVOGO bietet die passende Batterietauschlösung, welche Batteriemodule, Batteriewechselstationen und eine App umfasst. Zu den Funktionen von EVOGO gehören dem Hersteller zufolge eine hohe Kompatibilität mit verschiedenen Fahrzeugmodellen, eine bedarfsgerechte Batteriemiete und die Kompatibilität mit Schnellladungen und dem Laden im Haushalt.

Bereits heute setzt der E-SUV von Aiways auf Batteriezellen von CATL, welche allerdings fest im 63-kWh-Akku des Fahrzeugs fest verbaut sind. Je nach Ausstattung liegt die WLTP-Reichweite mit dieser Batterie zwischen 400 und 410 Kilometern. Dieser Akku soll nun durch die EVOGO-Lösung ersetzt werden. Die aufgrund ihres Aussehens „Choco-SEB“ (Swapping electric block) genannte Batterie – sie erinnert an eine Tafel Schokolade – wurde für den Masseneinsatz in Elektroautos entwickelt. Sie bietet mehrere Vorteile wie etwa eine hohe Energiedichte, geringe Größe, flexible Kombinationsmöglichkeiten sowie und minimalistisches Design. Ein einziger Block soll eine Reichweite von bis zu 200 Kilometern ermöglichen.

Wie das Unternehmen ausführt sei die neu entwickelte Lösung mit 80 Prozent der weltweit auf dem Markt erhältlichen plattformbasierten BEV-Fahrzeugmodelle kompatibel sowie mit allen BEV-Plattform-basierten Modellen, die in den nächsten drei Jahren weltweit auf den Markt kommen werden. Dabei sei die Grundidee, dass der Nutzer an der Wechselstation nur so viele Blöcke mit an Bord nimmt, wie er gerade benötigt. Der Tausch eines Blocks soll hierbei gerade einmal eine Minute dauern. Ist keine Wechselstation vor Ort, kann normal geladen werden. An Kosten werden rund 59 Euro pro Monat, pro Block fällig.

Quelle: Electrive.net – Aiways nutzt Batterietausch-System von CATL

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Gerhard:

Hallo,
Was wollt ihr denn die Anhängkupplung ist da, wenn jetzt
auch noch der Preis stimmt.??

Woldorf:

Genau mein Reden.

Woldorf:

Ernsthaft? Mein I-Drive schaffte keine 200 Meter ohne Übernahme des Lenkrades oder Aufforderung den Vordermann zu überholen. Die Schilderkennung geht, aber ist sinnlos. Piept halt nur wenn man zu schnell ist für 3 Sekunden nach dem Schild, ansonsten macht die nix. Keine Daueranzeige der erlaubten Geschwindigkeit, keine automatische Anpassung des Tempomats oder I-Drives, einfach nix. Mit dem automatischen Fernlicht hab ich schon so manchem Verkehrsteilnehmer im Dunkeln die Netzhaut verbrannt, bis das Auto mal merkt das dort jemand ist. Der Aufmerksamkeitswarner nervt einfach nur sobald man den Kopf bewegt. Der Spurhalteassi reißt manchmal ohne erkennbaren Grund das Lenkrad hart rum. Und derer mehr. Aber sonst fahr ich den gern, stimmt schon.

Pat:

Richtig. Das Problem ist dass die Politik reagieren immer zu spät und lässt sich beeinflussen von Lobbyisten . Das war dasselbe Problem mit Ladekabel für Handys. Wenn mann 5mn braucht zum akkuwechsel,ich denke viele Leute würde ein Elektroautos kaufen

Farnsworth:

Ich habe einen E-Up. Der hat 260km Reichweite. Das reicht im Alltag völlig. Ja, ich fahre auch mal Strecken bis 400km, aber da muss ich dann schon mal etwas länger warten. Da wäre es schon ganz nett, wenn man sich am Tag vor der Reise einen zweiten Akku holen könnte und den zwischendurch sogar wechseln könnte. Und am Zielort bringt man den wieder zur Wechselstation. Sollte das Konzept auch Tagesmiete von Akkus vorsehen, wäre es sehr Ressourcenschonend. Den statt in jedes Auto einen 100kWh Akku reinzupacken könnte man auch 3 33kWh Akkus haben, wovon man einen permanent im Auto haben und die anderen beiden kann man sich optional holen. Das heißt, dass man sich diese Ressourcen mit vielen anderen teilt. Und während sie niemand leiht und die Akkus in der Wechselstation geladen werden, können sie auch noch als netzdienlicher Speicher dienen. Und nicht zu vergessen: das System könnte bei Laternenparkern die Akzeptanz der E-Mobilität massiv erhöhen.

Ich wünsche den Chinesen viel Erfolg bei dem System.

Farnsworth

Farnsworth:

Kann Dir doch egal sein. Dann tauscht Du den halt nochmal. Ist ja nicht Dein Akku.

Farnsworth

Farnsworth:

Die Aktorik der Wechselstation?

Farnsworth

Ulli:

Ja klar, Wechselakkus ankündigen und nicht mal ne seit Monaten versprochene simple Anhängerkupplung auf die Reihe bekommen. Ohne Worte …

Yoyo:

Ich befürchte, dass die qualitätsbewussten Deutschen skpetisch sein werden, in ihren Neuwagen bei einm Akkuwechsel vielleicht einen abgeranzten Akku eingesetzt zu bekommen.

Nick888:

Das Konzept hat definitiv Zukunft. Wenn ich Wahl hätte zwischen einem Auto mit flexiblen Akku und fest verbautem Akku würde ich in jedem Fall die flexible Version nehmen.

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