22.000 Reservierungen für Aptera Solar-E-Auto Luna mit 1.600 km Reichweite

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Aptera

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Aptera hat bekannt gegeben, dass bereits mehr als 22.000 Reservierungen für das solarbetriebene Elektroauto mit einer Reichweite von bis zu 1.600 Kilometer. Aptera wagt mit dem Solar-Stromer, nach dem ersten Versuch um 2006, nun erneut den Start in den Markt. Dieses Mal scheinen die Zeichen für den möglichen Erfolg des Stromers günstiger zu stehen.

Im Jahr 2020 startete Aptera mit der Vorstellung einer neuen, aktualisierten, batterie- und solarbetriebenen Version seines supereffizienten Dreiraddesigns neu durch. Mehr als doppelt so viel Reichweite wie das Tesla Model S “Long Range” verspricht das Aptera Elektroauto Luna, bei gleicher Akku-Größe wohlgemerkt. Mit verantwortlich hierfür sei der effiziente In-Wheel Antrieb, der für maximierte Aerodynamik des Elektroautos sorgt. 1.608 km Reichweite, sowie weitere 65 km Reichweite durch verbaute Solar-Panels bringe das Aptera E-Auto mit sich. Ab Preisen von 25.900 US-Dollar. Vollausgestattet kommt man hingegen auf 44.900 US-Dollar.

Im Einstiegssegment gibt es einen recht kleinen Akku und eine Reichweite von um die 400 Kilometer, 640 Kilometer Reichweite soll es dann ab 29.800 US-Dollar geben. Für 34.600 US-Dollar landet man schon knapp unter der 1.000 km-Marke (965 km).  Für 100 US-Dollar Reservierungsgebühr (rückzahlbar) kann der Aptera Stromer bereits geordert werden. Bis zu 600.000 Einheiten pro Jahr könne man an den potentiellen Markt verkaufen. Noch im November 2021 hat man mit 10.000 Einheiten ab 2022 gerechnet. Die Nachfrage erschient nun wesentlich höher. Zum damaligen Zeitpunkt lagen gut 10.000 Vorbestellungen vor.

Mittlerweile ist die Rede von einem Auftragsvolumen von um die 800 Millionen US-Dollar, für ein Fahrzeug, welches ab Ende des Jahres in Serie gehen soll. Die Ankündigung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Aptera eine neue Crowdfunding-Runde für die letzte Finanzierung vor dem Beginn der Auslieferungen später in diesem Jahr abschließt. Aptera bietet drei Standard-Außenvarianten, Noir (schwarz), Sol (weiß) und Luna (silber), wie oben abgebildet, sowie drei Standard-Innenausstattungsvarianten: Vida, Coast und Codex.

Quelle: Aptera – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Christoph Müller:

Ich hoffe, dass es auch in Europa ein Konzept gibt das es endlich mal in Serie schafft und dabei auch noch erschwinglich bleibt. Ein Audi Urban Concept gab es ja schon als Studie vor langer Zeit

Herwig:

Was soll die riesige Reichweite bringen? Das ist doch ein klassisches Speckgürtel-Fahrzeug, nicht für Reise oder Langstrecke.
Die überbreite Spur sollte sich bei niedrigen Geschwindigkeiten vermindern lassen (Räder „einziehen“ oder einschwenken), sonst ist das Fahrzeug in Europas Städten völlig unbrauchbar.

Tom 1:

Ein Exot, hier bei Uns ,nicht wirklich.

David:

Was für eine Technologie? Ist doch alles 08 15. Es geht doch nur um cw x A auf einfachste Art. Ist ein Flugzeugrumpf. Mehr nicht. Wenn du ein elektrisches Motorrad wie ne Zigarre verkleidest und nen 100er Akku reindengelst kommst du weiter.

Stefan:

2m ist Fake. Es sei denn, die Poller können von der Feuerwehr entfernt werden. 3,05m ist die vorgeschriebene Mindestbreite einer Straße, wenn sie gerade ist. Formel: 2,55m (für die Feuerwehr) und 25cm auf jeder Seite.

Daniel W.:

Typisch USA – unhandlich für deutsche und europäische Kleinstädte. Es ist als ob man mit einem Lkw fahren durch die Gegend müsste und wer das vergisst, der hat schnell einen teueren Unfall verursacht.

Ab 25.900 US-Dollar entspricht ab 24.147,86 Euro ohne MwSt. – mit MwSt. ab 28.735,95 Euro.
Vermutlich wird aufgerundet auf knapp 30.000 Euro oder etwas mehr , falls er nach Europa kommt.

Windschlüpfrig mit Solar, das geht auch viel schmäler mit 4 Rädern und Platz für 4 Person plus Gepäck zu einem ähnlichen Preis, da bin ich mir sicher – mal sehen wer sowas in der EU als Erster anbietet.

Alexey:

Da hatte ich nicht drauf geachtet. Dann scheint er ja stabiler zu sein als gedacht. Das wird ihn aber natürlich je nach Umgebung mal mehr mal weniger einschränken. Wobei der Trend bei Parkhäusern langsam zu etwas breiteren Parkplätzen geht. Denn reichlich PKW sind mit Spiegeln über 2m breit.

Mein Auto ist auch schon 1,99m mit Spiegeln breit und die großen LKW liegen bei über 2,40m Breite. Der Aptera liegt mit seinen 2,23m dazwischen. Das ist für so ein „kleines“ Fahrzeug natürlich schon recht breit aber damit ist er nicht unfahrbar in Europa.

Wolfbrecht Gösebert:

@ Alexey:

„… bin gespannt wie der [Aptera] sich bei den ersten Praxistests schlägt.“

Meine Bedenken: Ein E-Auto mit (mehr als) der Breite eines Lkws [> 2,20 m] ist in praktisch allen urbanen Bereichen (zumindest in Europa) nahezu unbrauchbar!

Gerade neulich mußte ich wieder für einen Wohnstraßen-Besuch durch eine Betonbarriere – Innenbreite gerade mal 2 m – fahren, da wären beim Durchfahrts-Versuch mit dem Aptera ganz flott mal eben beide Vorderräder abgebrochen

Von der verfügbaren Fahrbreite – z.B. (Tief-)Garagen, Park- und Stellplätze, Bahntransporte, Grundstückseinfahrten, etcpp. mal ganz abgesehen!

Die massive Überbreite der Vorderräder des Aptera ist übrigens nicht speziell der Aerodynamik sondern vor allem der Fahrdynamik dreirädriger Fahrzeuge (mit Einzelrad hinten!) spez. beim Bremsen aus hoher Geschwindigkeit geschuldet!

Tom:

So ein Fahrzeug sehe ich vor allem als Technologie-Träger.
2 Personen, wenig Stauraum und ein Flächenverbrauch wie ein PKW….

Alexey:

Mir gefällt das futuristische Design vom Aptera bin gespannt wie der sich bei den ersten Praxistests schlägt. Witzig finde ich die Idee mit dem Zelt-Überzieher für die Heckklappe. Reale Reichweite und reale PV Ausbeute in Deutschland wird auch nochmal interessant. Etwas skeptisch bin ich noch was die Stabilität angeht. Die Vergangenheit hat Fahrzeuge mit 3 Rädern gerne mal in Kurven umfallen lassen…wobei hier der tief liegende Akku einen guten Schwerpunkt bieten sollte.

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