Wasserstoffauto Toyota Mirai der zweiten Generation ab 63.900 Euro zu haben

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Toyota

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Kurz vor dem Produktionsstart der zweiten Generation seinen Brennstoffzellenautos Mirai hat Toyota Preise und einige technische Details verraten. Mit reisetauglicher Reichweite, kurzen Tankstopps, hoher Wintertauglichkeit und komplett ohne Ausstoß schädlicher Emissionen demonstriert das Wasserstoffauto Toyota Mirai schon seit 2015, wie sich alternative Antriebskonzepte erfolgreich in Serie verkaufen lassen.

Ab November und somit wie Ende des vergangenen Jahres versprochen noch im Jahr 2020 startet der japanische Automobilhersteller die Produktion der zweiten Generation des Toyota Mirai und erhöht gleichzeitig die Fertigungskapazitäten auf 30.000 Einheiten pro Jahr. Das vollständig neu entwickelte und um einiges sportlicher gezeichnete Modell überzeuge durch deutliche Fortschritte bei Technik, Effizienz, Fahrleistungen und Design, teilt Toyota mit. Ein optimiertes Brennstoffzellensystem und drei Wasserstofftanks mit einem insgesamt größeren Volumen ermöglichen eine bis zu 30 Prozent höhere Reichweite gegenüber dem Vorgängermodell, was einer Reichweite von ungefähr 650 Kilometern entspricht. Die finalen Homologationsdaten stehen jedoch noch aus. Auch finden nun fünf statt vier Personen bequem Platz, was den neuen Mirai noch alltagstauglicher macht.

Gegenüber der ersten Generation ist der neue Mirai deutlich günstiger und startet zu Preisen ab 63.900 Euro (alle Preise inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer). Damit ist der Toyota Mirai nun auch förderfähig durch den Umweltbonus sowie die Innovationsprämie. Die zweite Generation wird somit etwa 20.000 Euro günstiger sein als das Vorgängermodell, dessen Basispreis bei gut 78.000 Euro lag.

Highlights der Ausstattung

Bereits in der Basisausstattung überzeugt der neue Mirai mit Highlights wie 19-Zoll-Leichtmetallrädern, einem JBL-Soundsystem mit 14 Lautsprechern, Multimediasystem mit Navigation und 12,3-Zoll Display, das auch Apple CarPlay und Android Auto unterstützt, Smart-Key-System, LED-Scheinwerfern, Sitzheizung vorne sowie elektrisch verstellbaren Vordersitzen. Für Sicherheit sorgt die aktuelle Generation des aktiven Sicherheits- und Fahrerassistenzsystems Toyota Safety Sense.

Die Ausstattungslinie „Executive“ (ab 66.900 Euro) umfasst zusätzlich polierte silberfarbene 19-Zoll-Leichtmetallräder, adaptive Bi-LED-Scheinwerfer, Multi-LED-Blinkleuchten vorne, blickdichtes Privacy Glas für die hinteren Fenster, ein 360-Grad-Kamerasystem, eine einstellbare Ambient-Beleuchtung mit acht verschiedenen Farben, Lenkradheizung, Sitzbezüge in Lederoptik, eine elektrisch verstellbare Lenksäule sowie eine induktive Ladestation für kabelloses Laden von Smartphones. Ein Rückfahrassistent (RCTA-B) sowie ein Toter-Winkel-Assistent (BSM) und ein Parkassistent (ICS) mit vier Sensoren runden das Paket ab.

In der Topausstattung „Advanced“ (73.900 Euro) verfügt der neue Mirai zudem über einen Einparkassistenten (IPA+), schwarze 20-Zoll-Leichtmetallräder, ein Panoramadach, Head-up-Display, einen digitalen Innenspiegel mit Kamera, Sitzheizung hinten, Sitzbelüftung vorne und hinten, Drei-Zonen-Klimaautomatik sowie eine Memory-Funktion für den Fahrersitz und die elektrisch verstellbare Lenksäule. Zusätzlich ist diese Version des Mirai mit Semianilin-Ledersitzen in schwarz ausgestattet, die es auf Wunsch, ohne Aufpreis, in einem hellen Farbton mit abgestimmter Armaturentafel und Zierapplikationen in Kupferfarbe gibt.

Toyota-Mirai-Wasserstoff-Brennstoffzelle
Toyota

Das Modell basiert auf der neuen modularen Toyota Plattform für Fahrzeuge mit Hinterradantrieb, die von Beginn an für verschiedene Antriebsarten ausgelegt wurde. Sie verleiht der Limousine eine höhere Karosseriesteifigkeit und einen niedrigeren Fahrzeugschwerpunkt, was Agilität und Ansprechverhalten steigern soll. Außerdem spreche der neue Mirai direkter und gleichmäßiger auf Gaspedalbewegungen an, was gleichermaßen für mehr Komfort und Fahrspaß sorge.

Quelle: Toyota – Pressemitteilung vom 27.10.2020

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Dirk:

Was für ein tolles Fahrzeug! Toyota ist gemeinsam mit Hyundai absoluter Technologieführer im Segment H2-Mobilität. Kommende Woche habe ich bei unserem Toyota-Händler den ersten Gesprächstermin bzgl. Leasing. Ab 04/21 ist er lieferbar. Ich freu mich auf ein tolles Stück nachhaltige Mobilität.

Raphael:

@Swissli
30’000 Stück sind gegenüber 3’000 bei der ersten Generation schon mal eine gewaltige Steigerung. Beim Vollhybrid haben manche Leute auch die anfänglichen Stückzahlen ins Lächerliche gezogen, ähnliche Bemerkungen gab es auch bei der Einführung des iPhones.
Toyota hat sehr viel Geduld und plant sehr langfristig. Daher würde ich lieber abwarten, als schon jetzt zu lachen.

Markus Doessegger:

@Helmuth Meixner:
Wut auf Akkus artet in Zorn aus. Dazu kommt Missgunst und Neid auf Erfolg derjenigen, die mit Visionen in die Zukunft denken. Wussten Sie schon, dass das krank macht. Einsamkeit kehrt ein und Verzweiflung macht sich breit? Alles was man sich so in diesen schwierigen Coronazeiten nur wünschen kann. Hören Ihnen Ihre Katzen nicht mehr genügend zu?

Wenn ich Ihnen so zuhöre, dann ermutigt mich das, dass ich mich verstärkt in der Elektromobilität engagieren werde und gleichzeitig auch akzeptieren muss, dass es Leute wie Sie gibt, bei denen nur Leben und Sterben lassen (my way or the highway) zählt, die irgendwie aus lauter Verzweiflung gar nicht mehr richtig erkennen können, wo die Reise hingehen soll, die einfach nur noch zügellos, konzeptionslos und destruktiv drauflos ballern auf Alles das, was aktuell noch nicht in Ordnung ist.

Wasserstoff und Akkus werden Hand in Hand, jeder an seinem Platz, den Weg für uns in die Zukunft machen, da bin ich mir ziemlich sicher. Vielleicht hilft Ihnen das, Stress abzubauen. In diesem Sinne Herr Meixner, bleiben Sie gesund.

Helmuth Meixner:

Die Benzinkutschen kamen nicht in Mode, sondern wurde einfach an vielen Orten außerhalb von Städten NOTWENDIG. Deshalb verdrängten FORD T und CO die Akkuautos nahezu völlig und das bleibt heute weltweit noch sehr lange so. So lange bis man Kohelnstoff durch H2 ersetzen kann. Zur Schiffahrt die nachweiselich fast die ganze Welt bewegt. Man kann Schiffe nuklear betreiben, aber mit was bitte kann man Erdöl ersetzen? Mir fällt außer Wasserstoff nichts dazu ein. Außer Segeln und Nuklearenergie. Ergo ist, wie man wirklich nahezu überall auf der Welt sehen kann der DIESEL immer noch 1. Wahl. Heute und bis in ferne Zukunft bewegt Rudolf immer noch die Welt. Rudolf D. bewegt immer noch alle BEVs und seine Erfindung wird immer noch an den Pranger gestellt. Akkus und Reichweitenangst? Zu was außer im urbanen Bereich kann man Akkus wirklich brauchen? Im modernen Stadtverkehr bräuchte man eigentlich gar kein eigenes Auto. Das macht dort oft weitaus mehr Probleme als es Nutzen bringt. Beim Fern-LKW kommt der Punkt, wo das Trabsportfahrzeug mehr Akkus als Nutzladung transpotiert, zu extrem hohen Speicherkosten. Beim Flugzeug wird es noch unmöglicher große Reichweiten zu erreichen…. Was will man denn dann mit Akkus wirklich? Auf falsche Pferde wetten? Sie sind etwas für Sonderanwendungen, für aktuelle ERSATZ-Autos und zu Zwischenkorrektur falscher Entscheidungen. Man lässt die Öffentlichkeit die irren Subventionen für völlig falsche Politik bezahlen. Für Dinge, die man gewähren ließ und nun fehlt wieder der richtig A… in den Hosen.

Markus Doessegger:

@Helmuth Meixner:
Ja in Ihrer technisch beschränkten Welt ist halt immer noch der Mond wie anno 1960 das Ziel. Ohhh da müssen wir jetzt alle Angst haben und erzittern, ab so eine Spionage Schrott aus Ihrer verstaubten Mottenkiste :-))))

Helmuth Meixner:

Aha in Ihgrer Welt werden diese H2-Tanks immer noch mit kryogenem Gas gefüllt? Das ist heute noch so, wie anno dunemals, als z.B. erste MAZDA-Rotary-Engine-H2-Fahrzeuge sowohl mit Benzin und auch mit Wasserstoff fuhren. Hier ein Bild eine solcher Wagen: https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/motor/umweltinitiative-mazda-setzt-auf-wasserstoff-1830190.html. Manche Leute keben heute schon hinter dem Mond, dort wo die Chinesen mit Raumsonden spionieren. Streng geheim ist, dass dort der berühmte Mann im Mond heute noch Versuche mit solchen Tanks macht. Er hat wahrschienich einen alten MAZDA-Wasserstoffwankel gekauft und lebt bis heute noch hinter dem Mond. Er wollte eigentlich ein BEV, aber der Akku ist abdauernd eingefroren. Nur Leute mit einer extrem langen Leitung könnten dort BEVs fahren. Ich glaube der gute Mann kauft deshalb demnächst so einen Wagen: https://de.toyota.ch/world-of-toyota/articles-news-events/2019/mondfahrzeug.json

Daniel W.:

@MrX:
Die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen in der EU (ausser in Deutschland) liegt zwischen 100 km/h (Norwegen) und 140 km/h (Polen), in Schweden je nach Beschilderung. Soll ich wirklich glauben, dass es ausserhalb von Deutschland nur unglückliche Autofahrer gibt?

Ich bin in über 40 Jahren nur selten auf Autobahnen gefahren, meist über Landes- und Bundesstrassen mit 80-90 km/h – und das ganz entspannt. Viele Leute brauchen anscheinend den Nervenkitzel, da rasen die Jungen im Affenzahl durch Wald und Flur den Berg hinunter oder springen von Brücken mit einem Gummiseil an den Füßen.

@Helmuth Meixner:
Warum fahren soviele Schiffe mit Diesel, besser gesagt mit Schweröl? – weil es ein billiges Abfallprodukt der Erdölindustrie ist.

Da Containerschiffe kaum noch Arbeitskräfte erfordern und die Leute, die darauf arbeiten aus Billiglohnländern kommen, ist der Transport so günstig, so dass sich Waren um die halbe Welt tranportieren lassen, die von Menschen produziert werden, die kaum Geld dafür bekommen – aber das ist ein anderes Thema.

Vor etwa 100 Jahren waren Elektro-Autos und -Lkw in den Städten weitverbreitet, dann kamen Benzinkutschen in Mode, mit denen die Städter zu „Freizeitaktivitäten“ aufs Land fuhren. Damit endete das 1.Kapitel des Elektroautos.

„Was heute technisch einfach anmutet, war vor rund 100 Jahren eine geniale Lösung für ein kleines Elektroauto mit einer Reichweite von 70 bis 100 Kilometern. Die Rede ist von dem Stadtlieferwagen Hawa EM3 von 1922. … Und schon zu der Zeit war Reichweite das Zauberwort. Etwas, woran die frühen E-Autos letztlich scheiterten …“
(Quelle: automobilwoche.de)

Also schon vor 100 Jahren hatten die Fahrer eine „Reichweitenangst“, obwohl sie auch damals eher Kurzstrecken gefahren sind – wiederholt sich da die Geschichte?

MrX:

… und Ihr Vorschlag, noch mehr Zeit auf der Straße zu verbringen, ist denjenigen sicher nicht ***einleuchtend.*** Alternativen gibt es kaum. …

MrX:

@Daniel W. , nicht mehr als ca 10% der PKWs auf der Autobahn fahren langsamer als 130 km/h. D.h. 90% der Fahrer werden mit einer Beschränkung auf 130 km/h nicht glücklich sein.

Sind Sie viel auf der Autobahn unterwegs? Diejenigen, die es sind, finden Langstreckenfahren nämlich nicht toll – zumindest die, die ich kenne – und Ihr Vorschlag, noch mehr Zeit auf der Straße zu verbringen, ist denjenigen sicher nicht Alternativen gibt es kaum. Zugfahren leider viel zu langsam und mit hohem Verspätungsrisiko verbunden.

Ich behaupte sogar, die meisten fahren deshalb keine 200 km/h, weil es der Verkehr nicht zulässt oder der Geldbeutel – sei es, dass nicht jeder ein solch teures Auto fährt, das ohne weiteres 200 km/h fährt, oder sei es weil der Spritverbrauch sonst hoch und teuer ist. Nur wenige fahren langsam, um die Umwelt zu schützen. (Und btw, ich fahre i.d.R. keine 200.)

Stefan:

Solange H2 mit 600 Bar in einen gekühlten spezial Tank gepresst werden muss und das H2 nach ein paar Wochen entwichen ist, wird H2 kaum Sinn machen. Auch sind die Betriebskosten für die H2 Technik wegen der nötigen Spezialwerkstätten unwirtschaftlich. Wer eine LPG oder Erdgas Anlage in seinem Verbrenner hat, weiß was ich meine. Und zu guter Letzt ist der Gesammtwirkungsgrad von H2 von der Herstellung bis zum Reifen zu schlecht. Ps. : Die Japaner sollten endlich ihren Knöpfe Fetisch ablegen. Das ist 80’er Jahre und total aus der Zeit.

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