VW führt zwei Plug-in-Versionen des Golf ein

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Volkswagen

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
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Volkswagen elektrisiert die achte Generation des Golf mit zwei neuen Plug-In-Hybridversionen: dem Golf eHybrid und Golf GTE. Erstmals stehen damit gleich zwei Golf-Varianten als Plug-In-Hybrid zur Verfügung. Der auf einen möglichst hohen Komfort ausgelegte Golf eHybrid entwickelt 150 kW (204 PS). Preis in Deutschland: ab 39.781,18 Euro (inklusive 16 Prozent Mehrwertsteuer; gültig bis 31. Dezember 2020). Auf ein Höchstmaß an sportlicher Performance setzt der 180 kW (245 PS) starke Golf GTE. Grundpreis: 41.667,40 Euro. Der Verkauf beider Modelle startet sofort. Bis zum Ende des Jahres werden insgesamt acht verschiedene Golf und Golf Variant Modelle mit einem Hybridantrieb zur Verfügung stehen – damit wird der Golf die am umfangreichsten hybridisierte Baureihe der Marke sein.

Die neuen Golf Plug-In-Hybridversionen kennzeichnet im Vergleich zum Plug-In-Hybridantrieb des Vorgängers ein um 50 Prozent größerer Batterie-Energiegehalt (13 kWh), der höhere elektrische Reichweiten ermöglicht. Der Golf eHybrid und der Golf GTE starten bei geladenem Akku elektrisch und damit lokal emissionsfrei. Distanzen von bis zu 80 Kilometern legt der Golf eHybrid rein elektrisch zurück, der Golf GTE erreicht bis zu 62 lokal emissionsfreie Kilometer. Der „E-Mode“ ermöglicht auch auf Land- und Schnellstraßen das rein elektrische Fahren. Bei höheren Geschwindigkeiten sowie je nach abgerufenem Hybridmodus, Fahrprofil oder Ladezustand der Batterie schaltet sich automatisch der TSI-Motor (Turbobenziner) hinzu. Der Antrieb befindet sich nun im sparsamen Modus „Hybrid“, in dem sehr große Gesamtreichweiten bis 870 km (NEFZ) beim e-Hybrid bzw. 745 km (NEFZ) beim Golf GTE realisierbar sind.

Die Schaltarbeit übernimmt stets ein serienmäßiges 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe DSG. Auf längeren Reisen kann für die Einfahrt in ein urbanes Zielgebiet elektrische Energie reserviert werden, um lokal emissionsfrei in der City unterwegs zu sein.

Volkswagen bietet den Golf eHybrid in der gehobenen Ausstattungsversion „Style“ an. Analog zum Vorgänger wird der Golf GTE indes wieder als eigenständiges Modell mit einer entsprechend individualisierten „GTE“-Ausstattung angeboten. In jedem Fall immer an Bord: Features wie das „Digital Cockpit Pro“ (digitale Instrumente), das Navigationssystem „Discover Media“ inklusive Streaming und Internet, DAB+, Telefonschnittstelle mit induktiver Ladefunktion, Sprachbedienung, Verkehrszeichenerkennung, ein Multifunktions-Lederlenkrad, Sport-Komfortsitze (eHybrid), der „Travel Assist“ für das assistierte Fahren bis 210 km/h (inklusive automatischer Distanzregelung „ACC“ und Spurhalteassistent „Lane Assist“), der Notbremsassistent „Front Assist“, die Klimaautomatik „Air Care Climatronic“, ein Start-Stopp-System mit Bremsenergie-Rückgewinnung, das lokale Warnsystem „Car2X“, das neue schlüssellose Startsystem „Keyless Start“, LED-Plus-Scheinwerfer und LED-Rückleuchten sowie Leichtmetallräder. Der Golf GTE ist zudem mit Details wie individualisierten Stoßfängern, ebenfalls individualisierten Top-Sportsitzen mit integrierten Kopfstützen und einer LED-Lichtleiste im Kühlergrill ausgestattet.

Mit dem neuen Golf eHybrid und Golf GTE bringt Volkswagen die nächsten Modelle einer breit angelegten Produktoffensive auf den Markt. Das Angebotsspektrum der achten Golf Generation vergrößert sich im Rahmen dieser Offensive besonders. In den kommenden Wochen und Monaten starten dabei sportliche Ikonen wie der neue Golf GTI, Golf GTD und Golf R durch. Parallel steht die Markteinführung des neuen Golf Variant kurz bevor. Eine immer größere Bedeutung bekommen zudem die Mild-Hybridmodelle. Bereits im Verkauf ist der neue Golf eTSI mit 48V-Mild-Hybridantrieb (110 kW / 150 PS). Zwei weitere Leistungsstufen des eTSI werden noch 2020 folgen.

Quelle: Volkswagen – Pressemitteilung vom 21.08.2020

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Strauss:

Tja, dies scheint einen Markt zu geben. So machen jetzt fast alle….PSA, Renault, und alle Deutschen. Warten bis Tesla noch kommt. Unverständlich dieser techn. Aufwand . Kolben , Turbos, 8 Ganggetriebe. Rückwärtsgang. Alles was die EV s nicht brauchen. Da war die Amperalösung vor 12 Jahren schon viel weiter und im Bauaufwand kostengünstiger. Der einzige Vorteil : Besser als ein reiner Verbrenner. Auch die Mildhybridlösung welche kaum richtig rekuperieren kann, dient nur als Zwischenlösung bis die Laderei noch verbreiteter und einfacher zugänglich ist.

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