VW plant 2021 Auslieferung von mehr als 450.000 elektrifizierte Fahrzeuge

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Volkswagen AG

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Spätestens nach dem Volkswagen Power Day sollte klar sein, dass beim VW Konzern alle Zeichen in Richtung E-Mobilität zeigen. Für 2021 kommuniziert das Unternehmen konkrete Zahlen und stellt einen massiven E-Mobilitätsschub in Aussicht. Dieses Jahr sollen mehr als 450.000 elektrifizierte Autos an Kunden ausgeliefert werden – mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. Diese setzen sich aus rund 300.000 Fahrzeuge auf MEB-Basis sowie circa 150.000 Hybride zusammen.

Mit der neuen Strategie ACCELERATE wird Volkswagen neben dem schnelleren Hochlauf der E-Mobilität in 2021 beim digitalen Vertrieb sowie bei der Entwicklung datenbasierter Geschäftsmodelle wichtige Meilensteine erreichen, so das Unternehmen in seiner aktuellen Meldung. Im Fokus steht unter anderem der Test eines Abo-Modells für den VW ID.3. Hierzu wird ein Pilotprojekt ins Leben gerufen, welche das Abo-Modell in sechs Städten testen wird. Im Rahmend des Projektes werden nutzungsabhängige Abrechnungen und zubuchbare Funktionen wie Navigationsdienste angeboten und deren Akzeptanz getestet.

In Bezug auf Software der eigenen Fahrzeuge peile VW ab Sommer an im 12-Wochen-Rhythmus Updates „Over-the-air“ für den ID.3 und ID.4 auszuspielen. Perspektivisch rechnet das Unternehmen in den kommenden Jahren mit zusätzlichen Umsätzen in der Nutzungsphase in dreistelliger Millionen-Euro-Höhe. Bisweilen lassen sich Verkaufsprozesse nur teilweise digital abbilden. Ab Sommer 2021 soll es möglich sein, dass Kunden die Möglichkeit haben, den kompletten Kaufprozess der ID. Familie von der Konfiguration bis zum Abschluss eines Leasingvertrags, online zu durchlaufen.

Dies trifft zeitlich passend mit der Beschleunigung der Elektrifizierungs-Offensive des Konzerns zusammen. So ist angepeilt, dass noch im März in vielen europäischen Märkten die ersten ID.4 an Kunden übergeben werden. Bis Ende Februar lagen europaweit bereits 23.500 Auftragseingänge für das Fahrzeug vor. Mit der Allradversion ID.4 GTX, dem Coupé ID.5 und dem ID.6 X/CROZZ für den chinesischen Markt legt Volkswagen in diesem Jahr noch weiter nach.

„Mit den zusätzlichen Modellen erhöht das Unternehmen jetzt schnell das Elektro-Volumen und skaliert den MEB rund um die Welt. „Damit machen wir erneut deutlich: Die Marke Volkswagen ist der Baukasten-Champion des Konzerns. Schon heute basieren rund 80 Prozent des Konzern-Volumens auf Volkswagen Technologie.“ – Ralf Brandstätter, CEO von Volkswagen

Bis Ende Februar 2021 blickt VW auf weltweit 15.500 verkaufte E-Autos; ein Plus von 51 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In Deutschland stand hier sogar ein Plus von 143 Prozent. Bei den Hybriden betrug mit 16.300 ausgelieferten PHEVs das weltweite Plus 174 Prozent, in Deutschland sogar 291 Prozent.

Quelle: Volkswagen AG – Pressemitteilung vom 17. März 2021

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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neumes:

traurig aber wahr 1+

Benno klaffki:

Id3 im mai 21 bestellt.
Bis heute 11.8.21 keine zusage über die aus lieferung!

Strauss:

Tobi und die 7 Zwerglein hinter den Bergen……
Was heisst hinein elektrifiziert? Jedes Auto des einen E Motor auch nur hilfsweise an Bord hat, spart OEL.Wie oft sollen wir euch das noch erklären. Alles hat Vor- und Nachteile. Je mehr jetzt Hybride bestellen,anstelle von reinen Verbrennern, desto mehr rein Elektrische sind in 5 Jahren in der Statistik.Weil diese dann voll auf den Geschmack gekommen sind, und Ladesäulen da sind.
VW ist vollkommen auf dem richtigen Weg.( auch wenn ich einen anderen fahre)
Auch Toyota ein ganz Grosser stellt um , aber nicht in dem Tempo wie VW voll auf E.

Sebastian Köhler:

In 2021 plant der VW-Konzern circa 3% Reinelektrische von seiner angepeilten Gesamtzulassungszahl weltweit (300.000 von10 Millionen).
In 2022 dann circa 10%.
Mit dickem Daumen.
Und 2025 kaufen nur noch unverbesserliche Petrol Heads einen Verbrenner?? Na, na. Ich würde es wünschen und gönnen, aber mir fehlt der Glaube.

Anonymous:

Ich hingegen glaube, daß nach 2025 nur noch unverbesserliche Petrolheads Verbrenner kaufen werden, und bin sehr froh, dass Herbert Diess das Steuer im VW Konzern herumgerissen hat.
Hoffentlich ändert der Riesentanker den Kurs schnell genug.

Anonymous:

Das liegt aber nur daran, das die deutschen OEMs über Jahre versucht haben das e-Auto zu verhindern bzw. Tesla und Renault auszubremsen Stichworte:

  • Reichweitenangst
  • keine Ladeinfrastruktur
  • drohende Blackouts
  • CO2 Rucksack Akku
  • Kinderarbeit (Kobalt)
  • Umweltsünden Lithium
  • usw
  • usw
Nordlicht:

Na Tesla werden Sie nicht mehr einholen, die sind in Ankündigungen Weltspitze…

Karl Körner:

Was die Welt anbelangt, so schaue ich stets mit meistem Interesse auf Toyota.
Und Toyota „vollelektrifiziert“ nur sehr langsam. Das ist zumindest interessant und es wird Marktgründe haben und Markteinschätzungen.
Auch Hyundai/KIA elektrifiziert zwar, sogar mit bekanntem Nachdruck, aber hält auch weiter sein Verbrennerangebot aufrecht und entwickelt es weiter.

Sven Zuleger:

Die Mehrzahl der Neuwagenkäufer will
derzeit und in absehbarer Zukunft (3, 5,.. Jahre)
noch kein reinelektrisches Fahrzeug erwerben. Also ist es für VW, BMW, Mercedes, Toyota etc. richtig, beides anzubieten, reinelektrisch und „klassisch“.

Dieter Haller:

Toyota berücksichtigt zurecht noch mehr als VW den gesamten Weltmarkt oder muss/will berücksichtigen.
U. a. Mittel- und Südamerika, Afrika, Osteuropa, weite Teile Asiens und auch noch andere Regionen der Welt werden in diesem Jahrzehnt weiter vorwiegend Verbrenner nachfragen. Toyota bietet folgerichtig jene Fahrzeuge an und entwickelt sie auch weiter. Dass es daneben auch etwas mehr Tempo beim BEV-Angebot machen könnte und sollte, sehe ich freilich auch so. Aber es tut sich ja was.

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