Škoda lieferte 2024 fast 7 Prozent mehr Autos aus

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Skoda

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Škoda hat mit 926.600 ausgelieferten Autos 2024 ein starkes Ergebnis erreicht. Der tschechische Autohersteller trotzte damit einem herausfordernden Marktumfeld und erzielte einen Zuwachs von 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Deutschland bleibt mit 187.100 Auslieferungen der größte Einzelmarkt der Marke und legt um 29.200 Fahrzeuge im Vergleich zu 2023 zu. Signifikante absolute Zuwächse gab es auch in der Türkei (+8600), im Vereinigten Königreich (+8400), in Polen (+7500) und Spanien (+6200).

Der aufgewertete Octavia wahrte mit 215.700 Auslieferungen (+12,4 Prozent) seinen Status als Škoda Bestseller. Trotz zunehmendem Wettbewerb und einer branchenweiten Nachfragestagnation nach Elektroautos erfuhr die Enyaq-Modellfamilie ein vergleichsweise kleines Minus von nur 2,6 Prozent. Mit dem jüngsten und umfassendsten Modellportfolio der Unternehmensgeschichte, das nun zwölf Modellfamilien zählt, sieht sich die Marke zum Start in das Jahr 2025 für weiteres Wachstum aufgestellt. Dazu gehören das batterieelektrische und preislich attraktive SUV-Modell Elroq, der neue Enyaq und der Kompakt-SUV Kylaq, der die Verkaufszahlen auf dem indischen Markt antreiben soll.

„Die batterieelektrische Enyaq-Familie setzt 2024 mit fast 80.000 weltweiten Auslieferungen ihren Erfolgskurs weiter fort und erobert in mehreren europäischen Märkten Spitzenpositionen bei den Elektroauto-Neuzulassungen. Darüber hinaus gingen bis Ende des Jahres mehr als 20.000 Bestellungen für unser neues elektrisches Kompakt-SUV Elroq ein“, sagt Martin Jahn, Škoda Auto Vorstand für Vertrieb und Marketing.

Zu den guten Ergebnissen von Škoda trugen 2024 zu einem großen Teil die Auslieferungen in Europa bei, wo die Marke ihre Position als viertmeistverkaufter Hersteller bestätigte. An der Spitze steht Deutschland mit 187.100 verkauften Einheiten (+ 18,5 Prozent), was gleichzeitig den höchsten absoluten Zuwachs (+ 29.200 Fahrzeuge) markiert. Ebenfalls deutliche Steigerungen verzeichnete Škoda in der Türkei (42.200; + 25,7 Prozent), dem Vereinigten Königreich (78.700; + 11,9 Prozent), Polen (61.400; + 13,9 Prozent) und Spanien (36.300; + 20,6 Prozent). Deutschland, die Tschechische Republik (84.500) und das Vereinigte Königreich bleiben die stärksten Märkte für die Marke.

Der Octavia behauptet die Spitze der Škoda Verkaufscharts mit 215.700 ausgelieferten Einheiten (+ 12,4 Prozent). Dahinter folgen das SUV-Modell Kamiq (126.000; + 8,2 Prozent) und der Fabia, der mit 24,1 Prozent das höchste prozentuale Wachstum verzeichnete (117.100 Einheiten). Mit 79.500 ausgelieferten Fahrzeugen blieb auch die Nachfrage nach dem rein elektrischen Enyaq fast unverändert hoch – trotz zunehmenden Wettbewerbs und einer allgemeinen Nachfrage nach vollelektrisch angetriebenen Fahrzeugen, die branchenweit stagniert. Der Enyaq rangierte in verschiedenen europäischen Schlüsselmärkten auf führenden Positionen und etablierte sich in Deutschland mit mehr als 25.000 Einheiten als zweitmeistverkauftes E-Auto.

Neue Modelle und eine verstärkte weltweite Marktpräsenz in 2025

2025 will Škoda mehrere neue Modelle einführen. Neben dem neuen Enyaq, der seine Premiere Anfang Januar 2025 feierte, startet in Kürze die Produktion des rein elektrischen Kompakt-SUV Elroq. Der strategisch wichtige Neuzugang der elektrischen Škoda Modellpalette liegt preislich auf dem Niveau vergleichbarer Verbrenner im Škoda-Portfolio. Der Basispreis in ausgewählten europäischen Märkten beträgt rund 33.000 Euro.

Für die Expansion von Škoda in Indien spielt das vor Ort entwickelte und produzierte Kompakt-SUV Kylaq eine Schlüsselrolle. Der neue Kylaq ist das erste Škoda Modell im populären Segment von Fahrzeugen mit unter vier Meter Außenlänge, auf das in Indien fast 50 Prozent der Neuwagenverkäufe entfallen.

Darüber hinaus bereitet Škoda den Produktionsstart in seinem neu gebauten Werk in Vietnam vor. Der Produktionsschwerpunkt liegt zunächst auf dem Kushaq, gefolgt vom Slavia, wobei die Synergien innerhalb des indischen Produktionsnetzwerkes vollumfänglich genutzt werden sollen. Auch in weiteren Märkten nehmen die Verkäufe Fahrt auf. In Kasachstan beispielsweise setzte Škoda im vergangenen Jahr kurz nach seinem Wiedereinstieg in den Markt mehr als 1400 Fahrzeuge ab.

Auslieferungen der Marke Škoda an Kunden 2024:

(in Einheiten, gerundet; +/- in Prozent gegenüber 2023)

Škoda Octavia: 215.700 (+12,4)
Škoda Kamiq: 126.000 (+8,2)
Škoda Fabia: 117.100 (+24,1)
Škoda Kodiaq: 114.500 (+8,1)
Škoda Karoq: 109.400 (+9,3)
Škoda Enyaq: 79.500 (-2,6)
Škoda Superb: 72.800 (+7,9)
Škoda Scala: 56.300 (-10,0)
Škoda Kushaq: 19.300 (-27,4)
Škoda Slavia: 16.000 (-19,6)

Quelle: Škoda – Pressemitteilung vom 14.01.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Läubli:

Schade, dass das einzige BEV von Skoda ebenfalls im Minus ist.

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