SAIC-Marke IM kommt 2025 nach Europa

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SAIC / MG Motors

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Auf dem soeben gestarteten Genfer Autosalon ist auch der chinesische Konzern SAIC zugegen, der in Deutschland bereits Fahrzeuge der Marke MG Motors vertreibt. Im kommenden Jahr soll mit IM eine weitere Marke hinzukommen, und mit dem IM L6 feiert nuneine sportliche Limousine in Genf Weltpremiere, die für den europäischen Markt vorgesehen ist.

„IM steht für Intelligent Mobility: Es ist die neue intelligente Elektroauto-Marke der MG-Muttergesellschaft und wird neue Möglichkeiten erkunden, um ein aufregendes Fahrerlebnis zu bieten“, schreibt MG Motors dazu in einer Pressemitteilung.

„Wenn IM im Jahr 2025 in Europa auf den Markt kommt, wird das Unternehmen im Premiumsegment tätig sein, mit einem klaren Schwerpunkt auf Limousinen und größeren SUV“, führt MG Motors in der Pressemitteilung weiter aus. Die IM-Modelle sollen sich demnach auch durch ein klares Bekenntnis zum Einsatz fortschrittlicher Technologien bei der Fahrunterstützung und -steuerung, intelligenten und vernetzten Diensten für den Fahrer sowie modernen Elektroantrieben auszeichnen.

Auch MG3 wird offiziell vorgestellt

„Der neue vollelektrische IM L6 bietet atemberaubende Fahrleistungen mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 Stundenkilometer in weniger als drei Sekunden und eine außergewöhnliche Reichweite von mehr als 600 beziehungsweise 800 Kilometern in zwei verschiedenen Ausführungen“, macht die Pressemitteilung neugierig. Allerdings ist der chinesische Testzyklus optimistischer als die in Europa verwendete WLTP-Reichweite. Beim Akku soll es sich wohl um eine Feststoffbatterie handeln, berichten mehrere Fachmedien.

Außerdem neu vorgestellt wird in Genf der MG3, im Gegensatz zu MG4 und MG5 handelt es sich dabei aber um kein vollelektrisches Fahrzeug, sondern um einen Hybriden. MG Motors hat sich in den vergangenen Jahren in Deutschland zu einer ernstzunehmenden Marke gemausert, die vergleichsweise günstige Autos anbietet. Mit der neuen Marke IM will SAIC nun offenbar auch in Europa mit chinesischen Mitbewerbern wie Nio oder BYD im gehobeneren Segment in den Wettkampf eintreten – und natürlich mit den alteingesessenen europäischen Herstellern.

Im vergangenen Jahr hat SAIC weltweit etwas mehr als fünf Millionen Fahrzeuge verkauft. Im Jahr 2018 waren es jedoch noch mehr als sieben Millionen Fahrzeuge, ehe der Absatz Jahr für Jahr weiter sank. Nach der erfolgreichen Markteinführung der Marke MG Motors dürfte SAIC mit IM in Europa weiteres Potenzial wittern, die Absatzzahlen wieder zu erhöhen.

Quelle: MG Motors – Pressemitteilung vom 21. Februar 2024

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Herwig:

Evergrande ist nicht nur als Immobilienkonzern groß geworden, sondern auch abgestürzt – Elektromobile sind nur ein Nebengeschäft!

Albert Arop:

„…verdient keiner der über 100 chinesischen Hersteller kein Geld“ – dann passt es doch.

Spiritogre:

Wuling Mini wird es hier auch nicht geben, höchstens mit beschränkter Zulassung bis 80km oder so für Führerscheine ab 16. Dann wird der aber auch mind. 10k kosten.

Quattro:

Wie viel chinesische Hersteller wollen sich hier in einem etablierten und gesättigten Markt in Europa noch die Klinke in die Hand geben und nur Geld verbrennen?

Schon in China verdient keiner der über 100 chinesischen Hersteller kein Geld und einer nach dem Anderen geht pleite. Siehe Evergrande. Und preiswerte E Autos wie der Wuling Mini EV für 3500 Euro sind hier nicht zu sehen.

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