Rallye-Legende Walter Röhrl weiterhin der Meinung: E-Auto ist und bleibt ein Irrweg

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Nachdem im September vergangenen Jahres der Porsche Taycan bereits auf Bergstraßen unterwegs war, hatte Rallye-Legende Walter Röhrl, im Rahmen des Porsche-Entwicklungsprogramms, den Taycan auf die Probe gestellt. Über seine Erfahrungen und Eindrücke hatten wir bereits in diesem Artikel berichtet.

Röhrl gab bereits im Vorfeld zu verstehen, dass er kein Fan von E-Fahrzeugen sei, aber er seine ehrliche Meinung darüber äußern wollte, was der Taycan seiner Meinung nach kann. Nach der Testfahrt hat sich gezeigt, dass er zwar nicht seine Meinung komplett hinsichtlich E-Fahrzeuge geändert habe, aber zumindest für den Taycan.

Rallye-Legende Walter Röhrl weiterhin der Überzeugung – E-Autos sind ein Irrweg

Auf seiner Facebook-Seite ist er nun noch ein wenig mehr auf die Aufnahmen der Probefahrt des Taycan von Porsche eingegangen. Dabei betont er erneut, dass er bereits im Vorfeld darauf hingewiesen habe, dass er einen objektiven Test bezüglich der Fahrdynamik und Performance des Taycan machen werde, der nicht von seiner absoluten Ablehnung beeinflusst wird.

„Der Test zeigte, wie ich erwartet hatte, dass die Power, Dynamik, Handling, kurz gesagt, die Performance des Taycan – typisch Porsche – absolut sensationell war und von mir mit großer Begeisterung an unsere Ingenieure weiter gegeben wurde“, so Rallye-Legende Röhrl weiter.

Nichtsdestotrotz gibt Röhrl deutlich zu verstehen, dass diese objektive Beurteilung nichts an seiner Überzeugung und kritischen Einstellung zu E-Autos ändert.

„Im urbanen Verkehr, oder bei Leuten mit Zweit- und Drittauto, oder bei denen, die glauben ein E-Auto tut was Gutes für die Umwelt, möge das E-Auto Erfolg haben, für mich ist und bleibt es ein Irrweg!“ – Walter Röhrl, Rallye-Legende

Gerade mit dem Hintergedanken, dass Röhrl für seine Arbeit von Porsche bezahlt wird, finden wir es großartig, dass er seine objektive und subjektive Betrachtung derart unterscheiden kann. Und diese vor allem öffentlich kundtut. Und die Resonanz kann sich sehen lassen.

Die Mitteilung von Rallye-Legende Röhrl sorgt auf Facebook für reichlich Rückmeldung. So sammelten sich, innerhalb von wenigen Stunde über 950 Kommentare an, der Beitrag wurde bisher fast 5.000 Mal geteilt.

Quelle: Walter Röhrl | Facebook

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Rainer:

Immer mehr Abhängig vom Strom? Wo kommt der Sprit her? Für 7 L Diesel benötigt es 40kWh. Abhängig von Öl UND externen Strom.
Mein Auto lade ich mit Wind und Solar vom eigenen Dach.

Timo:

Guten Tag, ob E-Fahrzeuge besser für die Umwelt sind, das ist wohl sehr hoch gegriffen.
Zur Herstellung der Akkus, brauch man ne‘ Menge Zeug. Lebensdauer der Akkus…8 Jahre?
Die ersten E-Kisten wie z.B ein I3 BMW aus 2013 werden mit 30000 KM schon im Kundenauftrag angeboten. Warum, ist wohl klar…Entsorgung ist das nächste Thema.

Da ja viele Leute Angst vor dem Klimawandel (hat es schon immer gegeben) haben, machen wir uns immer mehr abhängig von Strom? Dummer geht es nicht, siehe Flutopfer.

Das Leben heute ist ja sehr hektisch und viele haben keine Zeit und Geduld, man sieht es doch an dem Fahrverhalten der Pendler.
Und die Zukunft lautet dann, wenig Reichweite und an der Ladestation stehen und warten?
Nein Danke.
Postbedienstete mit Ihren E-Kisten können im Winter nichtmal die Heizung anstellen, weil das Akku nicht für die Tagestour reicht, dann mußt du dir den Allerwertesten abfrieren und dann mal wieder mit Erkältung zu Hause bleiben und um deinen Job bangen.Das ist doch fortschrittlich.

Früher gab es einen Aufkleber “ ich bin Energiesparer“ und heute braucht bald jeder ein eigenes Windrad im Garten, sofern er einen hat.

strauss:

eben recycling von alt Batterien, will man dies auch wieder dem amis überlassen? schiffsmotoren verbrennen schweroel- dort wären schwere litzium Batterien schon lange angebracht. weiss röhrl, dass die e formel weiter besteht, sogar in der Stadt Zürich wird das rennen zugelassen.
der beste Motor hatte dort Audi. nur bringen diese nichts familienfreundliches auf die strasse

Manfred Stummer:

Nein Joachim Müller es stimmt nicht!
Vielleicht beruhigt sich Ihr Entsetzen mit diesem Artikel, nämlich der Korrektur des Studienautors -https://edison.handelsblatt.com/erklaeren/elektroauto-akkus-so-entstand-der-mythos-von-17-tonnen-co2/23828936.html
Apropos Umweltschäden und Ausbeutung von Natur und Mensch – https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/swr/platinabbau-100.html
Auch hilfreich – http://www.alainveuve.ch/wp-content/uploads/CO2-Emissionsvergleich-Rotta.pd
und – https://igembb.wordpress.com/2017/11/02/auch-verbrenner-fahren-mit-strom/

Das Verbrechen ist wohl anderswo zu suchen, nämlich bei den Dieselautobauern die Ihre Kunden betrogen haben und Ihnen die zur Werterhaltung Ihres Fahrzeuges notwendige Hardwarenachrüstung verweigern.

Detlef:

Wenn man sich mal tiefer mit dem Gesamtprozess der Herstellung eines Verbrennungsfahrzeugs und des Treibstoffs beschäftigt. kritisch die Quellen von Informationen im Bezug auf deren Nutzen wichtet, wird feststellen dass die Umweltschäden beim Elektrofahrzeug viel geringer sind. Der Anfang des Automobils war auch mit Vorurteilen gesät,hat sich aber trotzdem durchgesetzt. Die Batterieherstellung könnte heute schon auf einem viel verträglicheren Stand sein. gäbe es nicht die arrogante deutsche Autolobby…

Joachim Müller:

Mit Entsetzen habe ich von Umweltschäden bei der Herstellung der Elektrobatterien für E Autos gehört.
Der Schaden durch diese neue, von der Regierung propagierte Autogeneration ist demnach grösser als der Schaden, welcher durch die Dieselfahrzeuge entsteht.
Wenn das stimmt man da hört frage ich mich wer für die Produktion und Werbung dieses Automobiles die Entscheidung getroffen hat, das ist ein Verbrechen, denn der Schaden ist nicht wieder gut zu machen,
Joachim Müller

i3Fan:

Ein Kommentar verstärkt seine Wirkung wenn er intelligent oder gar wissenschaftlich begründet ist. Leute die die physikalisch Definition von „Wirkungsgrad“ nicht kennen braucht man nicht. Der Elektromotor wird deshalb in der technischen Evolution den Verbrennungmotor ablösen, da er physikalisch ( d.h. im Wirkungsgrad ) unschlagbar ist. Das ist keine religiöse oder politische Weisheit d.i. NATURGESETZ (somit bitte beachten). Fragt mal Kritiker der e-Mobilität nach dem Wirkungsgrad z.B. von Schiffsdiesel ( nur in Kombi mit E-Motor gut ) oder einem Stirling Motor..kennt keiner (sehr hoher W-Grad). Der Diskurs braucht hier mehr Verstand.

weotui:

Ein Auto, das nicht röhrt wie ein Hirsch ist nichts für Röhrl – welche Überraschung!

Uwe:

Benzin-im-Blut-Vergiftung, Abgas-Schnüffelsucht, Schalldämpfer-Allergie und andere Verbrenner-Krankheiten werden bei Rennfahrern als Berufskrankheit anerkannt und begründen Rentenansprüche beim Verband der Automobilindustrie.

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