Polestar vervierfacht Partnerschaften für Zukunftsauto Projekt 0

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Polestar

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Polestar, die schwedische Elektro Performance Automarke, treibt ihre Bemühungen zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen voran. Nun hat der Hersteller zwölf neue Partner bestätigt, die sich verpflichtet haben, am „Polestar 0 Projekt“ mitzuarbeiten. Dieses Projekt hat zum Ziel, bis 2030 ein wirklich klimaneutrales Auto ohne Kompensationsmaßnahmen zu produzieren.

Bei den neuen und den bestehenden Partnern handelt es sich um führende Unternehmen der Branche, die aktiv am Polestar 0 Projekt mitarbeiten. Jeder Partner konzentriert sich auf bestimmte Materialien, Komponenten und Prozesse, die bei der Herstellung von Autos relevant sind. Die unten aufgeführten neuen Partner decken Bereiche wie Kunststoffe, Verbundstoffe, Chemikalien und Metalle ab.

Der Verkehrssektor ist unter jenen Sektoren, die Treibhausgas (THG) erzeugen, der am schnellsten wachsende. Es wird erwartet, dass der Anteil an den gesamten THG-Emissionen in Zukunft mehr als 30 Prozent betragen wird, so das Umweltprogramm der Vereinten Nationen. Polestar und seine Partner haben ein gemeinsames Ziel: die Dekarbonisierung der gesamten Lieferkette und des Herstellungsprozesses.

„Das wahre Potenzial von Elektroautos wird erst dann richtig ausgeschöpft, wenn wir uns als Industrie nicht nur von Auspuffemissionen, sondern auch von produktionsbedingten Emissionen verabschieden können. Wir sind vor 18 Monaten mit dem Start des Polestar 0 Projekts eine mutige Verpflichtung eingegangen und diese starken Partnerschaften zeigen, dass wir unserem Ziel stetig näherkommen.“ – Thomas Ingenlath, CEO Polestar

Hans Pehrson, Leiter des Polestar 0 Projekts und ehemaliger Leiter der Forschung und Entwicklung bei Polestar, ergänzt, dass die neuen Partner dazu beitragen sollen, Lösungen zu entwickeln, die es derzeit noch gar nicht gibt. „Sie nehmen die Herausforderung an, nach neuen Technologien zu forschen“, so Pehrson. Die kommenden fünf Jahre werden dabei entscheidend sein, sagt er. „Wir brauchen Partner, die sich am Polestar 0 Projekt beteiligen, um seinen Erfolg sicherzustellen. Wenn wir die Herausforderungen im Automobilsektor mit Innovationen und der Entwicklung klimaneutraler Lieferketten in einer breiten Palette von Industrien angehen, werden wir auch branchenübergreifende Nebeneffekte erzielen.“

Mitte September 2022 startete Polestar einen zweiten Aufruf zur Zusammenarbeit, der auf transformative Lösungen für neue Technologien zur Herstellung künstlicher Materialien ohne Treibhausgasemissionen in den Bereichen Mineralien und Metalle, biobasierte Chemikalien und Kunststoffe sowie andere Grundstoffe abzielt. Interessierte werden ermutigt, sich online zu bewerben.

Neue Partner und ihre Schwerpunktbereiche im Polestar 0-Projekt:

  • Pensana: Unabhängige und nachhaltige Versorgung mit Seltenen Erden
  • Boliden: Kupfer und andere Metalle
  • Papershell: Fortschrittlicher Faserverbundwerkstoff auf Papierbasis
  • Sekab: Biobasierte Chemikalien
  • Bulten: Verbindungselemente
  • Hexpol TPE: Weiche Polymermischungen, TPE
  • Plasman: Hersteller von Stoßfängerverkleidungen, Kühlergrills, Außenverkleidungen und Subsystemkomponenten
  • YFPO: Stoßstangen und ähnliche Materialien
  • Ovako: Konstruktionsstahl aus 100 Prozent CO2-neutraler Fertigung und 97 Prozent Recyclinganteil
  • Mistra Carbon Exit: Forschungskonsortium mit dem Ziel, zu analysieren und zu demonstrieren, wie die Lieferketten von Gebäuden, Infrastruktur und Transport umgestaltet und dekarbonisiert werden können
  • Stilride: Umweltfreundliche Metallherstellung und Mobilität durch die patentierte STILFOLD-Technologie, die auch als „industrielles Origami“ bezeichnet wird
  • GG Group: Nachhaltige Kabel und Kabelbäume

Zu den bereits bestätigten Partnern gehören zudem:

  • SSAB: Fossilfreier Stahl
  • Hydro: Kohlenstofffreies Aluminium
  • Autoliv: Sicherheitsausrüstung
  • ZF: Elektrischer Antriebsstrang und Gesamtsysteme

Quelle: Polestar – Pressemitteilung vom 14.09.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Groß:

Polestar, die schwedische Elektro Performance Automarke,“

Schon mit der Einleitung stimmt die Aussage in diesen Artikel nicht.

Polestar ist über Volvo der Weg von Geely seinen Autos einen europäischen Namen zu geben.
Polestar ist zu 100% ein chinesisches Auto mit dem Geely seine Kunden in Europa etwas vormachen will, was nicht stimmt.
Selbst in China wird Geely nicht als zuverlässiges Auto angesehen. Es wird dort gekauft weil es einfach nur billig ist und man über Mängel hinweg sieht.

egon_meier:

hmm … habe ich irgendwas über dich geschrieben? Oder über Volvo-Fahrer?
War dir mein Text zu anspruchsvoll?

Oder hast du dir einen Schuh angezogen, der dir passt? – Der kam dann aber nicht von mir.

panib:

Erklär mir doch bitte mal, was ich als langjähriger Volvofahrer fur Defizite kompensiert habe.
Mein Gott, was für ein Unsinn. Wenn wir alle die gleichen Ansprüche an unsere Autos hätten, wären wir vor 55 Jahren alle Opel Manta gefahren.

egon_meier:

Viele in der Schweiz? na ja .. bei der BEV-Zulassungsstatistik liegt Volvo/Polestar für 2022 bislang auf dem ruhmreichen 7. Platz mit 5 %.
Viele wird man sehen von VW (28%), Tesla (20%), Stellantis (13%), Hyundai/Kia, BMW, Mercedes, Renault ..
ja selbst der Fußkranke Renault verkauft in der Schweiz mehr.

egon_meier:

Immer wenn ich Polestar oder Volvo sehe muss ich daran denken, dass irgendwelche Personen ihre Defizite kompensieren müssen.

Auf jeden Fall sind die Kisten ein Dokument technischen Versagens. Wer heute noch Verbrenner-Umbauten auf den Markt bringt kann es einfach nicht.

Tobi:

Bravo Polestar! Eure Zielstrebigkeit und eure Strategie ist genau richtig. Bisher ist zwar noch kein Modell darunter, das auf meiner Anforderungsliste Platz findet. Aber ich finde es toll, wie viele Pole’s man in der Schweiz sieht. Die Autos sehen toll aus. Angenehm finde ich auch den sachlichen ehrlichen PR Auftritt, den ihr hinlegt. Weiter so.

egon_meier:

Vielleicht sollte Polestar aka Volvo mal nicht so viel Wind machen sondern endlich mal eine vernünftige Auswahl marktgängiger BEV liefern.
Der BEV-Marktanteil dieser Gurkentruppe in Deutschland belief sich bis August auf gerade mal 1,irgendwas Prozent.

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