MG Cyberster Concept setzt Statement, nicht nur in puncto Reichweite!

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MG Motors

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Im Mai 2020 hat der britische Autohersteller zum neuen elektrischen Sportwagenkonzepts namens Cyberster drei Bilder sowie begrenzte Details veröffentlicht. Eine lange Motorhaube, ein scharf geneigtes Heck und beleuchtete MG-Logo waren darauf zu sehen. Viele dieser Designansätze sind auch nun beim Concept Car zu sehen, welches Ende des Monates – vom 21. bis 28. April 2021 – im Rahmen der Shanghai Auto Show zu sehen.

2017 stellte die Marke mit dem E-Motion-Konzept, ein elektrisches viersitziges Sportcoupé, das in diesem Jahr in Produktion gehen sollte. Gerüchten zufolge wurde dies auf 2021 verschoben. Sollte sich MG am E-Motion orientieren, hinsichtlich seines Antriebs, dürfte der Cyberster von 0 auf 100 km/h in unter 4 Sekunden sprinten und rein elektrisch 500 km zurücklegen können, so die Annahme im vergangenen Jahr.

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Beim aktuell vorgestellten Konzeptfahrzeug wurden die technischen Werte teilweise stark nach oben angehoben. Bisher ist nicht viel bekannt, derzeit scheint aber festzustehen, dass bis zu 800 km Reichweite möglich sind. Zumindest insofern nicht die volle Leistung dauerhaft abgerufen wird. Denn auch in Bezug auf seine Sprintfähigkeiten kommt der Stromer schneller von 0 auf 100 km/h. Die Rede ist derzeit von weniger als drei Sekunden für diesen Sprint.  Die große Reichweite soll unter anderem durch einen Cell-to-Pack-Ansatz (CTP) ermöglicht werden; es gibt also keine Module, sondern die Batteriezellen, welche direkt zu einem Batteriepaket zusammengebaut.

„Der Cyberster ist ein kühnes Statement, das stark in die Zukunft von MG blickt und an unser Erbe anknüpft, aber noch wichtiger ist, dass er auf unserer Technologie und unserem fortschrittlichen Design aufbaut.“ – Carl Gotham, Direktor von SAIC Design Advanced London

Beim Design hat man sich auf das MG Advanced Design Centre in London verlassen, welche bereits die erste Konzeptzeichnung im vergangenen Jahr erstellt haben. Wie bei den ersten Designskizzen zu sehen, sieht man am Konzeptfahrzeug, dass das moderne Design beibehalten wurde. Scheinwerfer, welche hinter Blenden verschwinden, ein großer, engmaschiger vergitterte „Kühlergrill“ sowie kleine Überhänge, bei gleichzeitig hoher Bordwand prägen das Auftreten des E-Fahrzeugs. Beim Heck setzt man eher auf eckige als auf runde Formen. Das Interieur zeigt sich ebenfalls eher ausgefallen, als zurückhaltend. Statt eines Lenkrads gibt es einen Ansatz ähnlich dem Tesla Model S Plaid+. Dahinter baut sich ein gebogener Bildschirm auf. MG spricht von einem Gaming-Cockpit.

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Als Serienfahrzeug dürfte der MG Cyberster Concept demnächst wohl nicht auf die Straße kommen. Dafür wirkt er eher noch zu serienfern. Vielmehr dürften künftig weitere SUVs von MG Motors ihren Weg auf die Straße finden. Dennoch gilt, dass in den vergangenen Monaten die britische SAIC-Marke MG Motor immer öfters ins Gespräch kam. Nicht zuletzt wegen der Markteinführung des zweiten Plug-In-Hybriden in Europa, als auch der Tatsache, dass man mit VW ein CO2-Pooling betreibt. Den MG ZS EV – das erste reine E-Auto der Marke – konnten wir uns bereits ansehen.

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Quelle: InsideEVs – MG Cyberster Concept: Futuristische Studie mit 800 km Reichweite

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Jürgen:

Hallo Djebasch, abwarten, wenn die Daten vom EQS stimmen dann hat Tesla einen richtig guten Konkurrenten. Nur in einem Punkt ist Tesla z.Zt. noch besser und zwar was die Ladeinfrastruktur und Plug and Charge bzw. Pay angeht. Aber da wird sich auch noch was ändern. Ich fahre selbst seit fast 2 Jahren ein Model S der wird gerade gewandelt und da bin ich happy weil die Qualität und der Service nach wie vor sehr schlecht sind.
Der E-Techniker (Elektrolurch)

Wolfbrecht Gösebert:

Schade.
Auf einen „eNachfolger“ z.B. zum Roadster-Klassiker MGB müssen wir also weiter warten. Der kostete 1969 übrigens wohl nur 11.089 D-Mark.

Peter Bigge von Berlin:

Endlich mal ein Fahrzeug, bei dem bei der ganzen Familie Konsens besteht und nicht gemäkelt wird, ob da genügend USB-Buchsen, Flaschenhalter oder eine Anhängerkupplung, oder dgl., vorhanden ist. Da wird Familie mal ganz still sein, und mir nicht mit ID3, Zoe, Tesla & Co. in meine Autowünsche pfuschen wollen :-)))))))))

Djebasch:

Wenn ich für jedes Konzept in letzter Zeit mit tollen Werten nen Euro kriegen würde wäre ich nicht schlecht dabei ;)
Nur die Tatsache ist , dass bis jetzt kein Fahrzeug auf dem Serienmarkt ist das Tesla das Wasser reichen kann…

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