Lucid: Neuer Store und neuer Managing Director

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Lucid

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 3 min

Der Autohersteller Lucid hat in Oslo ein neues Verkaufsstudio eröffnet. Norwegen hat in Europa aktuell mit Abstand den höchsten Anteil an E-Fahrzeugen auf den Straßen. Oslo ist laut Pressemitteilung die vierte Verkaufsfläche in Europa und seit Anfang März für die Öffentlichkeit zugänglich. Auch in München gibt es bereits einen Showroom.

„Wir freuen uns, dieses brandneue Studio in Oslo, Norwegen, zu eröffnen, einem Land, das bei der Einführung von Elektrofahrzeugen und der Ladeinfrastruktur eine Vorreiterrolle spielt“, sagte Michael van der Sande, Managing Director für Lucid Europe. „Wir sind zuversichtlich, dass die norwegischen Kunden die außergewöhnliche Reichweite, das einzigartige Design, den unglaublichen Innenraum und die beispielhaften Ladezeiten, die die Lucid Air-Reihe zu bieten hat, schätzen werden“, wird van der Sande weiter zitiert. Interessierte könnten sich ab sofort an den Lucid-Standort in Oslo wenden, um eine Probefahrt mit dem Lucid Air zu buchen.

Jedes Lucid Studio biete ein „digital orientiertes Luxus-Erlebnis, das auf die Vorlieben jedes Kunden zugeschnitten ist, egal ob er persönlich vorbeikommt, sich ausschließlich online informiert oder beides kombiniert“. In den Lucid Studios könnten Kunden die Marke erleben und sich über die Produkte an Orten informieren, die die „einzigartige Designästhetik“ des Unternehmens unterstrichen. Besucher, die das Lucid Studio erkunden, erhalten laut Mitteilung einen Eindruck davon, wie sich das Unternehmen von der Schönheit, Innovation und Vielfalt seines Heimatstaates Kalifornien inspirieren lässt.

Zusätzlich zur Studioeröffnung gab Lucid die Ernennung von Michael van der Sande zum neuen Managing Director für Europa bekannt, er berichtet direkt an den CEO und CTO von Lucid, Peter Rawlinson. Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Performance- und Luxus-Automobilbranche bringt van der Sande eine Fülle von Wissen und Erfahrung in seine neue Rolle ein. Er werde in Amsterdam ansässig sein, am europäischen Hauptsitz von Lucid.

„Nachdem ich die Entwicklung von Lucid über die Jahre verfolgt habe, bin ich überzeugt, dass der Lucid Air das beste Elektroauto ist, das derzeit auf dem Markt ist. Ich bin begeistert, zu Lucid zu kommen und freue mich darauf, mit dem Team auf beiden Seiten des Atlantiks zusammenzuarbeiten, um unsere hochmodernen Elektroautos Kunden in ganz Europa zugänglich zu machen.“ – Michael van der Sande, Managing Director für Lucid Europe

Bevor er zu Lucid kam, war van der Sande Managing Director of Special Vehicle Operations bei Jaguar Land Rover und hatte verschiedene andere Führungspositionen inne, darunter SVP und Managing Director bei Renaults Sportwagenableger Alpine Cars, Chief Commercial Officer bei Aston Martin und SVP of Global Sales, Marketing and Service bei Tesla.

Lucid hat es sich laut eigener Aussage zur Aufgabe gemacht, die Einführung nachhaltiger Energie zu fördern, indem es „fortschrittliche Technologien und die faszinierendsten Luxus-Elektrofahrzeuge“ entwickelt, bei denen das menschliche Erlebnis im Mittelpunkt stehe. „Der Lucid Air ist eine hochmoderne Luxuslimousine mit einem von Kalifornien inspirierten Design, die einen großen Innenraum und eine mittelgroße Außenfläche bietet. Die Lucid Air Dream Edition hat eine offizielle WLTP-Reichweite von bis zu 883 Kilometern oder bis zu 1111 PS. Lucid Air wird in der Lucid-Fabrik in Casa Grande, Arizona, hergestellt und derzeit an Kunden in den USA, Kanada, Europa und dem Nahen Osten ausgeliefert“, führt Lucid in der Pressemitteilung aus.

Quelle: Lucid Europe – Pressemitteilung vom 04.03.2023

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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Teslarari:

Wie können dir die Verkaufszahlen aus Deutschland vom Model Plaid nach 2 Jahren vorliegen, wenn es erst ab Dezember 2022 ausgeliefert wurde???
Mit elektrisierenden Grüssen…

Walter Solr:

Auf exponierter Vorstandsebene in DAX-Konzernen, Aufsichtsrat(svorsitz) u. dgl.
ist zudem in der Regel erhöhte Schutzklasse beim Fahrzeug angesagt. Somit läuft‘s dann schnell auf Mercedes, BMW, Audi und zugehörige Ein- und Umbauten hinaus. Wat mut, dat mut.

Wolfgang Grost:

Ich kenne ein großes Unternehmen im IT-Sektor, Standardsoftwareanbieter mit sechsstelliger Mitarbeiteranzahl.
Da verdienen eine erkleckliche Anzahl von Mitarbeitern so, dass sie sich ein Fahrzeug im sechsstelligen Euro-Bereich leisten könn(t)en. Sie tun‘s natürlich trotzdem nicht reihenweise, zumal die ganz teure Kategorie zumindest als Firmenwagen nicht bestellbar ist.

Marc:

Naja, das Startmodell für Europa soll 159.000€ kosten, das Topmodell 250.000€. Das sind die Fakten für 2023 und 2024. Was Kleineres gibt es nicht. Das Basismodell wurde übrigens auch im Heimatland noch nicht ausgeliefert. Das zieht sich.

Die Ladeleistung ist so ein typischer Fake wie Tesla – einmal schnell hoch und dann fällt sie ins Bodenlose. Für so einen großen 800 V-Akku enttäuschend. Der Taycan ist nicht langsamer. Und der hat einen deutlich kleineren Akku. Die PS alleine ziehen beim Kunden nicht, sah man ja an den Tesla-Plaid-Verkäufen, die selbst in Deutschland, dem Land der unbegrenzten Geschwindigkeiten, von zwei Jahren gesammelt, sagen wir mal, überschaubar ausfielen.

Na klar, die Araber haben ihr Geld drin und müssen den jetzt halt auch selber kaufen. Aber in Europa, und das ist mein Punkt, wird es schwer.

Mr.Hu:

Hey, die 250k sind ja nur für die Dream Edition, der Preis der Basisversion liegt bei unter 100 Riesen. Warum man einen Licid kaufen sollte (oder eher einfach nur will)?

  • 1. Die Laderechnik: Die Wonderbox sei erwähnt und die Ladeleistung von 300kW. Da kommt bis auf XPENG und Nio kein Wettbewerber mit (oder?). Dazu Bordspannung 924V, Faktor >2 im Vergleich zu EQE/EQS.
  • 2. Der Antrieb: in der Dream Edition 1111 PS, das sind 350 mehr als beim EQS 53 (761 PS). Das klirrt!
  • 3. Das Image. Lucid hat sich mittlerweile einen Namen gemacht in der Branche. In der Auto Bild und bei Auto Motor und Sport sind sie öfters zu sehen. Hauke Schrieber (Auto Bild) beispielsweise war nach einigen ausgiebigen Fahrten in den USA vom niedrigen Verbrauch und der Fahrdynamik überzeugt.

Ja, Lucid entwickelt sich zu einer neuen Form von Premium. Nicht zwingend durch herausragende Qualität, mehr durch Exklusivität, Technik und allgemein durch den Start-up-Spirit wie bei Tesla, Nio etc. Bei den Preisen ist Besserung zu erwarten, auch durch das geplante Einstiegsmodell (so um 2025) für ca. 50k. Saudi-Arabien hat 50 000 Exemplare geordert, mit Option auf 50 000 weitere. Das – und das Investment in ein Werk in Saudi-Arabien – ist zwar ethisch fragwürdig, sichert aber das Überleben dieser wunderbaren Marke. Was du gegen das Design hast, kann ich auch nicht verstehen. Wird in all seiner Schlichtheit auch in 10 Jahren noch frisch wirken.

Läubli:

Hmmm… ich kann dir das sagen.

Ein Lucid ist hierzulande nicht für Jedermann gedacht, das ist das Erste – aber im Allgemeinen gilt:

Es sind jene Menschen, die das etwas Andere suchen und nicht von der Masse kaufen möchten. Diese Klientel will anders seinexklusiver als der Nachbar mit EQS. Ein Mercedes ist ein normales Auto, kann jeder solvente Kunde morgen schon kaufen, man kennt das Fahrzeug an jeder Ecke, niemand guckt hin oder dreht den Kopf nach dir um.

Genau das kann Lucid bieten… wunderbare elektronische Technik der kommenden Moderne, die wohl nicht besser ist als bei Mercedes – aber anders und VIEL exklusiver. Ganz nebenbei hat er viel mehr Power als bei Mercedes der Gegenwart. Dies alles weckt im modernen Menschen die Neugierde und den Spaß am Anderen – das kriegst du bei keinem Deutschen Hersteller!

Genau so wird der Kunde von Lucid sein – da spielen die 250k ganz bestimmt keine Rolle mehr, denn wenn er sich einen AMG in Handschuhweichem Nappaleder und Alcantara nach eigenem Wunsch kreieren lassen will, wird das ganze Merz-Luxus-Konstrukt auch nicht günstiger sein.

Marc:

Leute bei Lucid, das ist kein Bentley, das ist ein Lucid. Wenn man so ein Auto hierzulande für 250.000 € verkaufen möchte, muss die Optik etwas mehr Premium sein, aber vor allen Dingen muss es eine etablierte Premiummarke sein. Das mal generell vorausgeschickt, konkret ist das größte Unglück von Lucid Mercedes mit den Modellen EQE & EQS. Mercedes, das ist eine wirkliche Premiummarke und der EQE hat durchaus Lucid-Format. Startet preislich bei 66.500€. Der EQS startet bei 110.000€. Wer kauft da in Europa einen Lucid?

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