Erfahrungen aus dem Alltag eines KIA e-Niro-Fahrers

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Elektroauto-News.net

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 6 min

Den Test- und Fahrbericht des KIA e-NIRO zum Anlass genommen, hat mir Karsten geschrieben, ob den Interesse besteht, dass auch er seine Erfahrungen mit dem elektrifizierten Crossover aus dem Hause KIA mit euch teilt. Aus unserer Sicht eine tolle Idee, weshalb ihr nachfolgend seine Eindrücke und Erfahrungen aus dem Alltag mit dem KIA e-Niro nachlesen könnt. Bevor er auf diese eingeht verliert er ein paar Worte zur Rahmenbedingung des Einsatzes des e-Niro in deren Alltag.


Auch ich fahre eine e-Niro (64KW Akku mit 204 PS Ausstattung Spirit). Es war ein Vorführwagen welcher im April 2019 in Deutschland zugelassen wurde und nun seit Oktober 2019 unser Hauptfahrzeug (Familie mit zwei Kindern) ist. Im Vorfeld haben wir in unserer Immobilie die Infrastruktur geschaffen. Im Wesentlichen eine PV-Anlage mit 14,4 KW (Ost-, Süd- und Westseite), sowie einem Hauskraftwerk von E3DC (Pro Serie) und zwei Wallboxen, welche stationär verbaut sind. Ergänzt wird dieses durch einen Juche Booster2 für weitere Reisen. Der KIA e-Niro ist für 36 Monate geleast und wird pro Jahr ca. 55.000 KM fahren. Die Bereifung wurde gegen MICHELIN 215/55 R17 98W Cross Climate+ XL getauscht (Ganzjahresreifen).


Licht und Schatten beim KIA e-Niro

Der e-Niro ist ein durch und durch durchdachtes Auto, welches sehr viele Stärken und einige wenige Schwächen aufweist. Ich möchte mit den mit auffallendsten Stärken beginnen: Das Platzangebot ist für eine Familie mit zwei Kindern absolut ausreichend. Sowohl das Beschleunigungsverhalten sorgt immer wieder für ein breites Grinsen, als auch die Soundanlage, welche für ein Fahrzeug dieser Klasse mit einer der Besten ist, welche ich bisher gehört habe.

Der Aufbau der Instrumente und deren Bedienung ist intuitiv, so dass auf die Lektüre der umfangreichen Dokumentation weitestgehend verzichtet werden kann. Die Sitze in der ersten Reihe bieten einen sehr hohen Fahrkomfort und lassen sich angenehm temperieren.

Reichweite im Alltag & Rekuperation

Die Reichenweitenangabe ist im ECO Modus, bei etwas zurückhaltender Fahrweise, absolut ehrlich und Reicht bei meiner täglichen Fahrt zur Arbeit (90 km eine Richtung, davon ca. 55 km Autobahn). Hier ist jedoch zu erwähnen, dass der Energieverbrauch bedingt durch die Witterungsverhältnisse deutlich schwanken kann. So ist meine bisherige Erfahrung, dass ich bei trockener Fahrbahn und Temperaturen oberhalb von 8°C ca. 17 kW pro 100 km verbrauche. Sinkt die Temperatur unterhalb der 8°C, steigt der Verbrauch auf ca. 20 kW pro 100 km an. Kommt noch eine Nasse Fahrbahn hinzu, sind es ca. 23 kW pro 100 km. Mein bisheriger gemittelter Verbrauch der ersten 10.000 km liegt bei 18,6 kW pro 100 km.

Das Rekuperieren ist eine deutliche Unterstützung im täglichem Fahrbetrieb. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ist die Nutzung des Bremspedals eher eine Seltenheit. Die LED Scheinwerfer sind ein klarer Sicherheitsgewinn, welcher sich in der dunklen Jahreszeit deutlich bemerkbar macht und werden durch einen einfachen Fernlichtassistenten unterstützt. Sollten die Scheiben im Winter mal angefroren sein, ist ein Kratzen nicht mehr notwendig. In ca. einer Minute ist das Fahrzeug aufgetaut. Hierfür reduziert sich die Restreichweite um ca. 3 km, welches für mich absolut in Ordnung ist.

Familienurlaub – kein Problem!

Unser erster Familienurlaub führte uns nach Holland, wo wir 1.300 km problemfrei zurücklegten. Der KIA e-Niro fällt in vielerlei Hinsicht positiv auf und ist bei Ladestopps an öffentlichen Ladesäulen immer wieder positives Gesprächsthema, da er noch ein Exot auf deutschen Straßen ist. Wahlweise ist man hier noch geräuschlos unterwegs, was aus meiner Sicht ein weiterer deutlicher Vorteil beim morgendlichen Start ist.

Verbesserungspotenzial des KIA e-Niro beim Laden

Leider lädt der KIA e-Niro im AC Bereich nur einphasig. An einer privaten Wallbox sind hier aufgrund der in Deutschland geltenden Schieflastverordnung jedoch nur 20 Ampere möglich, welches ca. 4.400 Watt entspricht. Die Ladezeit an der heimischen Wallbox verlängert sich hier entsprechend. Abhilfe schafft nur das Laden an einer CCS Ladestation, einer öffentlichen AC Ladestation, welche der Schieflastbestimmung nicht unterliegt (dann sind ca. 7,2 kWh Ladeleistung möglich) oder der Einsatz einer mobilen Wallbox, mit Phasenausgleich.

Leider ist die Ladebuchse des e-Niro nicht von bester Qualität. Bei mir sind nach wenigen Ladevorgängen beide Schutzkappen der Pole des CCS Anschlusses abgefallen. Die Ersatzteileversorgung bei KIA ist leider noch sehr lückenhaft und einige Teile werden noch nicht als Ersatzteile gelistet, welches zu sehr langen, oder nicht möglichen Lieferzeiten führt. Auch das anfängliche zuverlässige Laden an einem CCS Lader war bis Ende November 2019 ein reines Glücksspiel. So wurde ich auf einer Fahrt von Bremen Richtung Kassel bei fünf CCS Ladern mit der Fehlermeldung „Kommunikationsfehler, bitte prüfen Sie, ob die Zündung ausgeschaltet ist…“ abgewiesen, nachdem ca. 13 Sekunden nach Aktivierung des Ladevorganges verstrichen waren. Die heimische Wallbox erreichte ich dann mit 2% Restkapazität.

Das Auffinden des Fehlers gestaltete sich dann etwas komplizierter. Die technische Hotline von KIA ist leider für den Endkunden nicht zu erreichen. Auch der Vertragshändler war mit dem Anliegen überfordert. Der Ladesäulenbetreiber konnte ebenfalls nicht helfen, da er die Problematik nicht kannte. Erst der Hardwarelieferant der Ladesäulen die Fa. ABB konnte dann weiterhelfen. Die Ursache lag im CCS Protokoll, welches noch nicht final genormt war.

Inzwischen wird deutschlandweit im Rahmen eines Rollout ein Softwareupdate auf die Ladesäulen aufgespielt sowohl KIA als auch ABB und der Vertragshändler sprechen miteinander. Gelegentlich bricht der Ladevorgang noch bei 51% ab. Aber auch daran wird bereits gearbeitet.

Die Programmierung der Startzeit (z.B. Abfahrt für 6:00 Uhr morgens), führt dazu, dass ein Ladevorgang zeitlich davor (z.B. um 16 Uhr des Vortages) nicht möglich ist. Hierzu muss die Programmierung händisch deaktiviert werden. Dieses ist ungünstig gelöst, da wenn dieses vergessen wird, ein Zwischenladen nicht möglich ist.

Ersatzteile, Einklemmschutz und andere Kinderkrankheiten

Auf der Autobahn wurde die Streuscheibe eines Frontscheinwerfer beschädigt. Hier kommt nun ein weiterer Punkt zum Tragen, welcher überdacht werden sollte. Es gibt die Streuscheibe, welche aus Kunststoff besteht, nicht einzeln zum Kaufen. Ein Austausch des LED Frontscheinwerfers kostet bei KIA 900 Euro ohne Einbau. Der Serviceintervall ist mit 15.000 km aus meiner Sicht deutlich zu eng bemessen. Hier sollte KIA dringend nachbessern und mit der Zeit gehen.

Die Scheiben im Fond haben keinen Einklemmschutz. Dieses ist insbesondere mit Kindern ein echtes Risiko. Auch hier sollte KIA einem Fahrzeug in dieser Preisklasse nicht am falschen Ende sparen.  Auch ist das Nutzen von Kindersitzen für Kinder, welche den Sicherheitsgurt des Fahrzeuges durch den Kindersitz (Maxi Cosi 15– 36 kg) nutzt, leider nicht möglich. Dieses liegt schlicht daran, dass die Gurtzuführung des e-Niro in einem sehr steilen Winkel in die Gurthalterung der Kindersitze eingeführt wird. Hierbei ist ein Auf- und Abwickeln des Gurtes nicht möglich, so dass die Kindersitze nicht eigenständig durch die Kinder genutzt werden können. Die Sitzheizung im Fond beheizt leider nur die untere Sitzfläche, jedoch nicht den Rücken. Dieses sollte verbessert werde, zumal die Warmluftzufuhr im Fond etwas schwächer ist.

Das kontaktlose Laden eines Handy (Samsung S6 Edge) ist nur bedingt möglich. Dieses liegt darin begründet, dass die Ladevorrichtung nicht aktiv gekühlt ist. Das Handy wird hierbei so heiß, dass der Ladevorgang immer wieder unterbrochen wird um dem Handyakku zu schützen. Weiterhin ist es nicht möglich sich eingehende SMS-Nachrichten am Bildschirm des e-Niro anzusehen oder vorlesen zu lassen. Das nachfolgende System, welches im Sommer 2020 in den e-Niro kommen soll, kann dieses (im e Soul geht dieses bereits, den hatte ich für mehrere Wochen als Leihwagen).

Die Heckkamera neigt bei nasser Fahrbahn dazu, schnell zu verschmutzen. Eine regelmäßige Reinigung ist daher erforderlich. Hier sollte KIA sich ein Beispiel bei Mercedes nehmen, welche die Kamera geschützt in einer Schublade verschwinden lassen.

Fazit: Erfahrungen mit dem e-Niro

Die Entscheidung für den KIA e-Niro war auch rückblickend die Richtige. Schön wäre es, wenn KIA ein paar kleinere Schwächen abstellt. Es ist ein Fahrzeug welches sich angenehm fahren lässt und in allen Situationen ausreichende Reserven bereithält.

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Thomas Steibl:

Ich ziehe meinen Hut vor Dir.

Für Deine Geduld und Höflichkeit.

Ich hätte dem Vorposter andere Antworten um die Ohren geschlagen….aber ich kehre in mich und erkenne dass manche unbelehrbar sind.

Ingmar Hohmann:

Danke für den ausgiebigen Erfahrungsbericht!
Als e Niro Neuling (64kWh Spirit 2020) würde es mich interessieren wie die Erfahrungen mit dem Ganzjahresreifen MICHELIN 215/55 R17 98W Cross Climate+ XL bezüglich Fahrverhalten, Lautstärke und Abnutzung sind.

Karsten:

Hallo Thomas,

inzwischen sollten die Ladeprobleme am CCS funktionieren.
Solltest Du bei der AC Ladung Störungen haben, so kann dieses am Ladekabel liegen. So verkauft KIA ein Ladekabel für den TYP 2 Anschluss, welches von vielen Ladesäulen abgelehnt wird, da es nur eine Phase hat.
Solltest Du noch beim Laden mit CCS Störungen haben, so kann ich Dir per Mail gerne eine Rufnummer von einem sehr gutem Techniker der Fa. ABB zusenden. Dort wurde mir sehr schnell geholfen.

Besten Gruß
Karsten

Karsten:

Hallo Christian,
bei meinem e Niro handelt es sich um einen Vorführwagen. Der Händler musste diesen 6 Monate als Vorführwagen laufen lassen. Da gab es dann schon die ersten guten Prozente. Weiterhin habe ich die finale Preisverhandlung an einem Freitag gegen 17:30 Uhr geführt. Der Verkäufer hatte das Wochenende vor Augen und wollte den Monatsabschluss noch retten. So kam es dann zu den 28% Preisnachlass. Möglich war, dass bei der Autokette Dürkop, welche unter anderem auch KIA verkauft.
Bei der Preisverhandlung ist sicher auch immer der gute Ton ausschlaggebend. Weiterhin war das nun bereits mein viertes Fahrzeug, welches ich als „Neuwagen“ bei diesem Händler erworben habe. Auch werde ich alle Wartungen (wir sprechen über 10 Wartungen) bei diesem Händler machen lassen. Die erste Wartung geht dann aufs Haus.
Mit Hinblick darauf, dass wir für meine Frau in diesem Jahr auch noch ein E Auto erwerben wollen, kam mir der Händler sehr weit entgegen.
Besten Gruß
Karsten

Thomas:

Hallo Karsten,

vielen Dank für den nützlichen Bericht – insbesondere zu dem noch nicht „final genormten“ CCS Protokoll der Firma ABB, was offenbar dazu führt, dass unser e-Niro an sehr vielen Stationen schlicht und einfach nicht geladen werden kann. Bislang stand ich noch ratlos vor den Säulen und niemand konnte mir weiterhelfen (auch nicht der Kia-Händler), jetzt habe ich wenigstens einen Anhaltspunkt, woran das Laden wohl scheitert.

Da wir noch keine eigene Wallbox haben und wir zu unserem Wohnhaus 80m überbrücken müssen, sind wir auf öffentliche Ladestationen angewiesen. Diese funktionieren in der Regel jedoch leider nicht (jedenfalls nicht bei uns im Umkreis), so dass von 18 Ladeversuchen bisher nur 2 erfolgreich waren.

Das ist, finde ich, schon ein starkes Stück.: Da kauft man sich – nach reiflicher Überlegung „E-Auto ja oder nein“ – für über 40.000 Euro ein nagelneues Fahrzeug, dass sich jedoch in der Praxis praktisch kaum laden lässt! Längere Fahrten werden auf diese Weise tatsächlich zur Lotterie – man sieht der Ladesäule ja vorher nicht an, ob sie bereits eine neue Software hat. Konkrete Nachfragen bei EnBW / mobility+ blieben bislang unbeantwortet. Ich hoffe sehr, dass sich diese Situation schnell ändert. Insbesondere die Informationspolitik – sowohl von Kia, wie auch von den Ladesäulenherstellern und -betreibern – lässt doch sehr zu wünschen übrig.

Frei nach Fredl Fesl, Anlassjodler 2.0 … „ein E-Auto, das ned lädt, das is a schon aweng bläd…“

Beste Grüße, Thomas

Christian:

Hallo Karsten
Herzlichen Dank für die vielen hilfreichen Kommentare. Ich bin derzeit am Überlegen, ob ich einen e-Niero facelift 2020 bestellen soll. Ich bin hin und her gerissen. Bin den e-niro 2019, den Tesla S und 3 selber gefahren, auch den Hyunday Nexo (Wasserstoff), habe den Hyunda e-Kona studiert. Vorallem ob der Zeitpunkt noch zu früh ist und ob Elektro versus Wasserstoff das Richtige ist. Abgesehen von der Problematik des Risikos des first movers (Elektro wie Wasserstoff), jeder nächste Jahrgang wird „immer“ besser sein und der Alte entsprechend mehr an Wert verlieren, frage ich mich – um selbstverständlich die Kosten tief zu halten – wie hast Du 28 % Preisnachlass erhalten und wo war dies möglich? Vielleicht kannst Du dazu noch etwas erwähnen.
Herzlichen Dank & herzliche Grüsse
Christian

Karsten:

Hallo Klaus,

gerne möchte ich auf Deine Anmerkungen eingehen.
Du schreibst:
Neben den üblichen Kurzstrecken fahre ich öfter in die nordischen Länder, bes. nach UK und Schottland. Was mache ich, wenn dann eine Ladestelle mir keine Verbindung ermöglicht?

Die Anfängliche Problematik der Schnellader wird derzeit gerade abgestellt und ist mir bisher auch nur in Deutschland aufgetreten. Der neue E Niro hat zudem einen 11KW dreiphasigen Lader, so dass Du hier eine alternative hast, um mit einem Typ 2 Stecker zu laden und über Nacht das Fahrzeug vollladen zu können.

Du schreibst:
Bei ca. 20 kW/h auf 100 im zu ca.53ct sind das gut 10 €, mein Niro braucht ca. 5l auf 100 km macht bei 1,40 etwa 7 €. Ersparnis?
Wie soll ein 40000€ Auto je zu einem Volkswagen werden? Nicht jeder kann sich so ein technisches Equipment leisten, wie mehrfach angeführt.

Zum einen bin ich mir sicher, dass im Laufe des Jahres 2020/2021 die Fahrzeugpreise bedingt durch das Angebot sich deutlich nach unten berichtigen werden. Weiterhin gibt es aktuell noch die E Auto Prämie, welche nun auf 6.000 €uro netto steigen soll.
Auf meinen E Niro habe ich beim Händler 28% Nachlass bekommen. Ich bin sicher, wenn Dein Fahrzeugerwerb nicht unmittelbar vor der Tür steht, wird sich der Markt zu Deinen Gunsten entwickeln.

Du schreibst:
Wie hoch wird der Wiederverkaufswert nach 4 Jahren sein?

Aktuell ist es bei meinem E Niro so, dass die Leasingbank mit einem Restwert nach 36 Monaten und 150.000 KM mit rund 18.000 €uro kalkuliert hat. Wie realistisch dieses im Oktober 2022 sein wird, muss der Markt zeigen.
Ist es evtl. eine Überlegung für Dich ein Fahrzeug zu Leasen, satt zu kaufen? Bei entsprechender Pflege und Einhaltung der Serviceintervalle könnte ein KM Leasing eine alternative sein und Du hättest Planungssicherheit was die Finanzen betrifft.

Du schreibst:
Welche Qualifikation müssen Werkstätten haben, zur Zeit sind Auskünfte und Beratung miserabel.

Jeder KIA Vertragshändler, welcher eine Werkstatt betreibt, muss seine Mitarbeiter auf entsprechende Weiterbildungen schicken. Bei meinem Vertragshändler ist das aktuell ein KFZ-Mechatroniker und ein Meister. In Gesprächen mit den beiden wurde deutlich, dass die Weiterbildungen sehr intensiv sind und einiges abfordern.
Leider hast Du bei Thema Beratung der absolut recht. Hier ist noch viel nachzuholen. Ich habe mich vorher selber kundig gemacht, da die Verkäufer(innen) häufig eine Falschberatung machen.

Du schreibst:
Fragen über Fragen , soll ich oder soll ich nicht?

Wenn Du noch etwas Zeit mit dem Erwerb des nächsten Fahrzeuges hast, würde ich Dir empfehlen, noch etwas warten. Beobachte den Markt und schaue dann, welches Fahrzeug zu Deinen Anforderungen passt.
Sollte es dann z.B. ein E Niro werden, so würde ich in jedem Fall über einen JucheBooster 2 nachdenken. Auch hier gibt es immer wieder gute Aktionen, oder Du handelt den beim nächsten Fahrzeug mit raus.
Auch würde ich andenken, ob nicht eine etwas längere Haltedauer z.B. 5 Jahre bei niedrigen Laufleistungen eine Option sein kann. Bei KIA sind bekanntlich 150.000 KM mit der Garantie abgedeckt. Das wären dann rund 30.000 KM pro Jahr bei 5 Jahren Haltedauer.

Ich hoffe das ich Dir ein paar Fragen beantworten konnte.

Beste Grüße
Karsten

Karsten:

Hallo F.A.

Danke für die Frage, welche ich gerne versuche möchte zu beantworten:

Die Gurtführung im Fond des E Niro ist im Vergleich zu meinem letzten Fahrzeug (Mercedes C-Klasse T Modell (BJ 2016) sehr steil ausgeführt. Die Kindersitze, welche wir verwenden, haben im Bereich der Kopfschale (in der Höhe der Schulter des Kindes) eine Gurtdurchführung, welche mittels eines Hakens an der Außenseite verschlossen wird.
Leider ist der Winkel so steil, dass es meinen beiden Kindern nicht möglich war, den Gurt selbständig anzulegen, da dieser durch den sehr steilen Winkel, welcher in der Gurtdurchführung stark umgelegt wird und hierdurch die Führung blockiert anzulegen. Auch aus Erwachsener ist es nur mit Mühe möglich, dieses zu bewerkstelligen.

Ich werde mal bei Sebastian anfragen, ob er einen kleinen Videoclip hierzu veröffentlichen kann. Ich denke, dass es dann verständlicher wird.

Besten Gruß
Karsten

Karsten:

Hallo Ronald Ludger,

vielen Dank für die Frage:
Beim E Niro kann man bei den aktuellen Modellen die Geräusche, welche einen Motorsound im Außenbereich erzeugen über die VESS Taste im Fahrzeug abstellen.

Es gibt nur eine Antriebsquelle, da es sich um ein reines E Fahrzeug handelt.

Beste Grüße
Karsten

Karsten:

Hallo Jürgen,

danke für Deinen Kommentar.
Unentgeltliches Laden ist bei mir auf der Arbeit nicht möglich und in Anbetracht dessen, dass ich meinen Dienstwagen abgegeben habe auch nicht so einfach zu machen. Jedoch bekomme ich eine monatliche Ausgleichszahlung, so dass ich damit gut umgehen kann.
Die öffentlichen Verkehrsmittel sind für mich keine Option. Die Reisezeit würde sich verdreifachen.

Die Überlegung einen Kona zu leasen war bei mir auch vorhanden. Jedoch waren 28% Rabatt beim E Niro dann doch ein Argument welches in Verbindung mit dem aus meiner Sicht besseren Raumangebot zu der Entscheidung geführt haben. Die weiterhin viel Spaß mit dem Fahrzeug.

Beste Grüße
Karsten

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