EnBW verspricht: „Ultraschnelles Laden an der Autobahn“

Cover Image for EnBW verspricht: „Ultraschnelles Laden an der Autobahn“
Copyright ©

EnBW

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Die Ladestation-Offensive der EnBW geht weiter. Nachdem vergangene Woche der Schnellladepark in Karlsruhe in Betrieb genommen wurde, folgt nun die Raststätte Sindelfinger Wald an der A8 bei Stuttgart ein weiterer Schnellladepark eröffnet wird. Im Rahmen des Förderprojekts „Fast Lane-BW“ unterstützt das Land den Ausbau solcher Ladeparks an viel befahrenen Fernstrecken. Insgesamt sind dort nun zwölf Ladepunkte der EnBW vorzufinden. Acht davon in Form sogenannter High Power Charging (HPC) Ladepunkte. An diesen können – je nach technischer Ausstattung des Fahrzeugs – bei 300 Kilowatt Ladeleistung in nur fünf Minuten Reichweite für 100 Kilometer geladen werden.

Für Landesverkehrsminister Winfried Hermann sind Schnellladeparks für die Ausbreitung der E-Mobilität von großer Relevanz: „Schnell-Ladestationen sind wichtig für den Umstieg auf E-Mobilität. Sie sind ein wichtiger Baustein für die Verkehrswende. Das Ziel heißt klimafreundliche, nachhaltige Mobilität. Wir stärken so auch den Technologie- und Mobilitätsstandort Baden-Württemberg.“ Neben dem Ausbau an Fernverkehrswegen fördert das Land auch die Infrastruktur in innerstädtischen Ballungszentren, wie etwa im Projekt USP-BW (Urbane Schnellladeparks in Baden-Württemberg).

Vonseiten der EnBW wird ebenfalls die strategische Bedeutung von entsprechenden Schnelllademöglichkeiten hervorgehoben. „Wir sind überzeugt davon, dass engmaschige Lademöglichkeiten die Basis für den Erfolg von Elektromobilität sind. Deshalb gehen wir gerade bei der Schnellladeinfrastruktur im öffentlichen Raum konsequent voran und sind in dieser Hinsicht heute schon Betreiberin des bundesweit größten Netzes“, so Frank Mastiaux, EnBW-Chef.

Laut der aktuellen Mitteilung von EnBW werde mittlerweile jede dritte Autobahnraststätte deutschlandweit durch die EnBW mit HPC-Schnellladern versorgt. „Zur Alltagstauglichkeit gehört, dass man mit dem Elektroauto auch längere Strecken problemlos zurücklegen kann. Deshalb sind Schnellladestandorte an Fernverkehrsstrecken, wie zum Beispiel hier an der A8, so wichtig“, so Mastiaux abschließend.

Im Rahmen des Projekts USP-BW errichtet die EnBW insgesamt 16 urbane Schnellladeparks in den 15 größten Städten Baden-Württembergs. Zwei Standorte in Stuttgart sind bereits in Betrieb; weitere folgen in diesem Jahr. Das Energieunternehmen betreibt mit mehr als 450 Standorten bundesweit das größte Schnellladenetz für Elektromobilität. Noch in diesem Jahr möchte die EnBW diese Zahl auf 1.000 Schnellladestandorte mehr als verdoppeln und investiert allein bis 2025 rund 100 Mio. Euro jährlich in den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur.

Quelle: EnBW – Pressemitteilung vom 01. Februar 2021

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
Sidebar ads

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Michael Konstanzer:

Das können die meisten Batterien nicht ab mit 300 KW geladen zu werden.
Die Batterien dafür sind erst in Entwicklung.

wo gibts:

Nach 1000 (konservativ) bis 1500 (praktisch) Volladezyklen fällt der Akku auf 70 %. Sagen wir also mal, wir können jeden Akku 1250 mal mit ganzer Kapazität laden. Bei einer Nettokapazität zu Beginn von 40 kWh und linearen Kapazitätsabnahme und somit durchschnittlich nutzbaren Kapazität von 85 % ergibt das eine entnehmbare Energie von 42500 kWh. Bei einem durchschschnittlichen Verbrauch von 18 kWh/100 km ergibt das eine Kilometerleistung von ca. 236000 km. Da die Autobauer alle Bauteile auf eine Laufleistung zwischen 250000 und 300000 km auslegen, winkt dann der finanzielle Totalschaden an anderer Stelle.

MSB:

Wir reden hier von Schnell Lader an Autobahnen. Hier geht es darum, so schnell wie möglich auf 80% aufladen zu können. Wer will auf Langstrecke schon drei vier Stunden warten? Alles andere ist am Thema vorbei!

Alo:

Was meinst du damit
, aber bei einem Akku über 40 kWH fällt Dir eher das Auto auseinander“

KaiGo:

Häufiges Schnelladen schadet dem Akku, das ist richtig. Allerdings werden die Akkus auch immer besser. Entscheidend ist auch die Ladeleistung im Bezug auf die Akku-Größe. Das gibt eine Aussage über die Belastung pro Zelle.
Viele brauchen HPC Lader auch nicht wirklich oft. Aber das spielt eigentlich keine Rolle. Wenn man nicht problemlos mit dem Auto auch lange Strecken bewältigen kann, wird es sich nicht durchsetzen.
Bislang (Stand heute) kann man da EnBW nur loben. Sie tun viel und die Preise sind noch human geblieben. Ich bezahle 39ct/kWh mit dem ADAC Tarif. Das ist OK. Letztlich muss die Politik aber nicht nur den Ausbau fördern sondern auch die Preise regulieren. Auch die allgemeinen Strompreise in Deutschland zu senken wäre ne Maßnahme.

Kizna von Löwe:

Ich würde auch mehr normale Lade Stationen begrüßen, die 11 und 22 kW liefern. Einfach mal ein parr in Ortschaften packen, und nicht nur halbherzig in Städte.

wo gibts:

Also wenn ich Abzocken will, dann sollte ich meine Auslastung erhöhen und eher weniger Ladestationen bauen. Wann ist der Tarif von EnBW gestiegen (ausser die Langzeitgebühr, die aber beim Schnellader auch wirklich angebracht ist)? Der gilt immer noch als ziemlich fair.
Die Schnellladung ist nicht das beste für den Akku, aber bei einem Akku über 40 kWH fällt Dir eher das Auto auseinander, bevor Dein Akku bei typischer Nutzung auf 70 % Kapazität abfällt und somit als „am Lebensende“ bezeichnet werden kann. Und mit Sicherheit wollen über 90% an der Autobahn schnell laden (die restlichen 10 % kommen wegen eine Kaffee oder Fastfood aus der nahen Umgebung vorbei). Und für was die Umfrage? Sicher freut sich jeder EFahrer über Schnellladestationen. Eine Umfrage, ob man sich noch mehr über mehr AC Ladestationen freut?

Michael S.:

Erst die Preissprirale nach oben drehen und dann viele Schnellladesäulen aufstellen um noch mehr abzocken. Ich dachte, das die Superschnelladung schlecht für die „Langlebigkeit“ eines Akkus ist. Es zählt wie immer nur das Geld. Wieviel wollen den überhaupt Schnellladen? Darüber gab es noch keine Umfrage!

Ähnliche Artikel

Cover Image for MG zündet nächste E-Auto-Stufe: IM5 und IM6 setzen auf 800-Volt-Technik

MG zündet nächste E-Auto-Stufe: IM5 und IM6 setzen auf 800-Volt-Technik

Michael Neißendorfer  —  

Auf einer 800-Volt-Plattform aufbauend, versprechen die Elektroautos nicht nur flotte Ladezeiten sondern auch hohe Reichweiten und viel Leistung.

Cover Image for Munro Series M startet mit 20 Millionen Euro Auftragsvolumen

Munro Series M startet mit 20 Millionen Euro Auftragsvolumen

Sebastian Henßler  —  

Für härteste Einsätze gemacht: Munros elektrischer 4×4 bietet Nutzlast, Zugkraft und drei Aufbauformen – wartungsarm, geländetauglich und alltagstauglich.

Cover Image for Mit V2G und Heimladen bares Geld sparen: Ford zeigt, wie sich Elektromobilität rechnet

Mit V2G und Heimladen bares Geld sparen: Ford zeigt, wie sich Elektromobilität rechnet

Michael Neißendorfer  —  

Ein entscheidender Gamechanger in der Elektromobilität spielt sich nicht auf der Straße ab – sondern in der Einfahrt, wie Zahlen von Ford zeigen.

Cover Image for Rivian: Quad-Motor mit 754 kW Leistung für R1S und R1T

Rivian: Quad-Motor mit 754 kW Leistung für R1S und R1T

Sebastian Henßler  —  

Vier Motoren, 1625 Nm Drehmoment und Launch Cam: Rivian stattet R1T und R1S mit verbesserter Technik für Alltag und Offroad aus.

Cover Image for Wie Accumotive die Batterien für den Mercedes-Benz CLA fertigt

Wie Accumotive die Batterien für den Mercedes-Benz CLA fertigt

Michael Neißendorfer  —  

Mit der Serienproduktion der Batterien für den vollelektrischen CLA setzt die Mercedes-Benz Tochter Accumotive in Kamenz einen großen Meilenstein.

Cover Image for Nur 1990 Stück: VW bringt ID.3 GTX Fire + Ice

Nur 1990 Stück: VW bringt ID.3 GTX Fire + Ice

Sebastian Henßler  —  

Ultra Violet trifft auf Flaming Red: Der ID.3 GTX Fire + Ice erinnert an den Golf-Klassiker von 1990 – jetzt mit Elektroantrieb, Design von Bogner und 240 kW Power.